Wohl dem, der noch mobil ist: Die 86 Jahre alte Gerda Müller aus Bad Nauheim wird in Gießen geimpft. Bild: AFP
Wer hochbetagte Angehörige zu Hause pflegt, verzweifelt an der Impfanmeldung. Viele fühlen sich verloren im Wirrwarr der Zuständigkeiten. 57.000 Hessen, die älter als 80 Jahre sind, warten auf die schützende Dosis. Seit Monaten fehlt es an Terminen.
Sie sind besonders gefährdet, aber haben noch nicht einmal einen Impftermin: 57.000 Hessen, die älter als 80 Jahre sind und zu Hause gepflegt werden, warten auf die schützende Dosis. Oft sind es die pflegenden Angehörigen, die dem Impftermin der Senioren besonders entgegenfiebern. Aber Zigtausende wissen immer noch nicht, wann sie drankommen.
Ruth Hausmann, 91 Jahre alt, wurde von ihren pflegenden Angehörigen schon im Januar angemeldet. Damals hatte das Innenministerium alle Hochbetagten angeschrieben und gefragt, wer unbedingt zu Hause geimpft werden müsse, weil er nicht mehr mobil sei. In dem Schreiben hieß es damals, dass es dauern könne, bis alle Betroffenen geimpft seien. Wie lange allerdings, wusste damals noch niemand.
Warum so viele Menschen über 80 noch auf die Spritze warten - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung
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