Stand: 18.10.2022 12:12 Uhr
Der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) schlägt Alarm. Wegen explodierender Energiekosten, gestiegener Lebensmittelpreise und Gästen, die wegen Corona absagen, kommen viele Gastronomen an ihre wirtschaftliche Grenze.
Vielen Gastronomen in Schleswig-Holstein wird laut Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Angst und Bange, wenn sie auf den Winter schauen. Für einige wenige Restaurant-Besitzer steht Verbandsangaben zufolge schon jetzt fest, dass sie tatsächlich schließen müssen. Pro Woche melden sich aktuell ein bis zwei Gastronomen beim Dehoga weil sie zum Jahresende aufgeben müssen oder kurz davor stehen. Noch seien das Einzelfälle, sagt Dehoga-Chef Stefan Scholtis, aber die Aussichten seien dramatisch.
Dehoga: Schlechte Buchungslage in den Weihnachtsferien
Lebensmittel sind laut Scholtis um bis zu 60 Prozent teurer geworden - vor allem Fleisch: "Das Gänseessen steht in Teilen auf der Kippe. Die Buchungslage auch für die Weihnachtsfeiern ist nicht so, wie sich das alle Betriebe erwünscht haben." Er vermutet, dass viele Menschen sparen oder sich aus Sorge vor einer neuer Corona-Welle scheuen, große Gesellschaften anzumelden.
Hauptproblem für die Gastronomen seien aber die Energiekosten mit Steigerungen von 200 bis 1.000 Prozent, berichtet Scholtis: "Das kann man an den Gast so nicht weitergeben, weil auch der Gast betroffen ist von der ganzen Situation." Ein geplanter Gaspreisdeckel im März würde den Gaststätten jetzt nicht helfen. Deshalb fordert der Dehoga von der Bundespolitik, dass sie sofort handelt.
Weitere Informationen
Hohe Kosten zwingen viele Gastronomen in Schleswig-Holstein zum Aufgeben - NDR.de
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