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Sunday, January 16, 2022

Bobic sieht "viele Fortschritte" - Woran Korkuts Zukunft hängt - kicker

Am Sonntag erlebte Fredi Bobic die erste Mitgliederversammlung als Herthas Geschäftsführer Sport. Trotz der sportlich angespannten Lage sieht er viele Fortschritte und erklärt, wie er den Umbau des Kaders angehen will.

Will verstärkt auf die eigenen Talente setzen: Herthas Geschäftsführer Sport Fredi Bobic.

Will verstärkt auf die eigenen Talente setzen: Herthas Geschäftsführer Sport Fredi Bobic. imago images/Eibner

Die am 28. November 2021 ausgefallene und am Sonntag nachgeholte Mitgliederversammlung war für Fredi Bobic die erste, seit er im vergangenen Juli als Geschäftsführer Sport bei Hertha BSC installiert wurde. In seiner knapp 40-minütigen Rede warb der 50-Jährige auf der digital abgehaltenen Versammlung bei den Mitgliedern für seinen Kurs, den er wie folgt umriss: "Die Realität ist: hart arbeiten, um besser zu werden und vor allem die einfachen Dinge richtig machen."

Bobic sieht "viele Fortschritte"

Grundsätzlich ist der neue Geschäftsführer Sport mit den angestoßenen Prozessen durchaus einverstanden, wie er mitteilte. "Nach sieben Monaten kann ich sagen: Ich sehe sehr viele Fortschritte." Mit der Ausbeute an Punkten und dem aktuellen Tabellenplatz dürfte Bobic indes nicht zufrieden sein. Auch mit der von ihm und seinen Mitstreitern beabsichtigten Umstrukturierung des Kaders ist der ehemalige Nationalstürmer "noch lange nicht zufrieden", wie er sagte. Man müsse "anerkennen, dass wir hart arbeiten müssen, um diesen Kader zu drehen."

Auch eigene Talente sollen den Umbau prägen

Beim Umbau des Aufgebots will Bobic vor allem auch auf die Talente aus der eigenen Akademie setzen. Youngster wie die Innenverteidiger Marton Dardai (19, sieben Bundesligaeinsätze), Linus Gechter (17, vier Einsätze) oder Mittelfeldakteur Anton Kade (18, war in Wolfsburg erstmals im Kader) sollen einen Weg gehen, wie ihn Jordan Torunarigha (24) und Maximilian Mittelstädt (23) gegangen sind.

Wenn alles so läuft, wie wir uns das vorstellen, könnte es auch weitergehen, aber ich will eine Entwicklung sehen.

Fredi Bobic

Was die Spielidee angeht, betonte der Nachfolger von Michael Preetz am Sonntag erneut, dass Hertha "weg von der Passivität hin zur Aktivität" wolle. Auch deshalb habe man den Trainerwechsel von Pal Dardai zu Tayfun Korkut vollzogen. Korkut sei "nicht mein Buddy", wie er gelesen habe, sondern ein Trainer, "der für etwas steht, der sich aber auch anpassen kann". Bobic kann sich eine Weiterbeschäftigung des 47-Jährigen, dessen Vertrag derzeit nur bis zum Saisonende läuft, über den 30. Juni 2022 hinaus durchaus vorstellen. "Dem steht nichts im Wege, wenn alles so läuft, wie wir uns das vorstellen, dass es auch weitergehen könnte", sagte Bobic, stellte jedoch auch klar: "Aber ich will eine Entwicklung sehen."

Entwickeln will der einstige Angreifer von Hertha wie gesagt auch den Kader. Bobic deutete an, dass es in der Winter-Transferperiode nach den Angängen von Krzysztof Piatek (ausgeliehen zu AC Florenz) und von Deyovaisio Zeefuik (leihweise zu den Blackburn Rovers) noch Zugänge geben kann. "Wir werden versuchen, das eine oder andere möglich zu machen, eventuell auch im Vorgriff auf den Sommer", sagte der Geschäftsführer.

Herthas Verlust beläuft sich auf 83,3 Millionen Euro

Allerdings betonte Bobic auch, dass "die Pandemie uns in Atem hält". Corona hat sich finanziell auch auf das Geschäftsjahr 2020/21 ausgewirkt. So weist die Hertha BSC GmbH & Co. KGaA zum 30. Juni 2021 einen Verlust von 83,3 Millionen Euro aus. 114,5 Millionen Euro an Erträgen stehen Aufwendungen von 197,8 Millionen Euro gegenüber.

Schiller sieht stabile Lage

Trotz des Verlusts ist Hertha laut Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller wirtschaftlich stabil. Auch durch das Engagement von Investor Lars Windhorst, der seit 2019 bisher 374 Millionen Euro in den Klub gesteckt hat, ist das Eigenkapital der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA zum 30. Juni 2021 um 65,5 Millionen Euro auf 212,2 Millionen Euro angewachsen. Zudem haben sich die Verbindlichkeiten von 141,8 auf 99,7 Millionen Euro reduziert.

Intensivierte Werbung für den Olympiapark

Schiller warb auf der Versammlung zudem nochmal für den von Hertha eindeutig präferierten Olympiapark als Standort des neuen Stadions. In Sichtweite zum Olympiastadion soll Hertha nach dem Wunsch der Verantwortlichen eines Tages eine neue Heimat haben. Bei Hertha hofft man darauf, dass der neu gewählte Senat für die Standort-Präferenz des Klubs empfänglich ist.

Andreas Hunzinger

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