Bei einem Bootsunglück vor der Küste Libyens sind nach UN-Angaben mindestens 61 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern seien auch Frauen und Kinder, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) in Libyen auf X mit.

Überlebenden zufolge waren insgesamt 86 Menschen an Bord. Das Boot sei vom libyschen Küstenort Suwara aus in See gestochen. Das Boot war demnach nach Europa unterwegs. Wo es aufgefunden wurde und durch wen, ist derzeit unbekannt. Das IOM-Büro war für Nachfragen bislang nicht erreichbar.

"Das zentrale Mittelmeer ist nach wie vor eine der gefährlichsten Migrationsrouten der Welt", schrieb die IOM in ihrem Post weiter. Libyen ist Transitland für Menschen, die vor Krieg und Armut nach Europa fliehen. 

Die meisten von ihnen wagen die gefährliche Überfahrt in seeuntüchtigen Schlauchbooten. Nach UN-Schätzungen sind seit Anfang des Jahres bereits mehr als 2.500 Menschen auf der Flucht über das Mittelmeer gestorben.