In Sachsens Koalition ist die Lage in einer Angelegenheit so verfahren, dass sich selbst der Ministerpräsident, sonst berühmt-berüchtigt dafür, zu fast allem etwas zu sagen, einer Stellungnahme enthält. Es geht um das heiße Thema DDR-Zusatzrenten, um die Menschen aus der DDR seit mehr als 30 Jahren zum Teil erbittert kämpfen. In der DDR war die gesetzliche Rente für die meisten Berufe sehr niedrig, weshalb viele Menschen in Zusatzrentensysteme einzahlten, die es für fast alle Branchen gab.
Bei der Wiedervereinigung Deutschlands jedoch wurde – warum, ist bis heute ungeklärt – ein einziges von insgesamt 13 Zusatzrentensystemen nicht in das bundesdeutsche Rentenrecht übertragen. Damit blieben 17 Berufsgruppen, darunter Eisenbahner, Krankenschwestern und Postler, aber auch Balletttänzer außen vor. Sie erhalten, sofern sie noch leben, deshalb je nach Fall mehrere Hundert Euro weniger Rente im Monat.
DDR-Zusatzrenten: Viele Bundesländer wollen Renten-Härtefallfonds nicht beitreten - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung
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