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Sunday, December 31, 2023

Faktencheck Agrardiesel: So viele tausend Euro verliert jeder Landwirt - agrarheute.com

Der Agrarbericht 2023 der Bundesregierung zeigt, welche Summen für die Landwirte auf dem Spiel stehen. Besonders betroffen wären Ackerbaubetriebe, die für die Bewirtschaftung ihrer Flächen viel Dieselkraftstoff einsetzen müssen. Aber auch in einem Milchviehbetrieb wird einiges an Diesel verbraucht, beispielsweise für die Futtergewinnung oder den Futtermischwagen. 

Für einen durchschnittlichen Haupterwerbsbetrieb war die Erstattung von 21,48 Cent/l Diesel im Wirtschaftsjahr 2020/21 insgesamt 2.883 Euro wert. 

Je nach Betriebsform machte die Agrardieselvergütung je Unternehmen folgende Beträge aus: 

  • Ackerbau 3.886 Euro, 
  • Gartenbau 935 Euro, 
  • Weinbau 746 Euro, 
  • Obstbau 1.052 Euro, 
  • Milch 3.238 Euro, 
  • sonstiger Futterbau 2.176 Euro, 
  • Veredlung 2.257 Euro, 
  • Gemischtbetrieb 3.017 Euro.

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"Das wichtigste Medikament gegen viele Erkrankungen" - Utopia

Ingo Froböse ist Experte, wenn es um Fitnessfragen geht. Immer wieder betont er die Bedeutsamkeit des Krafttrainings. „Muskeln sind für mich das wichtigste Medikament im Kampf gegen viele Erkrankungen“, erklärt der Sportwissenschaftler in einem Interview.

Gesund und agil bis ins hohe Alter? Das ist laut Ingo Froböse möglich – wenn man in erster Linie auf Kraftübungen anstatt Ausdauertraining setzt. Im Interview mit Zeit Online erklärt der Sportwissenschaftler die Vorteile von Muskelaufbau und warum er die ärztliche Diagnostik skandalös findet.

In seinem Buch „Muskeln – die Gesundmacher“ betont Froböse, der Professor für Prävention und Rehabilitation im Sport an der Deutschen Sporthochschule Köln ist, dass ein gesundes Leben stark von ausreichend Muskelmasse abhängt. „Muskeln sind für mich das wichtigste Medikament im Kampf gegen viele Erkrankungen“, heißt es da.

Weniger Muskeln – weniger Balance im Körper

Der Grund: Jeder Körper bedarf laut Froböse ein bestimmtes Verhältnis von Muskeln zum Rest. So würden hormonelle Prozesse nicht aus dem Geleichgewicht geraten.

Der Experte nennt im Gespräch mit Zeit Online ein Beispiel: „Männer bestehen zu etwa 40 Prozent aus Muskelmasse, Frauen zu etwa 30 bis 35 Prozent. Verlieren wir Muskeln, sehen wir Veränderungen etwa bei Sexualhormonen und Wachstumshormonen. Diabetes Typ 2 wird durch einen Verlust an Muskelmasse verursacht. Wir verlieren mit den Muskeln die größten Zuckerfabriken des Körpers, dementsprechend sammelt sich der Zucker in anderen Zellen, in die er nicht gehört.“

Eine stark übergewichtige Person, die über wenig Muskelmasse verfügt, habe demnach nur ihr Herz, das den Körper antreibt. Froböse vergleicht zur Veranschaulichung die Muskeln mit den PS eines Fahrzeugs: „Das wäre so, als ob ich mit einem Zweitaktmotor einen Lkw betreiben soll.“ Das Herz-Kreislauf-System einer solchen Person wird schlussendlich überfordert und droht zu erkranken.

„Für mich deshalb ein Skandal“

Außerdem ist ausreichende Muskelmasse „der Feind des Fettes“, wie Froböse sagt. Also die einzige körpereigene Struktur, der es gelingt, das Körperfett auszubalancieren. „Es ist für mich deshalb ein Skandal, dass bei der ärztlichen Diagnostik die Muskulatur nicht mit betrachtet wird. Kein Arzt fragt nach der Muskulatur, kein Arzt schaut sich die Kraft an.“

Auch deshalb kann es irreführend sein, den Gesundheitszustand vom reinen Körpergewicht abhängig zu machen. Schließlich ist Muskulatur 13 Prozent schwerer als Fett. Wer also gesünder aufgestellt sein möchte und sich dabei nur darauf konzentriert, eine kleinere Zahl auf die Waage zu bringen, werde Froböse zufolge „den Kampf verlieren“. Denn: „Solange sie immer auf die Waage schauen, werden sie nie dazukommen, Muskelmasse aufzubauen.“

Für wen sich der Gang ins Fitnessstudio lohnt

Vor allem älteren Menschen und eher unerfahrenen Personen rät der Sportwissenschaftler zum Gang ins Fitnessstudio – inklusive Anweisung, wie die Kraftübungen richtig ausgeführt werdem. „Vor allem die computergestützten Geräte sind ideal dafür, sicherzustellen, dass die Bewegung und Geschwindigkeit richtig sind. Die Belastung muss ich dann gar nicht mehr einstellen, weil das Gerät mich in der Zwischenzeit kennt“, so Froböse.

Er selbst trainiert nach eigenen Aussagen drei Mal in der Woche – oberhalb der 70 Prozent Maximalkraft. In der Regel würden ihm ein bis zwei Sätze pro Trainingseinheit ausreichen. Froböse betont, sich beim Training über die korrekte Ausführung schrittweise an höhere Gewichte heranzuführen, für die es schlussendlich wenige Wiederholungen braucht. Brennt der Muskel, kann er wachsen.

Wichtig sind laut dem Sportwissenschaftler im Anschluss an das Training die Regenerationsphasen von 72 bis 84 Stunden, sollte ein Muskel stark beansprucht worden sein. Sowie eine proteinreiche Ernährung. Veganer:innen rät der Experte unter anderem zu Hülsenfrüchten, Tofu oder Soja.

Quelle: Zeit Online

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Faktencheck Agrardiesel: So viele tausend Euro verliert jeder Landwirt - agrarheute.com

Der Agrarbericht 2023 der Bundesregierung zeigt, welche Summen für die Landwirte auf dem Spiel stehen. Besonders betroffen wären Ackerbaubetriebe, die für die Bewirtschaftung ihrer Flächen viel Dieselkraftstoff einsetzen müssen. Aber auch in einem Milchviehbetrieb wird einiges an Diesel verbraucht, beispielsweise für die Futtergewinnung oder den Futtermischwagen. 

Für einen durchschnittlichen Haupterwerbsbetrieb war die Erstattung von 21,48 Cent/l Diesel im Wirtschaftsjahr 2020/21 insgesamt 2.883 Euro wert. 

Je nach Betriebsform machte die Agrardieselvergütung je Unternehmen folgende Beträge aus: 

  • Ackerbau 3.886 Euro, 
  • Gartenbau 935 Euro, 
  • Weinbau 746 Euro, 
  • Obstbau 1.052 Euro, 
  • Milch 3.238 Euro, 
  • sonstiger Futterbau 2.176 Euro, 
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Kampf gegen Inflation für viele Menschen wichtiges Thema - Merkur.de

Preise für Lebensmittel

Inflation, Klimawandel oder Energieversorgung? Das sind für die Menschen in Deutschland laut einer Umfrage die wichtigsten Themen der Bundesregierung im neuen Jahr.

Berlin - Der Kampf gegen steigende Verbraucherpreise gehört einer Umfrage zufolge für viele zu den wichtigsten Aufgaben der Politik im neuen Jahr. Dagegen ist der Kampf gegen den Klimawandel und die Unterstützung der angegriffenen Ukraine den Bürgern demnach weniger wichtig als früher.

In einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der „Bild am Sonntag“ geben 57 Prozent an, die Bekämpfung der Inflation unter den wichtigsten Themen zu sehen, die die Bundesregierung 2024 anpacken muss. Allerdings liegt der Wert sechs Prozentpunkte niedriger als noch vor einem Jahr - die Inflation ist seitdem deutlich gefallen.

55 Prozent der Befragten sehen außerdem die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ganz oben auf der Aufgabenliste der Ampel-Regierung - dieser Wert ist gegenüber dem Vorjahr leicht (ein Prozentpunkt) gestiegen. Für rund die Hälfte der Befragten sind außerdem die Sicherung der Rente und der Energieversorgung sehr wichtig.

Die Bekämpfung des Klimawandels fällt trotz Wetterextremen und Temperaturrekorden für etwas weniger Menschen unter die wichtigsten Themen - mit 38 Prozent waren es vier Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Auch die Unterstützung der Ukraine sackte um sechs Punkte ab, nur noch 15 Prozent der Befragten sehen diese auf der Prioritätenliste der Regierung. dpa

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Saturday, December 30, 2023

Hochwasser - Viele Pegelstände weiter hoch - Deutschlandfunk

Drei Feuerwehrleute stehen auf einem schmalen Damm im Hochwasser.
Ehrenamtliche Einsatzkräfte der Feuerwehr bei einer Besprechung. (Philipp Schulze / dpa )

Betroffen sind unter anderem Teile Niedersachsens und der Süden Sachsen-Anhalts an der Grenze zu Thüringen. Tausende Freiwillige und Helfer unter anderem vom Technischen Hilfswerk und der Feuerwehr sind im Einsatz. Hochwasserwarnungen gibt es zum Beispiel für die niedersächsischen Flussgebiete Hunte, Aller und Weser. In Hamburg hat ein Pegel die Warnschwelle für ein großes Hochwasser überschritten. Derweil gehen die Fluten an der südlichen Elbe in Sachsen etwas zurück. Vielerorts drückt das Wasser weiterhin gegen aufgeweichte Deiche. Zahlreiche Landkreise appellierten erneut, die Dämme nicht zu betreten, da diese beschädigt werden könnten.

Diese Nachricht wurde am 31.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.

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Friday, December 29, 2023

Bundespolizei stellt in Brandenburg mehr illegale Böller sicher: Viele Schmuggelversuche an den Grenzen - Tagesspiegel

Die Bundespolizei kontrolliert den Einreiseverkehr am deutsch-polnischen Grenzübergang Stadtbrücke zwischen Frankfurt (Oder) und Slubice.

© dpa/Patrick Pleul

Durch die stationären Grenzkontrollen nimmt auch die Zahl der beschlagnahmten illegalen Feuerwerkskörper zu. Schmugglern drohen hohe Strafen.

Von Sandra Dassler

Die seit Mitte Oktober stattfindenden stationären Grenzkontrollen führen in diesen Tagen auch dazu, dass die Bundespolizei in Brandenburg vermehrt aus Polen eingeführte illegale Feuerwerkskörper sicherstellt. Wie ein Sprecher auf Anfrage des Tagesspiegels mitteilte, stiegen die in diesem Zusammenhang von der Bundespolizei registrierten Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz schon in den Monaten Oktober und November um 13,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Dezember dürfte sich die Zahl noch einmal vervielfachen.

Dreimal so viel illegale Böller und Raketen

Auch in anderen Bundesländern verzeichnet die Bundespolizei einen teilweise dramatischen Anstieg der Einfuhrversuche von illegalen Feuerwerkskörpern. So hat sich die Menge der illegalen Böller und Raketen beispielsweise an den Grenzübergängen Schirnding und Selb an der bayerisch-tschechischen Grenze im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht.

Die Zahl der Tatverdächtigen stieg im gleichen Zeitraum um rund 60 Prozent, sagte ein Sprecher der Bundespolizei dem Bayerischen Rundfunk. Hauptgrund für den Anstieg seien auch hier die stationären Grenzkontrollen gegen illegale Migration.

In Mecklenburg-Vorpommern hat die Bundespolizei während der Weihnachtsfeiertage bei Kontrollen an der deutsch-polnischen Grenze kiloweise illegale Pyrotechnik entdeckt, beschlagnahmt und entsprechende Strafanzeigen gestellt.

Die eingesetzten Beamten wurden hierzu sensibilisiert.

Kostja Stroinski, Bundespolizeidirektion Berlin

Dabei sollen die vorübergehend wiedereingeführten Grenzkontrollen an der EU-Binnengrenze zu Polen natürlich in erster Linie unerlaubte Einreise verhindern, sagt Bundespolizei-Sprecher Kostja Stroinski. Aber: „Werden bei den Kontrollmaßnahmen unerlaubte … Feuerwerkskörper oder Pyrotechnik festgestellt, erfolgt die Beschlagnahme und die Einleitung eines Strafverfahrens. Die eingesetzten Beamten wurden hierzu sensibilisiert.“

Fast eine Tonne illegaler Feuerwerkskörper im Auto

Unabhängig davon ist für diese Delikte eigentlich der Zoll zuständig, der das ganze Jahr über entsprechende Kontrollen an der Grenze durchführt. Schließlich darf in Polen im Gegensatz zu Deutschland ganzjährig Pyrotechnik verkauft werden. So zogen Zollbeamte beispielsweise bereits Mitte November in Altglietzen im Landkreis Märkisch-Oderland einen Kleintransporter mit fast einer Tonne illegaler Feuerwerkskörper aus dem Verkehr.

Mitte Dezember wurden bei einer Kontrolle auf der Stadtbrücke, die Frankfurt (Oder) und Slubice verbindet, 67 Kilogramm illegale Feuerwerkskörper sichergestellt. Dabei handelte es sich um 238 Packungen mit insgesamt 4760 Böllern der Kategorie 3, die von einer Gruppe junger Männer in einem Einkaufs-Trolley und einem Koffer transportiert wurden.

Bis drei Jahre Gefängnis drohen

Legal zugelassenes und durch einen EU-Mitgliedstaat geprüftes Feuerwerk der Kategorien 3 und 4 dürfen laut Sprengstoffgesetz nur durch ausgebildete und zertifizierte Feuerwerker gezündet werden. Da die Männer diese Erlaubnis nicht vorweisen konnten, wurde gegen sie ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet. Damit drohen ihnen hohe Geld- oder sogar Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren.  

Die illegal eingeführten Waren werden laut Bundespolizei in speziellen Behältnissen sichergestellt, gelagert und später zur kontrollierten sicheren Entschärfung transportiert. Die immensen Kosten für diese Maßnahmen tragen in den meisten Fällen die Verursacher, also jene, die illegale Feuerwerkskörper mit nach Deutschland bringen.  

Nicht geprüfte Böller sind besonders gefährlich

Gestattet ist hingegen die Einfuhr von zugelassenen, also CE-zertifizierten und registrierten Feuerwerkskörpern der Kategorie F1 ab zwölf Jahren und F2 ab 18 Jahren.

Als besonders gefährlich erweisen sich alle Jahre wieder die nicht nach EU-Standards hergestellten und entsprechend geprüften Feuerwerkskörper. Sie enthalten oft viel mehr Schwarzpulver als erlaubt ist, was manchmal zu schlimmen Verletzungen führt.

Deshalb hat beispielsweise die sächsische Bundespolizei, die einen langen Grenzabschnitt zu Polen und Tschechien kontrolliert, die Präventionskampagne „Finger weg – sonst Finger weg“ gestartet. Die Beamten gehen inzwischen auch an die Schulen, um aufzuklären. Denn allzu oft sind es Kinder und Jugendliche, die durch illegale Böller und Raketen eine Hand, ein Auge und manchmal sogar ihr Leben verlieren. 

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Wolfgang Bosbach: „Union hat zu viele treue Stammwähler erst irritiert, dann verloren“ - WELT

Wolfgang Bosbach soll der CDU in den Ost-Wahlkämpfen helfen, die dort besonders starke AfD einzudämmen. Der Konservative erklärt, warum viele Ostdeutsche beim Thema Migration eher Klartext reden als Westdeutsche. Und er verrät, ob er noch mal mit Hans-Georg Maaßen in den Wahlkampf zieht.

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"Rausch": Besonders viele Abhängige in Mecklenburg-Vorpommern - NDR.de

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"Rausch": Besonders viele Abhängige in Mecklenburg-Vorpommern  NDR.de
"Rausch": Besonders viele Abhängige in Mecklenburg-Vorpommern - NDR.de
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Thursday, December 28, 2023

So viele Geldautomaten in Hessen gesprengt wie noch nie - hessenschau.de

Audio

zur Audioseite: Rekordjahr bei Geldautomatensprengungen in Hessen

Zerstörtes Terminal mit Geldautomat

Nachdem die Zahl der gesprengten Geldautomaten in Hessen im Vorjahr zurückgegangen war, ist sie 2023 höher als je zuvor. Auch die Schadenssumme stieg enorm.

Mit 60 gesprengten Geldautomaten im Jahr 2023 hat die Zahl der Fälle in Hessen ein neues Rekordhoch erreicht. Wie das Landeskriminalamt (LKA) am Donnerstag bestätigte, lag die Zahl der Sprengungen damit deutlich höher als in den Vorjahren.

2022 war die Zahl der Geldautomatensprengungen demnach auf 40 gesunken (2021 waren es noch 56) - entgegen dem bundesweit steigenden Trend. Dieser setzte sich 2023 dann aber in Hessen ganz besonders deutlich fort.

Sachschäden von mehrere Millionen Euro

Insgesamt entstanden durch die Fälle 2023 laut dem LKA Schäden in Höhe von 15 Millionen Euro. Davon handle es sich nur bei dem kleineren Anteil von 4,7 Millionen Euro um das erbeutete Bargeld. Deutlich höher sind die Sachschäden.

Die Summen haben sich im Vergleich zum Vorjahr etwa verdoppelt: 2,3 Millionen Euro Bargeld waren 2022 aus hessischen Geldautomaten bei Sprengungen gestohlen worden, die Sachschäden machten damals 6,1 Millionen Euro aus.

Zuletzt mehrere Fälle an Weihnachten

Zuletzt war laut LKA in der Nacht zum 26. Dezember ein Geldautomat in Grebenhain (Vogelsberg) gesprengt und ein "höherer Bargeldbetrag" erbeutet worden. In Oberursel (Hochtaunus) blieb es in der selben Nacht bei einer versuchten Sprengung.

Einen Tag zuvor waren drei Tatverdächtige festgenommen worden, die einen Geldautomaten in Hasselroth (Main-Kinzig) gesprengt haben sollen. Auch hier handle es sich um eine "hohe Bargeldsumme", die bei der Festnahme im bayerischen Schöllkrippen aufgefunden worden sei.

Häufig hohe Schäden an Gebäuden

Die Höhe der Schäden begründen die Behörden damit, dass inzwischen meist hochexplosiver Festssprengstoff eingesetzt werde, der häufig großen Schaden an betroffenen Gebäuden anrichte und Anwohnerinnen und Anwohner in Gefahr bringe. So sorgte beispielsweise auch Anfang des Jahres die Explosion in einer Bankfiliale am Rathaus in Taunusstein für Verwüstung.

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Viele Praxen geschlossen: Kassen und Lauterbach kritisieren Ärzte für Forderung nach mehr Geld scharf - Tagesspiegel

Der Virchowbund der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte konnte am Mittwoch keine Angaben zur Zahl der beteiligten Praxen machen.

© dpa/Marijan Murat

Tausende Mediziner beteiligen sich aktuell an Protesten. Die gesetzlichen Versicherungen haben dafür kein Verständnis. Auch der Gesundheitsminister meldet sich erneut zu Wort.

Ärztestreik mitten in der Krankheitswelle in Deutschland: Noch bis Freitag sollen Haus- und Facharztpraxen geschlossen bleiben – 20 Verbände haben unter dem Motto „Praxis in Not“ zu dem Protest gegen die Politik von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) aufgerufen.

Scharfe Kritik an den Streiks kommt nun von den gesetzlich Krankenkassen. Sie lehnen die Forderung der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte nach mehr Geld ab. Auch der Minister selbst bekräftigte sein Unverständnis.

Die Vorstandschefin des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen, Doris Pfeiffer, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) mit Blick auf die laufenden Protestaktionen verschiedener Ärzteverbände, die Brutto-Reinerträge der niedergelassenen Ärzte seien in den vergangenen Jahren im bundesweiten Durchschnitt gestiegen.

Was Ärzte oder Apotheker mehr bekommen wollen, müssen die Supermarktkassiererin und der Lkw-Fahrer mit ihren Krankenkassenbeiträgen finanzieren.

Doris Pfeiffer, Vorstandschefin des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen

„Außerdem muss deutlich gesagt werden: Was Ärzte oder Apotheker mehr bekommen wollen, müssen die Supermarktkassiererin und der Lkw-Fahrer mit ihren Krankenkassenbeiträgen finanzieren“, sagte Pfeiffer. Auch sie litten unter den gestiegenen Preisen.

Pfeiffer wandte sich auch gegen weitere Finanzhilfen für die Kliniken. „Es kann doch nicht sein, dass die Beitragszahlenden zusätzliches Geld in ein Kliniksystem pumpen, in dem 30 bis 40 Prozent der Betten dauerhaft leer stehen“, sagte sie.

Es mache keinen Sinn, jetzt noch Kliniken zu stützen, die am Ende niemand mehr für eine gute Patientenversorgung brauche. „Das Prinzip der Förderung mit der Gießkanne muss ein Ende haben. Es ist auch genug Geld im System.“ 

Der Virchowbund der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte konnte am Mittwoch keine Angaben zur Zahl der beteiligten Praxen machen, weil der Streik dezentral organisiert werde. Man rechne aber mit bundesweit mehreren Zehntausend geschlossenen Praxen, erklärte eine Sprecherin.

Die Praxen waren dazu aufgerufen worden, ihre Patienten über die Schließung zu informieren, auf den ärztlichen Bereitschaftsdienst zu verweisen und für Vertretung für Notfälle zu sorgen. Da nach dem Protest das Wochenende und der Neujahrstag folgen, dürften die Praxen erst am 2. Januar wieder öffnen.

Es gehe um weniger Bürokratie und bessere Arbeitsbedingungen, so Lauterbach

Lauterbach will sich mit den Hausärzten im Januar zu einem Krisengipfel treffen, um über die beklagte Überlastung und die viele Bürokratie in den Praxen zu beraten. Der Minister kritisierte die Ärzteschaft am Mittwochabend erneut. „Die Forderung nach mehr Geld halte ich nicht für begründet“, sagte er im ZDF-„Heute Journal Update“.

Mit Ausnahme der Schweiz werde nirgendwo in Europa in den Praxen so viel verdient wie in Deutschland, argumentierte der Gesundheitsminister. Gerade viele Facharztgruppen verdienten im internationalen Vergleich „ausgezeichnet“, sagte Lauterbach. Bei anderen Berufsgruppen im Gesundheitssystem, etwa bei den Pflegekräften, bestünde mehr Bedarf.

„Die Praxen brauchen bessere Arbeitsbedingungen, brauchen weniger Bürokratie. Das Geld muss auch gerechter verteilt werden“, sagte er im ZDF. „Aber einfach mehr Geld in ein System zu schütten wie in der Vergangenheit – was nicht wirklich gut funktioniert - diese Lösung haben wir einfach zu oft praktiziert. Die wird nicht im Vordergrund stehen.“

Er verstehe nicht, warum gestreikt wird, sagte der SPD-Politiker. Es gebe derzeit eine „riesige Krankheitswelle“ in der Bevölkerung. „Der Streikt bringt überhaupt nichts nach vorne“, kritisierte Lauterbach. (lem) 

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Wednesday, December 27, 2023

(S+) Zweites Kriegsjahr in der Ukraine: Wiktor zählt die Toten – und viele wollen die Zahl nicht wissen - DER SPIEGEL

Ukrainische Soldaten bei Bachmut

Ukrainische Soldaten bei Bachmut

Foto:

Tyler Hicks / The New York Times / Redux / laif

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Aus Protest: Viele Arztpraxen bleiben bis Jahresende zu - BR24

19.12.2023, Berlin: Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, kommt zu einer Pressekonferenz nach einem Gespräch mit den Spitzen der Gesundheits- und Pflegebranche im Bundesministerium für Gesundheit über mögliche Inhalte eines Pflegekompetenzgesetzes. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Bernd von Jutrczenka

Direkt nach den Weihnachtsfeiertagen, vom 27. bis einschließlich 29. Dezember, wollen viele Ärztinnen und Ärzte ihre Praxen nicht öffnen.

Tausende Praxen wollen mitmachen: Aus Protest gegen die Gesundheitspolitik bleiben sie zwischen den Jahren geschlossen. Kritik an der Ärzte-Aktion kommt nicht nur von Minister Lauterbach.

Direkt nach den Weihnachtsfeiertagen wollen viele Ärztinnen und Ärzte ihre Praxen nicht öffnen – aus Protest gegen die Politik von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).

Tausende geschlossene Praxen erwartet

Die für Mittwoch bis Freitag geplante Aktion ist Teil der Kampagne "Praxis in Not", die von mehr als 20 Verbänden unterstützt wird. Der Virchowbund der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte rechnet damit, dass Tausende Praxen geschlossen bleiben könnten. Die Praxen waren dazu aufgerufen worden, ihre Patienten über die Schließung zu informieren, auf den ärztlichen Bereitschaftsdienst zu verweisen und eine Vertretung für dringende Notfälle zu organisieren.

Patientenschützer und Lauterbach ohne Verständnis für "Streik"

Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, hatte die angekündigten Schließungen kritisiert, da dieser aus seiner Sicht vor allem alte und schwache Menschen trifft. Bundesgesundheitsminister Lauterbach sagte dazu dem RBB: Er habe Verständnis dafür, dass sich Ärzte für eine bessere Bezahlung einsetzen und auch gegen zu viel Bürokratie protestieren. Doch die Forderungen der Ärzteschaft seien bekannt, sagt Lauterbach. Und an einer Lösung werde gearbeitet. Deshalb habe er, so der SPD-Politiker, kein Verständnis für einen Streik – gerade jetzt, wo so viele Menschen krank seien.

Lauterbach will sich mit den Hausärzten im Januar zu einem Krisengipfel treffen, um über die beklagte Überlastung und die viele Bürokratie in den Praxen zu beraten. Ein solches Treffen hatten zuvor Hausärztinnen und Hausärzte gefordert. In den vergangenen Monaten war es aus Protest mehrfach zu Praxisschließungen gekommen.

Mit Informationen von dpa.

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Tuesday, December 26, 2023

Bundesregierung genehmigt so viele Rüstungsexporte wie noch nie - tagesschau.de

Stand: 27.12.2023 04:05 Uhr

Die Ampelregierung hatte sich vorgenommen, die deutschen Rüstungsexporte einzudämmen. Jetzt hat sie einen neuen Rekord aufgestellt. Das liegt vor allem an den Waffenlieferungen an die von Russland angegriffene Ukraine - aber nicht nur.

Die Bundesregierung hat bis Mitte Dezember Rüstungsexporte für mindestens 11,71 Milliarden Euro genehmigt und damit einen neuen Rekord aufgestellt. Der bisherige Höchststand von 9,35 Milliarden Euro aus dem Jahr 2021 wurde bereits um 25 Prozent übertroffen. Im Vergleich zum Vorjahr betrug der Anstieg sogar 40 Prozent.

Mehr als ein Drittel der genehmigten Ausfuhren ging mit 4,15 Milliarden Euro an die Ukraine für den Abwehrkampf gegen die russischen Invasoren. Das geht aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen vom Bündnis Sahra Wagenknecht hervor, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegt.

Knapp 90 Prozent für NATO-Staaten und Verbündete

Die Zahlen betreffen den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 12. Dezember 2023, in dem die Ampel die Ausfuhr von Kriegswaffen im Wert von 6,15 Milliarden Euro und von sonstigen Rüstungsgütern für 5,57 Milliarden Euro genehmigte. Knapp 90 Prozent entfallen auf Staaten der EU und der NATO, die Ukraine sowie auf Staaten, die bei der Rüstungsexportkontrolle genauso oder ähnlich wie NATO-Staaten behandelt werden - zum Beispiel Japan, Australien oder Südkorea.

Für sonstige sogenannte Drittländer wie zum Beispiel Israel, die Vereinigten Arabischen Emirate oder Saudi-Arabien gab die Bundesregierung Waffen und sonstige Rüstungsgüter für 1,76 Milliarden Euro aus deutscher Produktion frei.

Zeitenwende auch in der Rüstungsexportpolitik

Die Ampelregierung hatte sich in ihren Koalitionsverhandlungen auf Drängen von SPD und Grünen eigentlich vorgenommen, die Rüstungsexporte einzudämmen und dafür ein Kontrollgesetz auf den Weg zu bringen. Dann kam mit dem Ukraine-Krieg die Kehrtwende in der Rüstungspolitik. Das selbst auferlegte Verbot von Waffenlieferungen in einen laufenden Krieg wurde von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in seiner "Zeitenwende"-Rede am 27. Februar 2022 einkassiert - ein Tabubruch.

Im ersten Kriegsjahr wurden Waffenlieferungen für 2,24 Milliarden Euro für die Ukraine genehmigt, darunter Flugabwehrsysteme und schwere Artillerie. In diesem Jahr kamen unter anderem Kampfpanzer vom Typ "Leopard 2" hinzu, die die Bundesregierung nach langem Zögern bereitstellte. Die Exporterlaubnisse für die Ukraine stiegen auf 4,15 Milliarden Euro.

Der hohe Gesamtwert ist aber nicht alleine darauf zurückzuführen. Auch ohne die Ukraine genehmigte die Bundesregierung Exporte im Wert von weit mehr als sieben Milliarden Euro.

Zum Vergleich: In den 16 Regierungsjahren von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wurde die Sieben-Milliarden-Marke nur drei Mal überschritten. In der Rangliste der wichtigsten Empfängerländer folgen hinter der Ukraine mit Norwegen (1,20 Milliarden Euro), Ungarn (1,03 Milliarden Euro), Großbritannien (654,9 Millionen Euro), USA (545,4 Millionen Euro) und Polen (327,9 Millionen Euro) fünf NATO-Staaten.

Rüstungsexporte nach Israel verzehnfacht

Auf Platz sieben steht Israel mit Lieferungen für 323,2 Millionen Euro - etwa zehn Mal so viel wie im gesamten Jahr 2022 mit 32 Millionen Euro. Der Großteil der mehr als 200 Einzelgenehmigungen für Israel wurde früheren Angaben des Ministeriums zufolge nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober erteilt. Es geht dabei insbesondere um Komponenten für die Luftabwehr und Kommunikationsausrüstung.

Unter den Top Ten ist neben Israel mit Südkorea (256,4 Millionen Euro) nur ein Land, das nicht der NATO angehört. In deutlich kleinerem Umfang wurden auch in diesem Jahr wieder Rüstungslieferungen in Staaten aus dem arabischen Raum erlaubt, darunter die Vereinigten Arabische Emirate (78,2 Millionen Euro bis zum 30. November), Ägypten (40,3 Millionen), Katar (15,1 Millionen) und Saudi-Arabien (13,3 Millionen). Das geht aus einer weiteren Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage Dagdelens hervor. Exporte an diese Länder sind vor allem wegen der Menschenrechtslage dort und der Verwicklung in regionale Konflikte umstritten.

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Viele Arztpraxen in Hessen sollen ab Mittwoch geschlossen bleiben - hessenschau.de

Audio

zur Audioseite: Arztpraxen zu Streik aufgerufen

An der Tür einer Arztpraxis hängt ein Schild mit der Aufschrift: "Diese Praxis bleibt heute geschlossen."

Zahlreiche Hausarzt- und Facharztpraxen werden zwischen den Jahren in Hessen und ganz Deutschland geschlossen bleiben. Ärzteverbände haben aus Protest gegen die Gesundheitspolitik zum Streik aufgerufen.

Aus Protest gegen die Gesundheitspolitik von SPD-Bundesminister Karl Lauterbach haben Ärzteverbände dazu aufgerufen, Hausarzt- und Facharztpraxen ab Mittwoch für drei Tage bundesweit geschlossen zu halten.

Die geplante Aktion ist Teil der Kampagne "Praxis in Not", die von mehr als 20 Verbänden unterstützt wird.

KVH unterstützt Schließungen

"Wir unterstützen die Proteste und Praxisschließungen ausdrücklich", teilten die Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen (KVH), Frank Dastych und Armin Beck, mit: "Es muss endlich Schluss damit sein, dass die Niedergelassenen unter der derzeitigen Gesundheitspolitik leiden."

Der Virchowbund der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte rechnet damit, dass in ganz Deutschland Tausende Praxen geschlossen bleiben könnten. Einige Praxen bleiben dabei drei Tage geschlossen, andere nur einzelne Tage. Manche Ärzte oder Ärztinnen wollen in dieser Zeit nur Hausbesuche machen.

Welche Praxen sind betroffen?

Welche Praxen betroffen sind, müssen Patienten vor Ort erfragen. Die Praxen waren dazu aufgerufen worden, über die Schließung zu informieren und für Vertretung für dringende Notfälle zu sorgen. Betroffene Patienten wird geraten, in dieser Zeit auf den ärztlichen Bereitschaftsdienst zurückzugreifen.

Lauterbach hat kein Verständnis

Der Protest richtet sich laut der Verbände gegen Sparmaßnahmen von Politik und Krankenkassen. "Wir sind ausgeblutet", heißt es auf der Internetseite von "Praxis in Not". Besonders Bundesgesundheitsminister Lauterbach steht im Zentrum der Kritik. Anstatt zu helfen, setze er auf drastische Kürzungen.

Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, hatte den angekündigten Streik kritisiert, da dieser aus seiner Sicht vor allem alte und schwache Menschen trifft. Auch Lauterbach zeigte kein Verständnis für den Ärzte-Streik nach Weihnachten und verwies dabei auf die vielen Krankheitsfälle.

Lauterbach will sich mit den Hausärzten im Januar zu einem Krisengipfel treffen, um über die beklagte Überlastung und die viele Bürokratie in den Praxen zu beraten.

Nicht der erste Streiktag der Ärzte in Hessen

Anfang Oktober hatten sich viele Arztpraxen in Hessen am Streik beteiligt – auch Apotheken waren betroffen. Zu einer Kundgebung in Frankfurt waren hunderte Mediziner gekommen.

Viele Menschen mit Warnwesten und roten Plakaten vor der Alten Oper.

Kritik und Protest Warum viele Apotheken und Arztpraxen am Montag geschlossen blieben

Viele Arztpraxen und Apotheken in Hessen blieben am Montag geschlossen. Die Mitarbeiter protestierten damit gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung. In Frankfurt gab es eine zentrale Kundgebung.

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Monday, December 25, 2023

Viele Tote bei Angriffen auf mehrere Dörfer in Nigeria - tagesschau.de

Stand: 26.12.2023 02:30 Uhr

Seit dem Wochenende sind in Nigeria nach Behördenangaben etwa 160 Menschen getötet worden. Bewaffnete Banden hatten demnach rund 20 verschiedene Dörfer angegriffen.

Bei Angriffen auf Dorfbewohner in Nigeria sind seit dem Wochenende nach Angaben der Behörden im Bundesstaat Plateau mehr als 160 Menschen getötet worden. Die meisten Opfer gab es im Bezirk Bokkos.

Bewaffnete Gruppen hätten zwischen Samstag und Montag 20 verschiedene Ortschaften angegriffen und 113 Menschen getötet, sagte der Vorsitzende der dortigen Bezirksverwaltung, Monday Kassah, der Nachrichtenagentur AFP. Mehr als 300 Menschen seien verletzt worden.

"Barbarische, brutale" Attacke

In der benachbarten Region Barkin Ladi wurden nach Angaben eines Abgeordneten der Bezirksversammlung mindestens 50 weitere Leichen in vier Dörfern entdeckt. Die Armee hatte am Sonntag zunächst nur einen Angriff auf eine Ortschaft mit 16 Toten gemeldet. Gouverneur Caleb Mutfwang sprach von einer "barbarischen, brutalen" Attacke. 

Die Region liegt zwischen dem mehrheitlich von Muslimen bewohnten Norden Nigerias und dem mehrheitlich von Christen bewohnten Süden. Immer wieder gibt es dort gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Viehzüchtern, die meist Muslime sind, und Ackerbauern, die meist Christen sind. In der Region sind außerdem Dschihadisten und kriminelle Banden aktiv.

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Viele Tote bei Angriffen auf mehrere Dörfer in Nigeria - tagesschau.de
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Hochwasser in NRW: Unwetterwarnung für viele Kreise verlängert - WDR Nachrichten

Einige Hotspots im Land

In Oberhausen steht ein Deich an der Ruhr unter besonderer Beobachtung. In der Nacht zu Sonntag ist nach Angaben der Feuerwehr eine wasserdichte Plane komplett über den 500 Meter langen Deichabschnitt gespannt worden. Darauf seien noch 10.000 Sandsäcke sowie Kies gelegt worden. Die Feuerwehr gibt sich zuversichtlich, ein Sprecher sagte dem WDR: "Aktuell ist alles im grünen Bereich. Der Deich hält."

Umweltminister Oliver Krischer begutachtete den Ruhrdeich zusammen mit Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz (CDU). Wegen der angespannten Lage bat der Minister die Menschen eindringlich, wachsam zu bleiben, sich fortgehend über die Lage zu informieren und von Wasser und Deichen fernzuhalten. "Das ist unberechenbar", so Krischer.

Die Pegelstände der Ruhr waren am Montag stabil. Ob der Scheitelpunkt erreicht ist, ist noch nicht ganz klar. Es fällt weiterhin sehr viel Regen und es fließt auch noch viel Wasser aus dem Sauerland die Ruhr hinab.

Im Kreis Herford trat die Else über die Ufer. Sonst mehr ein Rinnsal ist die Else nun zu einem Fluss angeschwollen. In Bünde überflutete sie den Rathausparkplatz. Bei Brakel im Kreis Höxter trat die Nethe über die Ufer. Dort musste die Feuerwehr ausrücken, um Keller auszupumpen. In Minden sind mehrere Straßen wegen des Hochwassers der Weser gesperrt.

Auf Hochwasser bereitete sich auch Düsseldorf vor. Am späten Heiligabend wurde die niedrigste Hochwasserwarnstufe 1 überschritten. Das heißt, die Schiffe müssen hier jetzt langsamer und ein wenig mehr in der Flussmitte fahren.

Am Montag um 13 Uhr lag der Pegelstand bei 7,35 Meter. Bei diesem Pegelstand muss die flussnahe Straßenbeleuchtung im Stadtteil Urdenbach vom Strom abgeklemmt werden. Bis Montagabend wird in Düsseldorf ein Rheinpegelstand von gut 7,50 Meter erwartet. Dann werden die üblicherweise wasserdichten Anschlüsse der Gastroschiffe am Rhein-Ufer kontrolliert. Das sei aber noch nicht dramatisch, sagt eine Sprecherin. "Alle Maßnahmen bis zu einem Pegel von acht Metern sind umgesetzt."

In Köln überschritt der Pegel nach Daten der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) am Freitagnachmittag die Hochwassermarke I von 6,20 Metern. Am Montagmittag (13 Uhr) lag der Pegelstand bei 7,81 Metern. Es gelten Einschränkungen für die Schifffahrt, zum Beispiel eine Höchstgeschwindigkeit von 20 Stundenkilometern. In der vergangenen Woche hatte es bereits das erste Winter-Hochwasser des Jahres am Rhein gegeben.

Der Wasserstand im Rhein bleibt hoch

Für Dienstag (6 Uhr) erwartet der Stadtentwässerungsbetriebe Köln einen Rheinwasserstand von 8,05 Meter (± 10 cm). Die Stadtentwässerungsbetriebe rechnen damit, dass vorraussichtlich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ein Höchststand um die 8,30 Meter erreicht wird. Der Rheinwasserstand am Kölner Pegel werde danach nur langsam fallen.

In Bochum hat die Stadt wegen des hohen Pegelstandes der Ruhr eine Hotline eingerichtet (0234/9105555), auf der Anwohner Fragen zur aktuellen Lage stellen können. So sollen die Leitungen von Polizei (110) sowie Feuerwehr und Rettungsdienst (112) freigehalten werden. Es bestehe aber keine akute Gefahr, so die Stadt. "Im Falle einer Lageveränderung erfolgt eine Warnung durch die Behörden."

Anwohner sollen Vorkehrungen treffen

Anwohner, die in den betroffenen Gebieten wohnen, wurden aufgefordert Vorkehrungen treffen. Dazu gehören unter anderem:

  • Meiden Sie das betroffene Gebiet.
  • Gehen Sie bei Überschwemmungsgefahr nicht in Keller oder Tiefgaragen.
  • Halten Sie Abflüsse und Schächte frei, damit das Wasser abfließen kann.
  • Bereiten Sie sich auf eine Evakuierung vor.
  • Nehmen Sie nur das Notwendigste mit, insbesondere Ausweise und Bargeld.
  • Fahren Sie nicht durch überflutete Straßen. Schon eine geringe Wasserhöhe kann die Steuerung behindern.

Für die Deiche in NRW ist das aktuelle Hochwasser eine starke Beanspruchung. Doch ihr Zustand ist schon länger ein Problem.

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Sunday, December 24, 2023

Kriege, Klima, Kürzungen – Warum es 2023 so viele Proteste gab - BR24

Ein Mitglied der Protestgruppe "Letzte Generation" besprüht einen Weihnachtsbaum in der Leipziger Mädler-Passage mit oranger Farbe.
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Patricia Bartos

Ein Mitglied der Protestgruppe "Letzte Generation" besprüht einen Weihnachtsbaum in der Leipziger Mädler-Passage.

Ob für mehr oder weniger Klimaschutz, für oder gegen Waffenlieferungen – der Protestforscher Jannis Grimm erklärt, warum 2023 so viele Menschen demonstrierten. Und warum er sich Sorgen um die Versammlungsfreiheit in Deutschland macht.

Zehntausende, die wegen des Gazakriegs und des Ukrainekriegs auf die Straße gehen. Klimaaktivisten, die sich auf Straßen festkleben oder Weihnachtsbäume besprühen. Und zuletzt wütende Landwirte auf Traktoren, die gegen die Abschaffung des Agrardiesels demonstrierten. 2023 war wieder ein Jahr voller Proteste.

Aktionen der "Letzten Generation" prägten Protestjahr 2023

Jannis Grimm arbeitet am Zentrum für interdisziplinäre Friedens- und Konfliktforschung an der Freien Universität Berlin. Er bestätigt, dass das Jahr 2023 besonders protestreich war: Ob in Lützerath, Demos für oder gegen Waffenlieferungen in die Ukraine, Aktionen der "Letzten Generation" oder die Solidaritätsproteste mit Israel oder Palästina – all diese Proteste hätten das Jahr "ziemlich stark geprägt", erklärt Grimm.

Lilli Gómez ist Aktivistin bei der "Letzten Generation". Sie geriet in die Schlagzeilen, als sie 2022 mit Mitstreiterinnen die Spitze des Weihnachtsbaums vor dem Brandenburger Tor absägte. Im Juni verschaffte sie sich illegal Zutritt zu einem Flugplatz auf Sylt, um sich dort an ein Geschäftsflugzeug zu kleben. Der in ihren Augen unverhältnismäßig hohe CO₂-Ausstoß der Privatjets mache sie "unfassbar wütend".

Die Aktionen erregten großes Aufsehen – und die Aktivisten der "Letzten Generation" standen wieder in der Kritik. Sie besetzten heuer Rollfelder auf Flughäfen, schmierten zweimal Farbe ans Brandenburger Tor und bewarfen im Sommer auch den bayerischen Landtag mit weißen Farbbeuteln.

Forscher über Proteste: Radikale Antworten auf radikale Krisen

Laut einer Umfrage im Juli dieses Jahres lehnten 85 Prozent der Menschen in Deutschland die Aktionen der "Letzten Generation" ab, gegenüber dem Vorjahr unterstützten sie nur noch halb so viele. CDU-Chef Friedrich Merz bezeichnete sie als "Straftäter" – und mit dieser Meinung ist er wohl nicht allein in Deutschland. Es gab Strafverfahren, eine Razzia, manche Aktivisten wurden verurteilt. Das Landgericht München geht sogar einen Schritt weiter: Es sieht einen Anfangsverdacht für die Bildung einer kriminellen Vereinigung.

Jannis Grimm zufolge gehören Proteste zur Geschichte der BRD – viele Errungenschaften wie die Versammlungsfreiheit seien "auf der Straße" erkämpft worden. Aber das "Krisenempfinden" der Menschen habe sich verändert: Angesichts globaler Verwerfungen wie Klimawandel, Migration und Kriegen sei "ein sehr großes Unsicherheitsgefühl" in der Bevölkerung entstanden. Demnach haben viele "das Gefühl, dass radikale Krisen und radikale Problemlagen radikale Antworten erfordern, die so in dem Maße nicht in ausreichender Form gegeben werden durch politische Entscheidungsträger". Viele fühlten sich nicht ausreichend gehört, was sie wiederum auf die Straße treibe.

Proteste als "Ausdruck einer politisierten Bürgerschaft"

Menschen gingen aber nicht nur für Maßnahmen für mehr Klimaschutz auf die Straßen, sondern auch gegen diese. Anfang Juli demonstrieren mehrere Tausend Menschen in Erding gegen das sogenannte Heizungsgesetz der Bundesregierung. In den vergangenen Tagen protestieren Landwirte gegen die Abschaffung der Agrardiesel-Subventionen – eine Sparmaßnahme der Bundesregierung. Sie beklagen unter anderem, dass die Bundesregierung keine Wertschätzung für die Landwirte habe.

Grimm sieht in den Protesten per se erst einmal nichts Negatives, sondern versteht sie als "Ausdruck einer politisierten Bürgerschaft". Menschen würden ihr "verfassungsrechtlich verbrieftes Recht, sich zu vereinigen und auf die Straße zu gehen", wahrnehmen – das sei erst einmal etwas Positives. In den Protestaktionen der "Letzten Generation" beispielsweise sehe er viel Hoffnung: "Dass Menschen wirklich glauben, man kann noch etwas verändern und eben nicht zu Hause vor dem Fernseher versauern und sagen: Wir können eh nichts mehr machen."

Polizeikräfte schreiten "massiv" ein

Sorge bereitet dem Forscher hingegen die Art und Weise, wie in Deutschland mit Protest umgegangen wird. Diese habe sich "massiv verändert", so Grimm. Es gebe von staatlicher Seite ein "immer proaktiveres Vorgehen". Dies betreffe zum einen die Ebene der Exekutivgewalt: "Die Art und Weise, wie die Polizei kommuniziert, um Proteste zu delegitimieren, die Art und Weise, wie schnell Proteste aufgelöst werden, wie massiv eingeschritten wird von Polizeikräften."

Das, was man beispielsweise in Lützerath gesehen habe, stelle "eine neue Dimension" dar. Dort räumte die Polizei mit einem massiven Aufgebot den von Klimaaktivisten besetzten Ort im Rheinischen Braunkohlerevier.

Das Gleiche zeige sich auch beim juristischen Vorgehen gegen die Proteste: Als Beispiel nennt Grimm "Ermittlungsparagraphen", die genutzt würden, um eben Hausdurchsuchungen bei Akteuren von sozialen Bewegungen durchzuführen.

Versammlungsfreiheit in Deutschland wurde beschränkt

Der Forscher verweist auf den sogenannten Civicus-Index, der bürgerliche Freiheitsrechte vergleicht. Dort wurde Deutschland dieses Jahr zum ersten Mal herabgestuft. Das bedeutet, dass die Freiheit, zu protestieren und sich öffentlich zu äußern, eingeschränkt wurde.

Begründet wurde dies, so Grimm, mit dem Verbot von Palästina-Solidaritätsdemonstrationen und dem harten juristischen Vorgehen gegen Akteure der "Letzten Generation". Demnach gebe es "ganz de facto und empirisch nachweisbar eine Beschränkung des Versammlungsrechts in Deutschland". Ob diese gerechtfertigt sei – etwa aus Angst um die öffentliche Sicherheit – sei eine andere Frage. "Aber man muss aufpassen, dass da nicht Präzedenzfälle geschaffen werden, die dann später genutzt werden können, um andere Akteure auch einzuschränken."

Viele der Paragraphen und viele der Maßnahmen, die eingeführt wurden und bei Aktionen der "Letzten Generation" zum Einsatz kamen, stammten aus Pandemiezeiten – ein Versuch, Corona-Leugner in ihren Protestaktionen einzuschränken.

Protestthemen werden auch im kommenden Jahr nicht weniger

Werden im kommenden Jahr mehr oder weniger Menschen auf die Straßen gehen? Zumindest global zeichne sich der Trend ab, dass Protest aktuell stetig zunimmt: "In immer mehr Ländern der Welt finden immer größere Proteste statt, in vielen auch Massenproteste", erklärt Grimm. Auch in Deutschland werde es im kommenden Jahr viele Protestthemen geben.

Er sehe keine Anzeichen dafür, dass die Konflikte um Waffenlieferungen für die Ukraine oder auch die Proteste rundum Israel und Palästina bald enden – zu weit entfernt sei eine Lösung. Und auch der Klimawandel wird weiter Menschen auf die Straßen treiben – vor allem, wenn sie hierzulande dessen Folgen verstärkt zu spüren bekommen: "Stellen Sie sich vor, es käme nächstes Jahr zu etwas Neuem wie im Ahrtal, dann werden sicherlich auch die Proteste zunehmen."

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Palästinenser beklagen viele Tote nach israelischem Luftangriff - DER SPIEGEL

Israelischer Helikopter unweit des Gazastreifens

Israelischer Helikopter unweit des Gazastreifens

Foto: Amir Cohen / REUTERS

Bei einem israelischen Angriff im Gazastreifen sind nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums rund 70 Menschen getötet worden. Es seien mehrere Familien im Flüchtlingsviertel Al-Maghasi im zentralen Abschnitt des schmalen Küstenstreifens betroffen, teilte ein Sprecher des Ministeriums mit. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Ein Sprecher der israelischen Armee teilte mit, man untersuche die Berichte.

Ein Sprecher des Militärs teilte ebenfalls mit, dass Israel im Gaza-Krieg bisher rund 7860 Terroristen getötet habe. Sollte die Schätzung zutreffen, entspräche die Zahl der getöteten islamistischen Kämpfer knapp 40 Prozent der bisher im Gazastreifen insgesamt registrierten Todesopfer. Die Angaben des Militärs konnten aber zunächst nicht unabhängig überprüft werden.

Nach Angaben der von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden seit Beginn des Gaza-Kriegs am 7. Oktober mehr als 20.400 Menschen getötet und mehr als 54.000 weitere verletzt. Bei rund 70 Prozent der Todesopfer soll es sich um Frauen, Kinder und Jugendliche handeln; auch diese Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Angesichts der unbestritten hohen Zahl auch ziviler Opfer ist der israelische Militäreinsatz international stark kritisiert worden.

Die Hamas-Behörde nennt bisher keine Zahl getöteter Kämpfer. Nach früheren Konflikten mit Israel hat Hamas die Namen ihrer Kämpfer immer erst nach einem Waffenstillstand veröffentlicht.

Die israelische Nachrichtenseite ynet berichtete am Sonntag , General Elieser Toledano, Leiter der strategischen Abteilung der Armee, habe die Zahl getöteter Terroristen während einer Kabinettssitzung erwähnt. Die Schätzung basiere unter anderem auf Befragungen von Hamas-Gefangenen sowie der Auswertung von Informationen über bewaffnete Konfrontationen und Luftangriffe im Gazastreifen.

dop/dpa

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Erneut viele Proteste gegen Rechtsextremismus in Niedersachsen - NDR.de

Stand: 01.02.2024 13:31 Uhr Wegen des Treffens von Rechtsextremisten in Potsdam haben in Niedersachsen Hunderttausende gegen Rechtsextremi...