In Nepal hat am Freitagabend die Erde gebebt. Augenzeugen berichten über zusammengestürzte Gebäude.
Ein Erdbeben hat am späten Freitagabend Nepal erschüttert. Nach Messungen der US-Erdbebenwarte USGS hatte es eine Stärke von 5,6 und ereignete sich in einer Tiefe von rund 18 Kilometern. Das Zentrum lag demnach etwa 400 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Kathmandu im Gebiet von Jajarkot. Nach ersten Berichten soll es mindestens 128 Tote gegeben haben. "Rettungs- und Suchmannschaften müssen Straßen räumen, die durch Erdrutsche infolge des Erdbebens blockiert sind, um die betroffenen Gebiete zu erreichen", sagte Namaraj Bhattarai, Polizeibeamter in einer der betroffenen Gebiete.
Laut einem Bericht der "Times of India" war das Beben bis nach Neu-Delhi in Indien zu spüren. Die Zeitung berichtete auch von Augenzeugen, die von zusammengestürzten Gebäuden gesprochen haben. Die Zeitung berichtete von Dutzenden Toten und berief sich auf Aussagen lokaler Behörden. Die Kommunikation mit Jarjakot sei zusammengebrochen, werden Behördenvertreter zitiert.
Die Himalaya-Region, in der auch Nepal liegt, ist geologisch äußerst aktiv. Dort schiebt sich die Indische Kontinentalplatte mit einer Geschwindigkeit von etwa zwei Zentimetern pro Jahr unter die Eurasische Platte - was immer wieder zu starken Beben führt.
Vor rund acht Jahren – im Frühjahr 2015 – hatte ein schweres Erdbeben der Stärke 7,8 (nach nepalesischen Angaben: 7,6) die Gegend um die Hauptstadt Kathmandu erschüttert. Die Zahl der Toten stieg damals auf um die 9.000. Millionen Menschen wurden obdachlos.
Schweres Erdbeben in Nepal: Viele Tote - t-online
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