Kaum will man draußen eine leckere Grillwurst oder ein Eis genießen, kommen sie angeschwirrt: Wespen sind aus Sicht vieler Menschen momentan eine wahre Plage. „Es ist ein gutes Wespenjahr“, sagte Wilhelm Deitermann, Sprecher des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV).
Der relativ warme und trockene Frühling habe den Völkern gute Überlebensbedingungen geboten. „Somit scheint es diesen Sommer besonders viele Wespen zu geben“, sagte Deitermann der Deutschen Presse-Agentur. Statistisch belegen lasse sich das aber nicht.
Im Sommer erreichen Wespenvölker stets ihre höchste Zahl, heißt es beim Naturschutzbund (Nabu) NRW. Angelockt würden die Insekten vor allem von süßen Speisen und Grillfleisch. Während Kuchen, Eis und Saft der eigenen Versorgung dienten, werde Fleisch zur Aufzucht der Larven genutzt.
Wespen: „Sie stechen nur zu, wenn sie sich bedroht fühlen“
Aggressiver als in anderen Jahren seien die Wespen nicht, sagte Deitermann. Grundsätzlich hätten Wespen an Menschen kein Interesse - aber sie kämen ihnen bei der Nahrungssuche eben teilweise sehr nahe. „Sie stechen nur zu, wenn sie sich bedroht fühlen - wenn man etwa nach ihnen schlägt oder sie versehentlich einklemmt.“
Zum Schutz vor Wespen rät der Nabu, Essen und Getränke im Freien abzudecken. Werde man doch einmal gestochen, solle der Stich gekühlt oder mit einem Wärmestift behandelt werden. Bei Allergieverdacht oder Stichen im Mund-Rachen-Bereich allerdings sei schnelle ärztliche Hilfe gefragt.
Wespen: Warum es dieses Jahr besonders viele von ihnen gibt - FOCUS Online
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