Viele Überstunden und sinkende Motivation: Scharfe Kritik am Rettungsdienst Havelland - Märkische Allgemeine Zeitung

Gut 18 000 mal wurde im Vorjahr der Rettungsdienst im Landkreis alarmiert – Tendenz steigend. Medizinisches Personal wurde aufgestockt, reicht aber nicht aus, um die Hilfsfristen einzuhalten. Und einige Wachen sind im schlechten Zustand.

Havelland. Die ​Motivation der Mitarbeiter im havelländischen Rettungsdienst sei am Boden. Überstunden ohne Ende, weil es nicht genügend Personal gebe, die Rettungsfristen würden nicht eingehalten und der Zustand einiger Rettungswachen sei katastrophal. Das sind nur einige der schweren Vorwürfe und Hinweise, die die MAZ aus den Reihen der Rettungsdienst Havelland GmbH erhalten hat. Ob der Rettungsdienst wirklich „reanimiert“ werden muss, wie von einem Mitarbeiter gefordert, haben wir bei Matthias Rehder, Geschäftsführer der Rettungsdienst Havelland GmbH, sowie der medizinischen Geschäftsführerin Petra Wilke nachgefragt.

„In Teilen sprechen die Vorwürfe die richtigen Themen an, in Teilen sind sie einfach falsch und beruhen auf Empfindungen statt auf Fakten und Zahlen“, sagt Matthias Rehder, um gleich zu ergänzen: „Kein Havelländer muss sich Sorgen machen, dass er im Notfall nicht ins Krankenhaus kommt oder nicht versorgt wird.“

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