Mindestens 20 Menschen sind bei einem Anschlag in Somalia getötet worden. Die islamistische Terrororganisation Al-Shabaab bekannte sich zum Überfall auf vier Lkw und drei Kleinbusse.
Die Terrorgruppe überfiel nach Angaben der Behörden einen Konvoi aus vier Lastwagen und drei Kleinbussen in der Provinz Hiiraan nördlich der Hauptstadt Mogadischu. "Die Passagiere wurden getötet, verwundet oder konnten knapp zu Fuß entkommen", sagte der ehemalige Provinzgouverneur Abdifitah Hassan Afrah der Deutschen Presse-Agentur.
Al-Shabaab reklamierte die Tat kurz darauf für sich. In einem ihrer Radiosender erklärte die sunnitische Gruppe, bei dem jüngsten Überfall seien acht Lastwagen zerstört worden. Der Angriff erfolgte einen Tag nachdem Regierungstruppen Landminen der Al-Shabaab auf einer viel befahrenen Straße zerstört hatten.
Al-Shabaab kontrolliert weite Teile des Südens
US-Präsident Joe Biden hatte im Mai eine Entscheidung seines Amtsvorgängers Donald Trump rückgängig gemacht und entschieden, wieder US-Truppen in Somalia zu stationieren. Die Soldaten unterstützen dort die Regierung und die lokalen Sicherheitskräfte im Kampf gegen Islamisten.
Das Land am Horn von Afrika mit etwa 16 Millionen Einwohnern wird seit Jahren durch Anschläge erschüttert. Al-Shabaab kontrolliert weite Teile des Südens und der Zentralregionen. Die mit der Terrororganisation Al-Kaida verbündete Gruppe verübt immer wieder Anschläge auf Sicherheitskräfte und Zivilisten in Somalia.
nob/jj (dpa, rtr, ap)
Viele Tote bei Terroranschlag in Somalia - DW (Deutsch)
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