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Wednesday, May 31, 2023

Biathlon: Weidel mit offenen Worten - „Viele böse Nachrichten bekommen“ - chiemgau24.de

Biathlon: Anna Weidel ist auch zur Saison 23/24 Teil des deutschen A-Kaders.

Anna Weidel ist auch zur neuen Saison fester Bestandteil des A-Kaders im deutschen Biathlon. Hinter der Athletin aus Kiefersfelden liegen Zeiten mit Licht und Schatten. Darüber spricht sie offen im Podcast „Extrarunde“.

Kiefersfelden - Die deutschen Biathlon-Damen sind Anfang Mai in die Vorbereitung zur neuen Saison gestartet. Mit dabei ist auch Anna Weidel. Die 27-Jährige vom WSV Kiefersfelden hat konkrete Ziele für die neue Saison. Im Podcast „Extrarunde“ sprach sie zudem über eine schwierige Phase in ihrer Karriere.

Im Vorfeld der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking wurde es rund um Weidel turbulent. Sie wurde vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) für die Spiele in Peking nominiert und daraufhin in den Sozialen Medien offen angefeindet.

Biathlon: Weidel spricht von „brutaler Herausforderung“

„Ich habe viele böse Nachrichten von manchen Leuten bekommen. Das war mental eine brutale Herausforderung“, sagte sie im Podcast und gab einen detaillierten Einblick in die Gefühlswelt von Sportlern, die mit sogenannten ‚Shitstorms‘ im Netz konfrontiert werden.

Hintergrund war die Nominierung für Olympia 2022. Weidel hatte die halbe Olympia-Norm (ein Platz unter den Top 15) des Deutschen Skiverbandes erfüllt und erhielt den Vorzug vor Franziska Hildebrand. Diese war zum Zeitpunkt der Nominierung im Januar 2022 in besserer Form als Weidel. Was einige User der Sozialen Medien zum Anlass nahmen, in Weidel die Schuldige zu suchen.

Biathlon: „Überlegt, ob ich überhaupt mitfahren soll“

„Das Meiste habe ich ignoriert, ich musste mich da nicht rechtfertigen. Die Entscheidung wurde vom DOSB getroffen, nicht von mir. Ich habe zwischendurch sogar überlegt, ob ich überhaupt mitfahren soll. Aber es ist Olympia und ich wusste nicht, ob ich das nochmal erleben werde“, ergänzte Weidel.

Mit Hildebrand ist sie nach eigenen Aussagen gut befreundet und war sogar mit der inzwischen zurückgetretenen Wahl-Ruhpoldingerin auf einem Zimmer. „Wir haben viel darüber geredet und sie war läuferisch sehr gut drauf zu dieser Zeit. Stress hat es zwischen uns aber keinen gegeben“, fuhr Weidel fort.

Was die Nachrichten in den Sozialen Medien mit ihr machten, ergänzte sie mit klaren Einblicken. „Ich habe mit meiner Mama viele Stunden telefoniert und viel geweint. Dann ist bei den Rennen in Antholz (kurz vor Olympia) nichts gegangen und ich musste mich vor der Kamera rechtfertigen. Ich war froh, als es vorbei war“.

Der Fokus Weidels liegt inzwischen wieder auf der Zukunft, in der sie für die kommende Saison klare Ziele hat. „Ich will fix im Weltcup dabei sein und das Podium in einem Einzelrennen ist weiterhin ein Ziel. Dafür muss ich natürlich gesund bleiben und im Schießen die Leichtsinnsfehler abstellen“, sagte die gebürtige Kufsteinerin im Hinblick auf den Weltcup 2023/24.

Im Sommer will die 27-Jährige den Fokus auf den Winter legen. 2022 nahm sie noch an der Biathlon-Sommer-WM in Ruhpolding teil. 2023 wird sich das ändern. „Es ist schwierig, auf diesen Zeitpunkt einen Höhepunkt zu setzen. Da geht Zeit drauf, die einem im Winter abgehen kann“, sagte sie weiter. *Das gesamte Gespräch mit Anna Weidel in der Extrarunde finden Sie hier

Quelle: chiemgau24.de

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„Ihr seid aber viele Koranleser“: So verlief rassistische Attacke im Ferienlager - FOCUS Online

Der Vorfall sorgte bundesweit für Schlagzeilen: In der Nacht zum 7. Mai hatte eine Gruppe von Brandenburger Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Berliner Schülergruppe in einem Ferienlager am Frauensee verbal und physisch derart massiv bedroht, dass fast alle der 30 Mittelschüler noch in der Nacht zurück nach Berlin flohen. Die Schüler wollten ursprünglich das gesamte Wochenende nutzen, um sich in dem Ferienlager „KIEZ Frauensee“ im Naturpark Dahme-Heideseen auf eine Mathe-Prüfung in der darauffolgenden Woche vorzubereiten.

Vermummte versuchten, ins Bettenhaus der Schüler einzudringen

Die jungen Berliner, von denen einige durch ihre Kopfbedeckungen „klar als Muslime“ zu erkennen gewesen seien, seien schon am Nachmittag des 6. Mai verbal von einigen der 28 einheimischen Partygäste derb beleidigt worden, hatte die Polizeidirektion Cottbus FOCUS online kurz nach dem Vorfall bestätigt . Auch der Migrationshintergrund der Berliner Schüler sei immer wieder Ziel der Beschimpfungen der jungen Angreifer gewesen.

Um die Mitternachtszeit hätten dann vier oder fünf der 17- bis 19-jährigen Partygäste versucht, vermummt in das Bettenhaus der Berliner Schüler einzudringen. „Die Feiernden haben laut gegen Türen und Fenster geschlagen, sie offenbar mit diversen klar fremdenfeindlichen Parolen beschimpft und den Schülern gedroht, sie zu verprügeln.“ Dies hätten erste Zeugenbefragungen der Schüler durch den brandenburgischen Staatsschutz ergeben.

Angreifer waren offenbar vorbereitet - mit Sturmhauben und Knüppeln

Neue Schilderungen des Zwischenfalls lassen jedoch vermuten, dass die rechten Pöbler weit aggressiver waren als bislang bekannt.

So soll eine Gruppe der Einheimischen bereits vor dem Zwischenfall im Bettenhaus einen Ring um den Lagerfeuer-Platz der 15- bis 16-jährigen Schüler gezogen haben. Die Angreifer seien langsam von allen Seiten auf die Schüler zugegangen und sollen sie regelrecht eingekreist haben. „Sie waren mit Sturmhauben vermummt - also vorbereitet - und mit Knüppeln oder Ästen bewaffnet“, schreibt jetzt das Portal „Belltower News“ unter Berufung auf Angaben von Eltern der Schüler.

Die Schüler hätten sich anschließend zu ihrem Schutz in einer der Hütten verrammelt, woraufhin die Angreifer mit den Knüppeln und Ästen gegen Wände und Fensterläden geschlagen und sie bedroht hätten.

„Na, ihr seid aber viele Koranleser“

Schon bei der Ankunft der Berliner Schülergruppe war es offenbar zu ausfälligen Bemerkungen gekommen. So hätten Kinder berichtet, dass jemand sie mit den Worten „Na, ihr seid aber viel Koranleser, hoffentlich wisst ihr, dass wir hier mit Schweinefleisch kochen“ begrüßt habe. Die Geschäftsleitung des Ferienlagers habe auf Nachfrage erklärt, dies sei „natürlich nicht angemessen“, aber diese Worte seien auch nicht von Mitarbeitern der Ferienanlage ausgesprochen worden.

Auch ein Lehrer soll von Einheimischen bedroht worden sein

Schon vier Tage nach dem Zwischenfall hatte einer der begleitenden Lehrer der Schülergruppe aus Berlin-Kreuzberg erzählt, dass ihm bei zum Vorfall im Bettenhaus einige „sehr aufgebrachte Schüler“, die schon schlafen gegangen waren, gesagt hätten, dass von den Angreifern „drei Personen drinnen waren, die nach Kopftuch-Mädchen gefragt haben“, zitierte ihn „rbb24“ .

Er selbst sei anschließend an der Tür des Bettenhauses ebenfalls von drei Personen bedroht worden, von denen zwei vermummt gewesen seien. „Diese forderten mich mit Hooligan-Gesten zum Rauskommen auf. Aber ich wollte drinnen bleiben, auch um die Kinder und mich selbst zu beschützen. Er habe die Tür des Gebäudes verschlossen und anschließend auf die alarmierte Polizei gewartet, die allerdings erst nach etwas mehr als einer halben Stunde eintraf. “Diese Wartezeit war schrecklich", so der Lehrer.

Angst vor fliegenden Molotow-Cocktails auf Bettenhaus im Wald

Der Lehrer sei besorgt gewesen, dass die Angreifer Molotow-Cocktails in die Unterkunft hätten schmeißen können. Alle seien zusätzlich verängstigt gewesen, weil das Ferienlager einsam und isoliert mitten in einem großen Wald des Naturparks liege und niemand von der Heimleitung vor Ort gewesen sei.

Auch der Elternvorstand der Kreuzberger Schule äußerte sich besorgt über den Vorfall. „Das war kein dummer Jugendstreich. Da waren Kinder, die Angst um Leib und Seele hatten“, zitierte „rbb24“ Elternvorstand Andreas Krause.

Staatsanwaltschaft prüft, ob „hinreichender Tatverdacht“ vorliegt

Kurz nach dem Vorfall nahm auch der Staatsschutz die Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung, rassistischer Beleidigung und Bedrohung auf.

Die Staatsanwaltschaft Cottbus, die die Ermittlungen der Polizeibehörden aus Brandenburg und Berlin sowie dem involvierten Staatsschutz leitet, wollte sich jedoch zu neuen Ermittlungsergebnissen nicht äußern. „Der Sachverhalt ist noch nicht aufgeklärt. Wir prüfen unter anderem, ob ein hinreichender Tatverdacht vorliegt“, teile die zuständige Sprecherin auf Nachfrage von FOCUS online mit.

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Auswärts sind wir viele – 11FREUNDE - 11 FREUNDE

  Bun­des­liga-Klubs mit dem größten Aus­wärts-Sup­port

Aus­wärts­fans beweisen immer wieder, dass wahre Liebe kein Hei­mat­sta­dion braucht. Doch wel­cher Bun­des­li­ga­klub durfte sich in dieser Saison über den meisten Sup­port aus dem Gäs­te­block freuen?

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Tuesday, May 30, 2023

Kornkammer Europas in Gefahr: „Viele Landwirte kämpfen ums Überleben“ - Handelsblatt

Angriff auf ein Feld in der Ukraine

Große Teile der Anbauflächen im Land sind infolge des Krieges nicht nutzbar.

(Foto:&#160dpa)

Odessa, Berlin Mit einem Spaten zieht Oleksandr Nedosnowanij eine Rille in den Boden. Es ist warm, aber noch nicht heiß an diesem Maitag auf einem Feld im Südosten der Ukraine. Dann greift Nedosnowanij in der schwarzen Erde, die die Ukraine zur Kornkammer Europas macht, nach einem kleinen hellen Kern: ein Sojasamen.

Eigentlich baute Nedosnowanij an dieser Stelle Mais an, der Sojaanbau ist ein Experiment. Der 44-Jährige ist überzeugt: „Wir müssen diversifizieren, anders geht es nicht.“ Nedosnowanij ist Landwirt in zweiter Generation, sein Vater erhielt im Zuge der Privatisierung der Landwirtschaft Anfang der 1990er-Jahre die ersten Felder.

Mittlerweile bewirtschaftet die Familie rund 1500 Hektar nahe dem Dorf Snamjanka, etwa eine Stunde nördlich von Odessa. Nedosnowanij setzt neben Getreide auf Raps, Sonnenblumen, Gerste – und nun auch auf Soja. Um andere Betriebe sorgt er sich. „Ich weiß wirklich nicht, was die Bauern machen, die nur Getreide anbauen.“

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Monday, May 29, 2023

Zu viele Baustellen: Jahn Regensburgs Abstieg hat Gründe - BR24

Als der SSV Jahn Regensburg Mitte Juli 2022 in seine sechste Zweitligasaison in Folge startete, war es wie immer: Die meisten Experten hatten die Oberpfälzer als Abstiegskandidaten auf dem Zettel. Und wie die fünf Male zuvor lachten sich die Regensburger eins, als sie nach zwei Spieltagen mit 5:0 Toren und sechs Punkten wieder an der Tabellenspitze standen und danach auch noch den 1. FC Köln mit 4:3 nach Elfmeterschießen im DFB-Pokal ausschalteten.

Perfekter Saisonstart übertüncht die Probleme

Was für ein Saisonstart des SSV Jahn, der allen Skeptikern eine lange Nase zeigte und erst am 4. Spieltag erstmals verlor (0:1 bei Hannover 96). Vieles lief zunächst gut für die Mannschaft von Trainer Mersad Selimbegovic. Eine weitestgehend eingespielte Elf harmonierte gut, ehe eine herbe 0:6-Heimniederlage gegen den Karlsruher SC den Faden erstmal reißen ließ. Doch wie immer in Krisenzeiten blieben sie ruhig beim Jahn und arbeiteten in Ruhe weiter. Nach der Hinrunde belegte man mit 19 Punkten Platz zwölf. Alles im Soll also.

Niederlagenserie und Trainerentlassung

Doch das änderte sich in der Rückserie. Aus den ersten sechs Partien holten die Rot-Weißen nur einen Zähler und wurden bis auf den letzten Tabellenplatz durchgereicht. Spätestens jetzt war klar: In diesem Jahr könnte es tatsächlich eng werden mit dem Klassenerhalt. Noch einmal bäumte sich die Mannschaft kurz auf und feierte zwei Siege. Doch danach war die Luft auch schon wieder draußen. Die Entlassung von Selimbegovic war der Versuch, noch einmal einen Impuls zu setzen. Doch auch der neue Coach Joe Enochs konnte die Talfahrt nicht mehr stoppen.

Transferpanne wirkt nach - Geschäftsführerwechsel zur Unzeit

Die Gründe sind für den Absturz sind vielschichtig. Natürlich verfügt der SSV Jahn über einen der kleinsten Etats aller Zweitligisten. Konnte man das in den vergangenen Jahren durch Zusammenhalt, taktische Disziplin und Kampfgeist wettmachen, klappte das diese Saison nicht. Dazu blieben zu viele Profis - und gerade auch die Neuzugänge - unter ihren Möglichkeiten.

Dazu kam die Unruhe um Sport-Geschäftsführer Roger Stilz, der im September hinschmiss - zur Unzeit. Hintergrund war wohl, dass der Schweizer die peinliche Transferpanne um Sarpreet Singh zu verantworten hatte, der spät nachverpflichtet wurde, aber erst für 2023 eine Spielgenehmigung bekam.

Harmlose Offensive

Insbesondere in der Offensive hakte es: Gemeinsam mit Hansa Rostock stellt der Jahn den schlechtesten Angriff der Liga (nur 30 Tore nach 32 Spieltagen). Einen echten Torjäger suchte man in dieser Spielzeit vergebens. Bezeichnend, dass kein Jahn-Spieler vorne in der Torschützenliste auftaucht. Prince Osei Owusu führt mit neun Treffern das interne Ranking vor Andreas Albers und Kaan Caliskaner, die jeweils sechs mageren Torerfolge beisteuerten, an.

Keine Impulse von Sportdirektor Werner

Besonders die Abgänge von Jan-Niklas Beste (1. FC Heidenheim) und Max Besuschkow (Hannover 96) konnten nie kompensiert werden. Das müssen sich auch die Kaderplaner vorwerfen lassen. Die ersten Konsequenzen aus der enttäuschenden Saison bekam dann nach dem 33. Spieltag prompt Stilz-Nachfolger Tobias Werner zu spüren, der erst im Dezember 2022 ins Amt gekommen war. Denn Werner konnte seit Amtsantritt keine Impulse setzen. Die finanziellen Möglichkeiten, in der Winterpause zu reagieren und die Mannschaft noch zu verstärken, waren offenbar da, wurden aber nicht genutzt.

Seit dem Weggang von Christian Keller zum 1. FC Köln ist ein sportliches Kompetenzvakuum im Verein nicht wegzudiskutieren.

Ungewisse Zukunft

In der Summe waren das zu viele Baustellen. Und so muss der Jahn zurück in die 3. Liga. Dass Präsident Hans Rothammer seinen Posten öffentlich anbot (seine Amtszeit läuft nur noch bis 30. Juni), spricht dafür, dass es einen größeren Umbruch geben könnte. Ob und wie schnell es dann zurück in die 2. Bundesliga gehen kann, ist momentan kaum absehbar.

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Nach Erdoğans Wahlsieg: Viele Türken werden versuchen, das Land zu verlassen - Tagesspiegel

Der Sieg von Recep Tayyip Erdoğan bei der Stichwahl um das türkische Präsidentenamt krönt eine außergewöhnliche Karriere. Erdoğan regiert die Türkei länger als jeder andere Politiker vor ihm, Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk eingeschlossen.

Er hat sich mitten in einer teils selbstverschuldeten Wirtschaftskrise gegen eine Front von Oppositionsparteien durchgesetzt, die von Kommunisten über Kurden, Linksnationalisten bis zu Rechtspopulisten reichte. Das ist beachtlich. Aber es ist nur die halbe Wahrheit.

Die türkischen Wahlen waren wegen Erdoğans Macht über die Behörden, die Justiz und die Medien nicht fair. Und dennoch: Obwohl der Präsident seinen ganzen Apparat aufbot, erhielt er von fast jedem zweiten Wähler eine Abfuhr.

Erdoğan macht sich Spaltung zunutze

Die Türkei ist ein gespaltenes Land. Das macht das knappe Wahlergebnis sehr deutlich. Und statt die Türkei zusammenzubringen, macht sich Erdoğan diese Spaltung zunutze.

Zwar betonte er kurz nach seinem Wahlsieg am Sonntag, dass alle Türken gewonnen hätten. Doch fast im selben Atemzug beschimpfte er die Oppositionsparteien als „schwul“, um seine konservativen Anhänger für die Kommunalwahlen im kommenden Jahr in Fahrt zu bringen.

Die Türkei dürfte jetzt einen noch weiter wachsenden Druck auf Regierungsgegner erleben. Ein Verbot der Kurdenpartei HDP vor den Kommunalwahlen ist wahrscheinlich.

Mit diesen Entwicklungen erinnert die Türkei immer mehr an eine zentralasiatische Autokratie, wie der Türkei-Experte Soner Çağaptay sagt. Viele junge und gut ausgebildete Türken werden versuchen, das Land zu verlassen.

Für den Westen wird Erdoğan nach der Wahl noch unberechenbarer. Der neue Sieg wird die Macht in Ankara weiter auf seine Person konzentrieren und Institutionen wie die Justiz und das Außenministerium weiter schwächen.

Erdoğan wird zudem noch abhängiger von den Golfstaaten und Russland werden. Sie unterstützten ihn bereits vor der Wahl, indem sie Milliardensummen an seine Zentralbank überwiesen und ihm die Bezahlung von Energie-Importen stundeten. .

Wegen der dramatischen Wirtschaftskrise in der Türkei wird Erdoğan ihre Hilfe künftig noch mehr brauchen. Und diese wird zu einem Preis kommen.

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EU bereitet neue Öko-Pläne vor: Viele Produkte werden dadurch verboten - Merkur.de

In Brüssel wird daran gearbeitet, den EU Green Deal umzusetzen. Geplant ist jetzt auch eine neue Ökodesign-Richtlinie, die jeden Verbraucher treffen wird.

Brüssel – Nicht nur in Deutschland werden gerade Gesetze debattiert und beschlossen, die den Klimawandel bekämpfen sollen. Auch in Brüssel arbeiten die Politiker an neuen Entwürfen, doch werden sie hierzulande viel seltener beachtet. Aktuell ist eine neue Ökodesign-Richtlinie in Arbeit, die neu bestimmen soll, welche Produkte auf dem europäischen Markt zugelassen werden.

EU Green Deal: Ökologischer Fußabdruck muss verkleinert werden

Die neue Ökodesign-Richtlinie der EU ist Teil der Pläne, den EU Green Deal umzusetzen. Ziel der Richtlinie ist es, eine Kreislaufwirtschaft in der EU zu etablieren, die den ökologischen Fußabdruck der Europäischen Union erheblich verkleinert.

Recyclinghof

Entsprechend hält es die EU für notwendig, „von traditionellen Modellen Abstand zu nehmen und die Art und Weise zu revolutionieren, in der Produkte gestaltet, hergestellt, verwendet und entsorgt werden“, so der Entwurf, der IPPEN.MEDIA vorliegt.

Bei der Herstellung von Produkten sollen künftig folgende Punkte besonders berücksichtigt werden:

  • Wiederverwendbarkeit
  • Nachrüstbarkeit
  • Reparierbarkeit
  • Recyclingfähigkeit
  • Minimale Nutzung von Chemikalien
  • Energieeffizienz
  • Ressourceneffizienz

Heizungsverbot der EU in Planung

Wie genau die Verwirklichung dieser Ziele im Alltag aussehen wird, muss sich noch zeigen. Die EU-Pläne befinden sich aktuell noch am Anfang des gesetzgeberischen Verfahrens. Allerdings war schon im April bekannt geworden, dass die neue Ökodesign-Richtlinie insbesondere beim Thema Heizen eine Rolle spielen wird.

Im Einklang mit den oben beschriebenen Ziele ist nämlich vorgesehen, dass Gas-, Öl- und Elektro-Boiler ab 2029 vom Markt verschwinden müssen. Eine einschneidende Veränderung – die in Deutschland noch wenig beachtet wurde. Ähnlich könnte es also auch anderen Produkten gehen, die den neuen Anforderungen der EU nicht entsprechen.

Ausnahmen für Lebensmittel & Co.

In der Verordnung sind jedoch auch Ausnahmen gelistet, die von der Ökodesign-Richtlinie nicht erfasst werden sollen. Diese sind:

  • Lebensmittel
  • Futtermittel
  • Humanarzneimittel
  • Tierarzneimittel
  • Lebende Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen
  • Erzeugnisse menschlichen Ursprungs
  • Erzeugnisse von Pflanzen und Tieren, die unmittelbar mit ihrer künftigen Reproduktion zusammenhängen

Diese Produkte sollen alle nicht vom neuen Öko-TÜV betroffen sein.

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Viele Türken feiern in Hamburg Wahlsieg Erdogans - NDR.de

Stand: 29.05.2023 07:26 Uhr

Hunderte Menschen haben am Sonntagabend in Hamburg den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gefeiert, der nach Angaben der Wahlbehörde die Stichwahl gewonnen hat.

In der Stadt waren an mehreren Stellen Autokorsos unterwegs. Mit türkischen Fahnen geschmückte Autos fuhren durch die Viertel. Vor dem türkischen Konsulat in der Nähe des Dammtor-Bahnhofs bildete sich eine lange Schlangen hupender Wagen. Auf der Moorweide vor dem Konsulat feierten zahlreiche fahnenschwenkende Anhängerinnen und Anhänger Erdogans ihren Präsidenten. Einige zündeten Böller und Rauchtöpfe. Die Polizei sprach von etwa 1.000 Menschen allein auf der Wiese. Alles sei friedliche verlaufen.. Die meisten Anhängerinnen und Anhänger Erdogans machten sich gegen 22.30 Uhr auf den Heimweg, um die TV-Ansprache des neuen und alten Präsidenten zu sehen.

Weitere Informationen

Recep Tayyip Erdogan © Murad Sezer/Pool Reuters via AP/dpa Foto: Murad Sezer/Pool Reuters via AP/dpa

Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan hat mit rund 52 Prozent der Stimmen die Stichwahl in der Türkei gewonnen. Mehr bei tagesschau.de. extern

40.000 Menschen in Hamburg durften wählen

Mehr als 40.000 in Hamburg lebende türkische Staatsbürger und Staatsbürgerinnen konnten im türkischen Generalkonsulat im Stadtteil Rotherbaum wählen. Das ist auch für die Türkinnen und Türken zuständig, die in Schleswig-Holstein wohnen.

Weitere Informationen

Großer Andrang vor dem türkischen Generalkonsulat in Hamburg. © NDR

Tausende Menschen bildeten eine mehrere Hundert Meter lange Schlange vor dem Konsulat an der Tesdorpstraße. (20.05.2023) mehr

Das Generalkonsulat der Türkei in Hamburg. (Archivfoto) © NDR Foto: Marc-Oliver Rehrmann

In der Türkei kommt es zu einer Stichwahl. Auch rund 40.000 in Hamburg lebende türkische Staatsbürger durften ihre Stimme abgeben. (16.05.2023) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 29.05.2023 | 08:00 Uhr

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Nach Erdoğans Wahlsieg: Viele Türken werden versuchen, das Land zu verlassen - Tagesspiegel

Der Sieg von Recep Tayyip Erdoğan bei der Stichwahl um das türkische Präsidentenamt krönt eine außergewöhnliche Karriere. Erdogan regiert die Türkei länger als jeder andere Politiker vor ihm, Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk eingeschlossen.

Er hat sich mitten in einer teils selbstverschuldeten Wirtschaftskrise gegen eine Front von Oppositionsparteien durchgesetzt, die von Kommunisten über Kurden, Linksnationalisten bis zu Rechtspopulisten reichte. Das ist beachtlich. Aber es ist nur die halbe Wahrheit.

Die türkischen Wahlen waren wegen Erdoğan Macht über die Behörden, die Justiz und die Medien nicht fair. Obwohl der Präsident seinen ganzen Apparat aufbot, erhielt er dennoch von fast jedem zweiten Wähler eine Abfuhr.

Erdoğan macht sich Spaltung zunutze

Die Türkei ist ein gespaltenes Land, wie das knappe Wahlergebnis zeigt – und Erdoğan macht sich diese Spaltung zunutze, statt die Türkei zusammenzubringen. Kurz nach seinem Wahlsieg am Sonntag betonte er zwar, alle Türken hätten gewonnen.

Doch fast im selben Atemzug beschimpfte er die Oppositionsparteien als schwul, um seine konservativen Anhänger für die Kommunalwahlen im kommenden Jahr in Fahrt zu bringen.

Die Türkei dürfte jetzt einen noch weiter wachsenden Druck auf Regierungsgegner erleben. Ein Verbot der Kurdenpartei HDP vor den Kommunalwahlen ist wahrscheinlich.

Mit diesen Entwicklungen erinnert die Türkei immer mehr an eine zentralasiatische Autokratie, wie der Türkei-Experte Soner Cagaptay sagt. Viele junge und gut ausgebildete Türken werden versuchen, das Land zu verlassen.

Für den Westen wird Erdoğan nach der Wahl noch unberechenbarer. Der neue Sieg wird die Macht in Ankara weiter auf seine Person konzentrieren und Institutionen wie die Justiz und das Außenministerium weiter schwächen.

Erdoğan wird zudem noch abhängiger von Regierungen am Golf und in Russland, die ihn schon vor der Wahl unterstützten, indem sie Milliardensummen an seine Zentralbank überwiesen und ihm die Bezahlung von Energie-Importen stundeten.

Wegen der Wirtschaftskrise in der Türkei braucht Erdogan künftig noch mehr Hilfe von Araber und Russen – und diese werden Gegenleistungen dafür fordern.

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Sunday, May 28, 2023

Bauernmarkt lockt Pfingstsonntag viele Besucher zum Schaufenster Fischereihafen - NORDSEE-ZEITUNG

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Saturday, May 27, 2023

Start des Schützenfestes in Brambauer: Viele Fotos vom Zapfenstreich und Kranzniederlegung - Ruhr Nachrichten

Schützenfest Brambauer

Ökumenischer Gottessegen, der traditionelle Zapfenstreich mit Musik sowie eine Kranzniederlegung am Ehrenmal. Der erste Tag des Brambauer Schützen- und Bürgerfestes im Volkspark Brambauer hatte am Freitag (26. Mai) einiges zu bieten.
Ökumenischer Gottessegen, der traditionelle Zapfenstreich mit Musik sowie eine Kranzniederlegung am Ehrenmal. Der erste Tag des Brambauer Schützen- und Bürgerfestes im Volkspark Brambauer hatte am Freitag (26. Mai) einiges zu bieten. © Foto: Michael Blandowski

Lesezeit

Es ist schon sechs Jahre her, dass in Brambauer Schützen ihr Schützenfest gefeiert haben. An diesem Wochenende war es endlich wieder soweit. Ein ökumenischer Gottessegen zu Beginn in der Brambauer Martin-Luther-Kirche, danach der Zapfenstreich auf dem Kirchvorplatz, mit dem traditionellen Abdanken des scheidenden Brambauer Königspaars Benno (I.) Krautstrung und Anke (I.) Arend. Musikalisch begleitet vom Spielmannszug „Gut Klang“ Dortmund-Kirchlinde und dem Herner Blasorchester „Blaue Jungs“, dazu als festes Ritual die deutsche Nationalhymne sowie ein Gebet.

Nach dem Gottesdienst folgte die Niederlegung des Kranzes am Brambauer Ehrenmal zur Würdigung der Toten und gefallenen Soldaten beider Weltkriege. „Der Gottesdienst hat mir schon gut gefallen. Das ist doch ein guter Auftakt für unser Schützenfest. Dazu ein blauweißer Himmel und Sonnenschein. Schützenherz, was willst du mehr“, meinte der Brambauer Schützenpräsident Martin Fleischmann.

Lesen Sie jetzt

Im Anschluss daran gab es den Dorfabend im Festzelt im Volkspark. Für gute Stimmung und Musik sorgten die „Alten Wilden“, eine Hobbyband des Brambauer Schützenvereins und die DJs „Michael Jansen & X-Terminate“.

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Erneut viele Proteste gegen Rechtsextremismus in Niedersachsen - NDR.de

Stand: 01.02.2024 13:31 Uhr Wegen des Treffens von Rechtsextremisten in Potsdam haben in Niedersachsen Hunderttausende gegen Rechtsextremi...