Barbara Schöneberger lästert: „Es gibt heute so viele Sensibilitäten“ - BILD

Zeiten ändern sich ...

Doch DAS gefällt Moderatorin Barbara Schöneberger (49) nicht sonderlich gut, wenn es um dieses Thema geht: Humor und Unverblümtheit im Fernsehen.

Das berühmte TV-Gesicht ist vor allem durch ihre offene, humorvolle Art bekannt. Gegenüber „ t-online“ sagt sie, dass genau diese Unverblümtheit, die Leute eigentlich so an ihr schätzen, heute wohl nicht mehr geht.

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Über ihre Talk-Show „Blondes Gift“ sagt Barbara Schöneberger heute: „Undenkbar, so etwas noch mal zu machen. Heute würde nach jeder Sendung der Rundfunkrat zusammentreten. Damals habe ich wirklich keine Peinlichkeit ausgelassen.“

Inzwischen habe sie zwar „das Gespür dafür, was geht und was nicht“, doch das verhindert auch den einen oder anderen Witz: „Allerdings liegt mir schon häufig was auf der Zunge, wo ich weiß, das wäre jetzt eigentlich der Mega-Gag. Aber den verkneife ich mir lieber.“

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Wieso sie sich inzwischen lieber so manchen Witz verkneift? Die Moderatorin stellt klar, dass das „so viel nach sich zieht“ und schließlich Erklärungen ihrerseits nötig seien. Und weiter: „Es gibt heute so viele Sensibilitäten, die kann man ja gar nicht alle kennen.“

Und auch wenn Barbara Schöneberger das Gefühl hat, dass die meisten Leute „heute noch über exakt die gleichen Sachen wie vor 30 Jahren“ lachen, hat sich etwas für sie verändert: „Es wird jetzt eben von einer sehr kleinen Gruppe von Leuten immer gleich sehr genau hingeguckt und es wird eben nicht mehr miteinbezogen, was ich früher gemacht habe.“

Barbara Schöneberger und Hubertus Meyer-Burckhardt moderieren gemeinsam die „NDR Talkshow“

Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress

Dass sie beispielsweise schon immer so unverblümt geredet hat, spiele für diese Menschen keine Rolle: Im Gegenteil: „Plötzlich ist alles ganz schlimm, dann gibt es einen Aufschrei und man steht in irgendeiner Ecke, aus der man dann auch nicht mehr herauskommt.“

Trotzdem gibt es eine Sorte von Witz, den sie sich niemals verkneifen kann: „Ich werde weiterhin meine extrem sexualisierten Witze über Männer machen. Diese Mann-Frau-Nummer reite ich aber sowas von bis zum Ende durch und ich bediene mich auch weiterhin irgendwelcher Klischees, weil die Leute das verstehen.“

Am Ende ist für die Moderatorin aber besonders eins wichtig: Dass man sich auch über sich selbst lustig machen kann!

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