„Heute ist es wesentlich kälter, dafür aber viel besser besucht“, verglich Organisator Martin Schröder das Evingser Osterfeuer mit dem vorigen in 2019. Drei Jahre lang hatte es pandemiebedingt kein Feuer gegeben, am Samstag kehrte dieses Brauchtum zurück auf den Hof von Jochen von der Crone.
Altena – „Zum dritten Mal sind wir heute hier“, bilanzierte Schröder, „insgesamt machen wir das Ganze geschätzt sicherlich schon zum zehnten Mal.“ Bevor der Hof von der Crone dem Osterfeuer eine Heimat bot, war es im damals erst teilweise bebauten Neubaugebiet über die sprichwörtliche Bühne gegangen. „Seither sind wir zu Gast bei unserem Super-Herbergsvater Jochen“, freute sich Organisator Schröder darüber, auf dem Hof stets mit offenen Armen empfangen zu werden.
Begrüßen konnten der Hofbesitzer und die Veranstalter gemeinsam die Schützen der Kompanien Mühlendorf und Kelleramt, „die mit zusammen 140 Leuten hierher gewandert sind“, berichtete Schröder. „Heute sind aber auch richtig viele Kinder da – und das ist ja genau unser Ziel“, verglich er abermals mit 2019. „Im Vergleich zum damaligen Feuer sind heute mehr Familien da. Und die Atmosphäre ist sehr entspannt.“
Selbige Beobachtung machte Oliver Schildwächter, 2. Vorsitzender der Handballabteilung der Turnerschaft Evingsen (TSE), die zusammen mit der SG Ihmert eingeladen hatte.
Schildwächter: „Wir machen das immer im Wechsel mit dem Schützenverein – seit 2007 – dem Jahr, als unsere Abteilung gegründet worden ist.“
Nicht nur viele Familien mit reichlich Kindern hatte er auf dem Platz ausgemacht, „es sind auch so viel mehr Menschen gekommen als vor vier Jahren, als wir das Feuer zuletzt veranstaltet hatten.“ Nach Corona wurde bereits im vorigen Jahr wieder ein Osterfeuer in Evingsen abgebrannt, doch 2022 waren die heimischen Schützen die Einlader gewesen. „Ich schätze mal, dass heute 30 Prozent mehr Besucher da sind – verglichen mit 2019.“
Wie in jedem Jahr sicherten die Feuerwehrkameraden aus Evingsen die Brauchtumsveranstaltung ab. Zunächst aber mussten sie das rauchende Feuer noch anfachen. Zuviel hatte es an Karfreitag geregnet. Der Stimmung tat das indes keinen Abbruch. Die Kinder nahmen das KTLF (Kleinlöschfahrzeug) der Löschgruppe in Augenschein. Ihre Eltern sowie die anderen Erwachsenen ließen sich unterhalten von Klängen, die DJ Potti – „wie immer seit bestimmt 30 Jahren“ – auswählte.
Oder sie stärkten sich mit Pommes, Steaks und Currywurst. „Vier Fritteusen arbeiten unter Hochdruck“, staunte Schildwächter nicht schlecht, „und trotzdem sind vor jedem Stand lange Schlangen zu sehen.“ Mit ein wenig Wartezeit musste allerdings niemand hungrig bleiben. Die Mädchen und Jungen konnten derweil selbst für ihren Imbiss sorgen und an einem kleineren, bereits brennenden Feuer Stockbrot backen.
Viele Familien bei den Feuern - Altena - come-on.de
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