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Thursday, April 14, 2022

Enkeltrick und Internetkriminalität: Viele Fälle von Whatsapp-Betrug – das LKA erklärt, wie man sich schützt - MDR

Nicht immer erfolgt die Kontaktaufnahme über einen Messenger-Dienst: In Langenborgen bei Halle ist am Mittwoche eine 81 Jahre alten Frau angerufen worden. Die Betrüger gaben sich dabei als Polizisten aus. Die vermeintlichen Beamten behaupteten, dass der Enkel einen Verkehrsunfall verursacht hat und nun eine Kaution von 20.000 Euro zu zahlen sei. Die Frau begab sich sofort zur Bank, hat das Geld abgehoben und an eine ihr unbekannte Frau übergeben.

Ganz besonders vorsichtig sollte ich bei Geldforderungen sein. In meiner Familie ist es nicht üblich, dass man sich mehrere Tausend Euro über Whatsapp borgt und ich denke, bei den meisten Bürgerinnen und Bürgern wird es auch nicht anders sein. Insofern sollten dann schon alle Alarmglocken läuten.

Michael Klocke Landeskriminalamt

Polizei gibt Tipps zum Schutz

Deshalb raten die Mitarbeiter vom Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt, niemals Geld an Familienmitglieder oder Freunde überweisen, auch wenn diese sich per Whatsapp melden und vorgeben, in finanzieller Not zu sein. Misstrauisch sollte man immer sein, wenn kein persönliches Gespräch mit der anfragenden Person vorausgegangen ist. Außerdem sollte sie sich zweifelsfrei identifiziert haben. Dabei reiche es nicht, sich "allein auf die vermeintlich bekannte Stimme" zu verlassen. "Ich würde denjenigen, der vorgibt Geld zu brauchen, immer anrufen, ansprechen und nachfragen, warum brauchst du das Geld", sagt Klocke vom LKA.

Die Polizei rät... ...ältere Menschen im Freundes- oder Bekanntenkreis über Betrugsmaschen per Whatsapp zu informieren, damit sie vorgewarnt sind.

Außerdem warnt die Polizei davor Geldbeträge in jeglicher Höhe auf fremde Konten zu überweisen oder unbekannten Personen zu übergeben.

Besser sei im Notfall zunächst immer mit den Angehörigen sprechen und nachfragen, ob und wofür sie wirklich Geld brauchen.

In jedem Fall sollte bei der Polizei eine Anzeige erstattet werden.

Derartige Betrugsmaschen richten sich besonders an ältere Menschen. Der sogenannte "Enkeltrick" findet heute nicht mehr nur am Telefon oder vor der Haustür statt, sondern auch in Messenger-Diensten. Durch das Melden verdächtiger Accounts werden über das System von Whatsapp zur Erkennung von Betrugsmaschen mittlerweile mehr als 100.000 Accounts pro Monat gesperrt, erläutert Klocke. Inzwischen seien auch nicht mehr nur ältere Menschen betroffen, da viele Gespräche mittlerweile über Messenger-Dienste führten, sei diese Art von Betrug zu einem generationenübergreifenden Problem geworden.

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