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Sunday, March 19, 2023

Qatar Airways: „In Europa wollen viele Menschen nicht mehr richtig arbeiten“ - WirtschaftsWoche

Akbar al Baker, geboren 1962 in Doha, ist seit 1997 Chef der staatlichen Qatar Airlines. Als Kind zog er nach Indien, die Heimat seiner Mutter, und schloss in Bombay ein Wirtschaftsstudium ab. Danach arbeitete er in der katarischen Luftfahrtbehörde. Unter seiner Führung wuchs Qatar Airways in 25 Jahren von fünf auf derzeit fast 250 Maschinen. Neben der Airline leitet al Baker noch den Hamad Airport in Doha und Servicebetriebe von Duty Free Shops bis zur Werbetochter – und dokumentiert das gerne, indem er Geschäftspartnern zur Begrüßung einen kleinen Stapel seiner verschiedenen Visitenkarten vorlegt.

Bei Qatar Airways, die er meist „meine Airline“ nennt, agiert der Manager mit der Pilotenlizenz extrem fordernd, weil er sich intern dem Vernehmen nach fast rund um die Uhr um jedes Detail kümmert. Die Flugzeughersteller Airbus und Boeing schätzen seine Risikofreude, denn er bestellt fast immer als Erster neue Modell in großen Stückzahlen. Gleichzeitig fürchten sie die Auslieferungen, weil er Flugzeuge wegen kleinster Abweichungen nacharbeiten lässt, etwa wenn die Farben der Inneneinrichtung aus seiner Sicht nicht den Vorlagen entsprechen.

Legendär sind die in der Branche „Akbar-Moment“ genannten öffentlichen Auftritte. Dabei bezeichnete er US-Fluglinien als „Crap“ (Scheiße), unter anderem weil Passagiere „von Großmüttern bedient“ würden, während „seine Flugbegleiter“ im Schnitt 26 Jahre alt seien. Für die Aussage musste er sich später ebenso entschuldigen wie für den Satz: „Natürlich muss ein Fluglinie von einem Mann geführt werden, denn es ist eine sehr herausfordernde Stellung“.

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