Rechercher dans ce blog

Monday, March 20, 2023

Viele Anträge auf Wallbox-Förderung wurden nicht realisiert - ecomento.de

Die Bundesregierung hat von November 2020 bis Oktober 2021 private Ladestationen, sogenannte Wallboxen, gefördert. Der von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gewährte Zuschuss war sehr gefragt. Viele der Antragsteller kamen laut einem Bericht nicht in den Genuss der Fördermittel.

Nur 689.980 der beantragten 974.449 Ladepunkte wurden tatsächlich mit 900 Euro gefördert, berichtet das Portal Golem.de unter Verweis auf eine abschließende Auswertung der KfW. 284.469 Wallboxen wurden also trotz Antrag nicht vom Staat bezuschusst.

Mit der Förderrichtlinie „Ladestationen für Elektroautos – Wohngebäude“ ermöglichte das Verkehrsministerium erstmals die Förderung von privat genutzten Ladestationen für Haus- und Wohnungsbesitzer, Mieter und Vermieter. Diese konnten bei der KfW eine pauschale Förderung von 900 Euro für den Erwerb einer privaten Ladestation inklusive der Kosten der Installation beantragen. Die Bundesregierung hatte das im November 2020 gestartete Förderprogramm aufgrund der großen Nachfrage mehrfach verlängert und auf insgesamt 800 Millionen Euro aufgestockt.

Nach den aktuellen Angaben der KfW stellten Hauseigentümer und Wohnungseigentümergemeinschaften, Mieter und Vermieter zusammen 825.042 Anträge auf Bezuschussung von Ladepunkten. Jeder Antrag konnte mehrere Ladepunkte enthalten.

Dass Antragsteller leer ausgingen, kann mehrere Gründe haben. So betrug die Frist zur Umsetzung beziehungsweise zum Nachweis der Umsetzung 12 Monate. Dementsprechend war die Auszahlung des Zuschusses nur für Ladevorrichtungen möglich, deren Errichtung spätestens bis zum 26. Oktober 2022 nachgewiesen wurde. Manche Anträge wurden laut der KfW nicht ausgezahlt, weil der Bezug von Ökostrom nicht nachgewiesen werden konnte oder weil eine Wallbox nicht auf der Liste der förderfähigen Geräte stand.

Nach Angaben der KfW wurden für rund 256.000 Ladestationen Zuschüsse beantragt, aber nicht abgerufen. Bei zehn Prozent der nicht bezuschussten Fälle sei die Förderung aus formalen Gründen abgelehnt worden. Dazu zählten etwa fehlende Belege oder der Einbau einer nicht förderfähigen Wallbox. Unter dem Strich wurden von den bereitgestellten 800 Millionen Euro nur 620 Millionen Euro tatsächlich ausgezahlt. Eine Neuauflage der Förderung ist laut früheren Angaben nicht geplant.

Bewohner von Einfamilienhäusern profitierten laut Golem.de mit 68 Prozent der ausgezahlten Förderungen überdurchschnittlich von dem Programm. 15,8 Prozent der Wallboxen wurden an Mehrfamilienhäusern errichtet, gefolgt von Reihen- und Doppelhäusern mit 14,7 Prozent.

Am häufigsten brachten die Antragsteller die Wallbox in ihrer Garage an (56,2 %), in 20,3 Prozent der Fälle an einem Carport und in 18,2 Prozent der Fälle an einem unüberdachten Stellplatz. 33,2 Prozent der Hausanschlüsse mussten für die Installation ertüchtigt werden. Nur 2,4 Prozent der Wallboxen wurden in einer Tiefgarage installiert.

Adblock test (Why?)


Viele Anträge auf Wallbox-Förderung wurden nicht realisiert - ecomento.de
Read More

No comments:

Post a Comment

Erneut viele Proteste gegen Rechtsextremismus in Niedersachsen - NDR.de

Stand: 01.02.2024 13:31 Uhr Wegen des Treffens von Rechtsextremisten in Potsdam haben in Niedersachsen Hunderttausende gegen Rechtsextremi...