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Tuesday, December 26, 2023

Viele Arztpraxen in Hessen sollen ab Mittwoch geschlossen bleiben - hessenschau.de

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zur Audioseite: Arztpraxen zu Streik aufgerufen

An der Tür einer Arztpraxis hängt ein Schild mit der Aufschrift: "Diese Praxis bleibt heute geschlossen."

Zahlreiche Hausarzt- und Facharztpraxen werden zwischen den Jahren in Hessen und ganz Deutschland geschlossen bleiben. Ärzteverbände haben aus Protest gegen die Gesundheitspolitik zum Streik aufgerufen.

Aus Protest gegen die Gesundheitspolitik von SPD-Bundesminister Karl Lauterbach haben Ärzteverbände dazu aufgerufen, Hausarzt- und Facharztpraxen ab Mittwoch für drei Tage bundesweit geschlossen zu halten.

Die geplante Aktion ist Teil der Kampagne "Praxis in Not", die von mehr als 20 Verbänden unterstützt wird.

KVH unterstützt Schließungen

"Wir unterstützen die Proteste und Praxisschließungen ausdrücklich", teilten die Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen (KVH), Frank Dastych und Armin Beck, mit: "Es muss endlich Schluss damit sein, dass die Niedergelassenen unter der derzeitigen Gesundheitspolitik leiden."

Der Virchowbund der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte rechnet damit, dass in ganz Deutschland Tausende Praxen geschlossen bleiben könnten. Einige Praxen bleiben dabei drei Tage geschlossen, andere nur einzelne Tage. Manche Ärzte oder Ärztinnen wollen in dieser Zeit nur Hausbesuche machen.

Welche Praxen sind betroffen?

Welche Praxen betroffen sind, müssen Patienten vor Ort erfragen. Die Praxen waren dazu aufgerufen worden, über die Schließung zu informieren und für Vertretung für dringende Notfälle zu sorgen. Betroffene Patienten wird geraten, in dieser Zeit auf den ärztlichen Bereitschaftsdienst zurückzugreifen.

Lauterbach hat kein Verständnis

Der Protest richtet sich laut der Verbände gegen Sparmaßnahmen von Politik und Krankenkassen. "Wir sind ausgeblutet", heißt es auf der Internetseite von "Praxis in Not". Besonders Bundesgesundheitsminister Lauterbach steht im Zentrum der Kritik. Anstatt zu helfen, setze er auf drastische Kürzungen.

Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, hatte den angekündigten Streik kritisiert, da dieser aus seiner Sicht vor allem alte und schwache Menschen trifft. Auch Lauterbach zeigte kein Verständnis für den Ärzte-Streik nach Weihnachten und verwies dabei auf die vielen Krankheitsfälle.

Lauterbach will sich mit den Hausärzten im Januar zu einem Krisengipfel treffen, um über die beklagte Überlastung und die viele Bürokratie in den Praxen zu beraten.

Nicht der erste Streiktag der Ärzte in Hessen

Anfang Oktober hatten sich viele Arztpraxen in Hessen am Streik beteiligt – auch Apotheken waren betroffen. Zu einer Kundgebung in Frankfurt waren hunderte Mediziner gekommen.

Viele Menschen mit Warnwesten und roten Plakaten vor der Alten Oper.

Kritik und Protest Warum viele Apotheken und Arztpraxen am Montag geschlossen blieben

Viele Arztpraxen und Apotheken in Hessen blieben am Montag geschlossen. Die Mitarbeiter protestierten damit gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung. In Frankfurt gab es eine zentrale Kundgebung.

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