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Sunday, January 15, 2023

Viele Opfer nach russischem Angriff auf Hochhaus in Dnipro - BR24

Bei einem russischen Raketenangriff auf ein bewohntes Hochhaus in der ostukrainischen Großstadt Dnipro am Samstag sind nach jüngsten Angaben mindestens 21 Menschen getötet worden. Bis zum Sonntagvormittag seien zudem 73 Menschen verletzt aus den Trümmern des teils eingestürzten Hochhauses gerettet worden - darunter 14 Kinder, teilte der ukrainische Zivilschutz auf Telegram mit. Das kleinste sei erst drei Jahre alt.

Zuvor war die Zahl der Toten und Verletzten immer wieder nach oben korrigiert worden. Unter den Toten sei auch ein 15 Jahre altes Mädchen, hieß es. Rettungskräfte zogen die Menschen aus den Trümmern des teils eingestürzten Hauses. Insgesamt seien 72 Wohnungen zerstört worden; dort seien zwischen 100 und 200 Menschen gemeldet gewesen. Das Schicksal von mehr als 40 Menschen bleibe im Moment noch unklar, so der Gouverneur der ostukrainischen Region Dnipropetrowsk.

Noch immer Suche nach Verschütteten

Die Suche nach Verschütteten ging weiter. Mehr als 1.000 Menschen müssten in warmen Unterkünften versorgt werden, hieß es. In den Trümmern des einst neunstöckigen Gebäudes signalisierten verschüttete Bewohner in der Dunkelheit nach ukrainischen Medienberichten auch mit ihren Taschenlampen an Mobiltelefonen, wo sie sich unter dem Schutt befanden, um gerettet zu werden. Viele schrien auch, wie auf Videos in sozialen Netzwerken zu hören war. Rettungskräfte arbeiteten in der Nacht daran, eine Frau aus dem Schutt zu befreien, deren Stimme sie gehört hatten.

"Wir werden zurückschlagen"

Die Präsidialverwaltung in Kiew veröffentliche Fotos und Videos von dem vollkommen zerstörten Gebäude. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigte sich in den sozialen Netzwerken entsetzt und verurteilte den "russischen Terror". Mit Blick auf die Bergungsarbeiten sagte er: "Wir kämpfen um jeden Menschen, um jedes Leben." Die Verantwortlichen für diese Bluttat würden gefunden und betraft. "Es ist noch unklar, wie viele Menschen unter den Trümmern liegen.

"Leider steigt die Zahl der Todesopfer stündlich an", schrieb der Präsident in den Online-Netzwerken. In seiner abendlichen Videoansprache sagte Selenskyj dann, die ukrainische Armee habe am Samstag mehr als 20 von insgesamt 30 russischen Raketen abgeschossen. Der russische "Terror" könne aber nur "auf dem Schlachtfeld" gestoppt werden.

Ukraine für Ausschluss Russlands aus UN-Sicherheitsrat

Der Präsidentenberater Mychailo Podoljak forderte, Russland müsse "sofort aus dem UN-Sicherheitsrat ausgeschlossen werden". Der Leiter des Präsidialamts in Kiew, Andrij Jermak, betonte: "Wir werden zurückschlagen." Er sagte, dass die Flugabwehr und Luftstreitkräfte ihre Arbeit erledigten.

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