Stand: 05.09.2022 05:28 Uhr
Ein Kleinflugzeug mit vier Insassen ist am Sonntag über der Ostsee abgestürzt. Der Privatflieger war auf dem Weg von Spanien nach Köln, flog aber weiter und überquerte dabei unter anderem die Insel Rügen. Kurz vor Lettland stürzte die Maschine ins Meer.
Die Luftwaffe bestätigte am Sonntagabend den Absturz der Maschine auf Twitter. Zuvor war jeglicher Kontakt zu dem Flieger abgerissen. Mehrere Alarmrotten unter anderem aus Rostock-Laage stiegen auf, um sich ein Bild über das ungewöhnliche Flugverhalten zu machen. Ersten Erkenntnissen zufolge war der Pilot womöglich bewusstlos geworden. Es seien keine Personen im Cockpit zu erkennen gewesen.
Vier Personen an Bord
Hans Kjäll, ein Experte für Luftsicherheit, sagte der schwedischen Nachrichtenagentur TT, Druckprobleme könnten dazu geführt haben, dass die Passagiere das Bewusstsein verloren hätten. Gerade in Höhen, in denen Kleinflugzeuge unterwegs seien, könne dies schnell passieren. Ersten Informationen zufolge waren vier Personen an Bord - ein Pilot, ein Mann, seine Frau und ihre Tochter. Der österreichischen Nachrichtenagentur APA zufolge war der Jet in Österreich registiert und auf ein deutsches Unternehmen zugelassen.
Druckprobleme nach Start der Maschine
Wie die schwedische Zeitung "Dagens Nyheter" berichtete, handelte es sich bei dem Flugzeug um eine Cessna 551. Die Maschine sollte eigentlich am frühen Abend am Flughafen Köln-Bonn landen. Schon über Frankreich soll es nicht mehr möglich gewesen sein, zu dem Privatjet Kontakt aufzunehmen.
Internationale Rettungsmission
Am Sonntagabend lief eine Rettungsmission mit internationalen Kräften. Der Leiter des lettischen Seerettungskoordinationszentrums sagte im lettischen Fernsehen, es würden Suchaktionen koordiniert und das Gebiet durchkämmt. Die vier Insassen haben vermutlich nicht überlebt.
Kleinflugzeug stürzt nach Irrflug in Ostsee: Viele Fragen offen - NDR.de
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