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Sunday, January 2, 2022

Silvester ohne größere Zwischenfälle: Aber viele Einsätze - STERN.de

Silvester ohne größere Zwischenfälle: Aber viele Einsätze

Silvester - Ahrweiler

Helfer und Betroffene schießen am Ufer der Ahr Feuerwerkskörper ab. Foto: Thomas Frey/dpa/Archivbild

© dpa-infocom GmbH

Immer wieder rücken Feuerwehr und Polizei im Saarland in der Neujahrsnacht aus. Schwere Zwischenfälle werden aber nicht bekannt.

Die Silvesternacht ist im Saarland nach Polizeiangaben ohne größere Zwischenfälle verlaufen. Insgesamt habe es von Freitagabend bis Samstagmorgen 390 Einsätze gegeben, sagte ein Polizeisprecher in Saarbrücken. Überwiegend habe es sich um Ruhestörungen oder kleinere Körperverletzungen gehandelt. Völlig ruhig verlief die Nacht dennoch weder für einige Polizisten noch für Feuerwehrleute und Rettungskräfte.

In Wadern-Lockweiler bedrohte ein Mann einen 58-Jährigen nach Polizeiangaben mit einer Machete. Den Ermittlungen zufolge waren zwei Männer am Silvesterabend durch eine eingetretene Tür in das Haus des Angegriffenen eingedrungen. «Einer hielt ihm eine Machete an den Hals und beschuldigte ihn, dass er seine Mutter vergewaltigt hätte», teilte die Polizeiinspektion Nordsaarland mit. Der Sohn des Mannes habe die Angreifer mit einer Schreckschusswaffe in die Flucht geschlagen, hieß es. Die Machete mit einer Klingenlänge von 26 Zentimetern blieb zurück. Die Polizei nahm zwei Tatverdächtige fest.

In Saarbrücken-Malstatt wurde an Neujahr kurz nach 02.00 Uhr die Feuerwehr alarmiert, weil ein großer Weihnachtsbaum auf einem öffentlichen Platz brannte. Die Feuerwehrleute konnten den Brand schnell löschen. Ein Zeuge wies die ebenfalls herbeigeeilte Polizei auf einen Verdächtigen hin. Bei den Ermittlungen wurden die Beamten plötzlich mit Kieselsteinen beworfen. Hinter einer Hecke entdeckten sie einen jungen Mann, der flüchtete. Nach kurzer Verfolgung zu Fuß schnappten die Beamten den Verdächtigen. Es handelte sich laut Polizei um einen 19-Jährigen aus Saarbrücken, der offensichtlich angetrunken war. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Ebenfalls in der Neujahrsnacht kam es im Lebacher Ortsteil Steinbach zum Brand eines Carports. Zeugen informierten die Feuerwehr und klingelten die Hausbewohner wach. Sie konnten mit einem zehnjährigen Kind das Haus schnell verlassen. Der Versuch, einen Wagen herauszufahren, gelang aber nicht. In kürzester Zeit standen beide im Carport parkenden Fahrzeuge in Vollbrand. Das Feuer griff der Polizei zufolge auch auf einen Teil der Hausfassade über. Insgesamt 70 Feuerwehrkräfte konnten das Feuer aber unter Kontrolle bringen.

In Hüttigweiler brannte in der Neujahrsnacht ebenfalls ein Carport. Das Feuer sei vermutlich durch einen Feuerwerkskörper ausgelöst worden, teilte die Polizeiinspektion Neunkirchen am Sonntag mit. Es entstand Schaden am Carport und an einem dort geparkten Wohnmobil.

dpa

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