ADAC-Umfrage: Viele Autofahrer fühlen sich von Scheinwerferlicht geblendet - DER SPIEGEL

Gegenverkehr mit hellem Scheinwerfer

Foto: Steven Robinson / Getty Images

Viele Autofahrende fühlen sich vom Licht anderer Fahrzeuge nachts geblendet. Das hat der ADAC in einer repräsentativen Umfrage  herausgefunden. Demnach fühlen sich fast 27 Prozent der Autofahrerinnen und Autofahrer in Deutschland regelmäßig durch das Licht anderer Fahrzeuge geblendet. Fast die Hälfte gab an, sich manchmal geblendet zu fühlen.

Vier von fünf Befragten blendet dabei das Fernlicht. Auch das Abblendlicht und die Nebelschlussleuchte wurden von den Befragten als störend empfunden. Als Reaktion gab rund die Hälfte der Teilnehmenden an, die Augen zusammenzukneifen. Andere schließen sie sogar kurz ganz oder müssen häufig blinzeln. Diese Reaktionen seien »als verkehrsgefährdend einzustufen«, schreibt der ADAC.

An den Fahrbahnrand schauen

Um nicht selbst geblendet zu werden, sollte der direkte Blick in den Lichtkegel des entgegenkommenden Autos vermieden werden, so der ADAC. Stattdessen empfehlen die Verkehrsexperten, auf den Bereich der eigenen Fahrspur oder in Richtung des rechten Fahrbahnrandes zu schauen.

Wer selbst andere nicht unnötig blenden möchte, sollte das Fernlicht ausmachen, sobald andere Verkehrsteilnehmer auftauchen. Die Nebelschlussleuchte solle ausgeschaltet werden, wenn sich der Nebel lichte, so der ADAC. Laut Gesetz darf sie ohnehin nur bei Nebel-Sichtweiten unter 50 Metern bis maximal Tempo 50 angeschaltet sein.

Auch saubere Scheinwerfergläser reduzieren laut ADAC die Blendwirkung auf andere, weil Verschmutzungen für blendendes Streulicht sorgen könnten. Wer die Leuchtweitenregulierung bei schwerer Ladung manuell korrigieren muss, sollte außerdem immer kontrollieren, dass die Einstellung korrekt ist, und daran denken, sie nach dem Entladen wieder zu ändern.

msk/dpa

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