Zu viele angeschlagene Spieler : Testspiel der Telekom Baskets gegen Antwerpen fällt aus
Update Bonn Wegen zu vieler verletzter und angeschlagener Spieler verzichten die Telekom Baskets auf die Austragung des Testspiels in Antwerpen am Samstag.
Die Telekom Baskets werden die ersten Saisonspiele in der Basketball-Bundesliga ohne ihren Neuzugang Michael Kessens bestreiten müssen. Wie berichtet, hat sich der Center in dieser Woche im Training eine Verletzung zugezogen, die sich als Bänderriss im Sprunggelenk herausgestellt hat. Erst nach rund sechswöchiger Pause wird Kessens wieder ins Training einsteigen können und somit die Auftaktpartien der Bonner in der Liga verpassen.
Doch damit nicht genug der unerfreulichen Nachrichten: Weil mit Tyson Ward und Ralph Hounnou zwei weitere Akteure im Team von Cheftrainer Tuomas Iisalo verletzt sind und einige Spieler von der Testpartie bei Brose Bamberg mit Magenproblemen nach Bonn zurückgekehrt sind, mussten die Baskets das für diesen Samstag angesetzte Spiel beim belgischen Erstligisten Antwerpen Giants absagen. „Wir können am Wochenende keine funktionsfähige Mannschaft aufs Feld stellen“, sagt Sportchef Michael Wichterich. „Das ist aber kein Grund zur Aufregung. Ich denke, Mitte nächster Woche sind wir wieder voll einsatzbereit.“
Doppellizenzler Hounnou hat sich in einem Testspiel des Kooperationspartners Dragons Rhöndorf ebenfalls einen Bänderriss zugezogen, Ward bekam bei der 73:80-Niederlage gegen Bamberg am Mittwoch einen Schlag auf die Schulter. Ob der Neuzugang aus Würzburg am nächsten Mittwoch im Heim-Testspiel gegen Limburg United auflaufen kann, ist derzeit noch unklar. Kessens Centerkollege Leon Kratzer hatte beim Duell in Bamberg wie berichtet wegen Magenproblemen nicht mitwirken können, nun sind weitere Spieler von den gleichen Beschwerden betroffen. Den Baskets hätte in Antwerpen folglich nur etwa die Hälfte des Kaders zur Verfügung gestanden.
Justin Gorham überzeugt gegen Bamberg als Center
Durch die Ausfälle von Kessens und Kratzer hatte Iisalo schon gegen Bamberg improvisieren müssen. Der Bonner Headcoach stellte Neuzugang Justin Gorham als Center auf und wurde vom Neuzugang alles andere als enttäuscht: Der US-Amerikaner verzeichnete mit 17 Punkten und starken 12 Rebounds ein Double-Double. „Justin Gorham hat uns erneut sehr viel Energie gegeben. Er hat bisher nur ein Training auf der Center-Position absolviert und dafür hat er seine Sache wirklich gut gemacht“, sagte Iisalo nach der Partie bei den Franken und betrachtete die ungewollte Planänderung rückblickend als Herausforderung: „Ich denke, es ist sogar sehr wichtig, in der Vorbereitung auch mit unerwarteten Situationen konfrontiert zu werden. So etwas wird auch während der Saison vorkommen. Ohne unsere beiden Center mussten die Jungs schnell viele neue Sachen umsetzen.“
Dass Power Forward Gorham auch als Center überzeugte, dürfte die Suche der Baskets nach dem noch fehlenden zweiten Mann für die Position vier beeinflussen. Denn der muss nun nicht zwingend auch unter den Körben einsetzbar sein. „Die Verletzung von Michael Kessens erhöht natürlich den Druck, aber es ist auch nicht so, dass wir massiv unter Zugzwang sind und jetzt den Nächstbesten nehmen müssen“, sagt Wichterich über die Suche nach dem vorerst letzten Puzzleteil für den aktuellen Kader.
Von dem hat der Sportchef, der die Baskets nach diesem Monat verlassen und dann Geschäftsführer der Schloss Hagerhof GmbH & Co. KG in Bad Honnef wird, einen positiven Eindruck. „Die Chemie scheint zu stimmen, die Einsatzbereitschaft ist hoch und der Druck in der Verteidigung deutlich besser, als es in den beiden vergangenen Jahren der Fall war“, meint Wichterich. „Das ist eine gute Grundlage, auf der man aufbauen kann.“
Zu viele Verletzte: Testspiel der Baskets gegen Antwerpen fällt aus - General-Anzeiger Bonn
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