ESSEN. Der wegen Terrorismusverdacht in Untersuchungshaft sitzende Essener Schüler (16) wollte an seinem Gymnasium mit selbst gebauten Sprengsätzen nach Ansicht der Ermittler «möglichst viele» Lehrer und Schüler töten. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linke-Fraktion im Bundestag hervor.
Mögliche Verbindungen zu rechtsextremen Parteien oder Organisationen würden noch überprüft, erklärte das Innenministerium in dem Schreiben, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Konkreter wird die Regierung nicht – man wolle die laufenden Ermittlungen und die Suche nach möglichen Mitwissern nicht gefährden.
Den Verdächtigen hatten die Sicherheitsbehörden des Bundes laut Innenministerium bis zum Tag der Tat nicht auf dem Schirm. Bundeskriminalamt und Verfassungsschutz hätten am Vormittag des 12. Mai erstmals von dem Schüler erfahren. Nach seiner Festnahme sei der Fall im «Gemeinsamen Extremismus- und Terrorismusabwehrzentrum – Rechts» (GETZ-R) besprochen worden.
Der deutsche Jugendliche war vor gut einem Monat nach den Hinweisen von Mitschülern festgenommen worden und sitzt in Untersuchungshaft. In der Wohnung waren die Ermittler auf rechtsextreme Schriften, Materialien zum Bombenbau, ein selbst gebautes Gewehr und Armbrüste mit Pfeilen gestoßen. Der Generalbundesanwalt ermittelt.
Polizei vereitelt „mutmaßlichen Nazi-Terroranschlag“ auf zwei Schulen – 16-Jähriger festgenommen
Bundesregierung: Essener Schüler wollte "möglichst viele" Menschen töten - News4teachers
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