An mehr als einem Drittel aller Schulen in Mecklenburg-Vorpommern gibt es laut Landeselternrat keinen Schulsozialarbeiter. Dies sei ein großes Thema bei der Frühjahrsplenartagung des Landeselternrats in Rostock gewesen, teilte der Vorsitzende Kay Czerwinski am Mittwoch mit. Die Corona-Pandemie habe erkennbare Folgen, nicht nur bei schulischen Leistungen, sondern gerade auch im Sozialverhalten. Die Kinder seien teilweise sehr lange separiert gewesen. Der Landeselternrat forderte, für jede Schule einen Schulsozialarbeiter mit gesicherter Finanzierung und langfristigen Perspektiven einzustellen.

Das Schweriner Bildungsministerium verwies darauf, dass es an jeder Schule in Mecklenburg-Vorpommern Vertrauenslehrer gebe. Auch an sie könnten sich Schüler wenden, wenn sie Probleme haben, sagte ein Ministeriumssprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

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