Letzter Test für Eishockey-Erstligist Grizzlys Wolfsburg vor der DEL-Saison - aber die Voraussetzungen könnten besser sein! Dass der Kader dezimiert sein würde, das war klar gewesen beim Vizemeister. Denn: Drei Corona-Infektionen im Team vor dem eigentlich letzten Test-Doppelpack am vergangenen Wochenende hatten zur Absage der beiden Partien geführt. Und damit zur dringenden Notwendigkeit, Spielpraxis zu bekommen, noch irgendwie kurzfristig einen Gegner zu finden. Denn "ein gewisser Spiel-Rhythmus" sei für die Akteure wichtig, so Manager Charly Fliegauf und Trainer Mike Stewart unisono. Es fand sich noch ein Gegner, Zweitligist Kassel Huskies sagte zu, gastiert am Sonntag um 15 Uhr in Wolfsburg. Die Partie steigt unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Der Kader ist allerdings noch ein wenig kleiner als befürchtet.
U23-Zugang Luis Schinko wird mehrere Monate ausfallen, die drei Corona-Infizierten noch in Quarantäne, das kam nicht so überraschend. Und immerhin kam mit Tyler Gaudet unter der Woche der ersehnte Import-Mittelstürmer. Dennoch ist die Personal-Lage mau. Bei Verteidiger Jordan Murray (Oberkörperverletzung aus dem Test in Bietigheim) wird es wohl noch nicht zu einem Einsatz reichen. "Es gibt bei zwei Spielern Tag-für-Tag-Entscheidungen", so der Coach.
Was die Situation - zuletzt auch im Training - erschwert. Es standen nur zehn Stürmer zur Verfügung. Bedeutet: Von Corona betroffen sind gleich drei Angreifer. Und einer der Angeschlagenen ist demnach auch ein Offensivmann. Das schränkte die Trainingsmöglichkeiten ein. Im Spiel können die Grizzlys das kompensieren. Denn Verteidiger Janik Möser kann auch im Sturm agieren.
Ganz wichtig wird die Partie für Gaudet, der sich zum ersten Mal in einem Spiel für die Grizzlys zeigen kann. "Es schaut gut aus bei ihm", ist Stewart angetan vom kanadischen Center. Gaudet bekommt erst einmal Toto Rech und Phil Hungerecker an die Seite. Was es angesichts der vielen Ausfälle nicht gibt: Fingerzeige für die möglichen Formationen zum Liga-Start am Freitag bei den Krefeld Pinguinen. Stewart hofft, dass zuvor wenigstens bis auf die drei Quarantäne-Akteure alle Mann an Bord sind.
Grundsätzlich sieht Stewart die Situation aber gelassen, denn "man kann es nicht ändern". Und an der Grunderwartung für den Test am Sonntag ändert sich nichts: "Ich will die Entschlossenheit sehen, die es in Spielen braucht und den nächsten Schritt in der Umsetzung unseres Systems." Und das hänge nicht an der Kadergröße.
Viele Lücken im Sturm im letzten Test der Grizzlys Wolfsburg - Sportbuzzer
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