Tastatur-Smartphone: Für viele Blackberry-Handys schlägt bald die letzte Stunde - DER SPIEGEL
Erst stellte das Unternehmen die Entwicklung von Smartphones ein, dann wurden gar keine neuen Blackberrys mehr produziert. Nun erinnert der Smartphone-Pionier seine Nutzer: Ältere Modelle werden bald nicht mehr laufen.
Blackberry-Telefone mit den betagten hauseigenen Betriebssystemen des Smartphone-Pioniers funktionieren bald nicht mehr. Geräte mit den Betriebssystemen Blackberry OS 7.1 und 10 werden ab kommendem Dienstag nicht mehr verlässlich funktionieren, wie das Unternehmen zum Jahreswechsel in Erinnerung rief. Blackberry hatte vor einigen Jahren die Entwicklung eigener Smartphones und Betriebssysteme aufgegeben und konzentriert sich auf Software für Unternehmen.
Weiterhin funktionieren werden neuere Blackberry-Smartphones, die mit dem Betriebssystem Android laufen. Auf die Google-Software stieg das kanadische Unternehmen 2015 um, nachdem das Blackberry-10-System am Markt gescheitert war. Weil auch die hauseigenen Android-Smartphones erfolglos blieben, lizenzierte Blackberry den Markennamen an den Handy-Hersteller TCL. Inzwischen baut auch TCL keine Blackberry-Telefone mehr, aber die texanische Firma OnwardMobility will den Namen mit einem neuen Gerät wieder reanimieren.
Vor fünf Jahren hatte das Unternehmen erklärt, aus der Entwicklung von Smartphones auszusteigen. Ganz vom Markt verschwinden sollten die von einer kleinen Fan-Gemeinschaft immer noch geschätzten Blackberrys damals aber nicht. Vielmehr übernahm der Elektronikkonzern TCL Communication die Produktion der Smartphones, deren Marktanteil 2016 bei nur noch 0,1 Prozent lag. Seither ist er weiter gesunken. Blackberry wird in Smartphone-Statistiken längst nur noch unter »Sonstige« aufgeführt.
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