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Monday, December 4, 2023

Neuer Raubtier-Bericht: So viele Wölfe leben in Sachsen-Anhalt - BILD

Magdeburg – Überraschung! Obwohl in Sachsen-Anhalt mehr Wölfe leben, ging die Zahl der von ihnen getöteten Nutztiere zurück. Diese sank auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren.

Das steht im neuen Monitoring-Bericht. Den präsentierte Umweltminister Armin Willingmann (60, SPD) am Montag zusammen mit Sandra Hagel, Präsidentin des Landesamtes für Umweltschutz (LAU).

Laut Bericht stieg die Zahl der in Sachsen-Anhalt lebenden Wölfe zwischen Mai 2022 und April 2023 um 14 auf nunmehr 201 Tiere. Dazu kommen 36 Wölfe, die sich über Ländergrenzen hinweg bewegen. Die Zahl der im Land lebenden Rudel stieg von 24 auf 27. Die Zahl der Welpen pro Rudel stagniert bei 3,5.

In Sachsen-Anhalt starben 14 Wölfe

Im Berichtszeitraum gab es 59 bestätigte Übergriffe auf Nutztiere. Das sind 16 weniger als im Zeitraum zuvor (- 21,3 Prozent). Noch stärker sank laut Bericht die Zahl der getöteten Nutztiere. Von 294 auf 176 im aktuellen Bericht (- 40,1 Prozent).

Es gab aber auch 14 getötete Wölfe. Zehn kamen bei Verkehrsunfällen ums Leben, zwei erlitten ein Biss-Trauma, einer ertrank. Ein Wolf wurde illegal getötet.

Dass weniger Nutztiere durch Wölfe getötet wurden, erklärt Minister Willingmann mit „Herdenschutzmaßnahmen, die Übergriffe und Risse in den allermeisten Fällen verhindern“.

Der Minister hält mit Blick auf die aktuellen Zahlen in Sachsen-Anhalt „eine gezielte Bestandsregulierung mittels systematischer Entnahme für nicht angebracht“.

Mit seinen Kollegen aus den anderen Bundesländern hatte Willingmann sich erst am Freitag geeinigt, dass künftig eine Abschuss-Genehmigung schneller und unbürokratischer erteilt werden kann, wenn der Herdenschutz durch einen Wolf einmalig überwunden und Weidetiere gerissen wurden.

Wölfe entpuppten sich als Siberian Huskys

In dem Bericht steht auch, dass es immer wieder zu Verwechslungen mit Hunden kommt. So wurden im April in der nördlichen Altmark zwei „freundlich bettelnde Wölfe“ gemeldet. Diese entpuppten sich dann aber als entlaufene Hunde der Rasse „Siberian Huskys“.

„Vermeintliche Sichtungen von Wölfen verbreiten sich vor allem in sozialen Medien rasant“, weiß der Minister.

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