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Sunday, April 24, 2022

Xiaomi Mi Band 6 im Test: Größeres Display, viele Features, aber eine Sache fehlt - NETZWELT

XIAOMI MI BAND 6

Mit dem Mi Band 6 bietet Xiaomi einen Fitness-Tracker mit unzähligen Funktionen an. Ein Feature bleibt zwar im Test vermisst, dennoch beeindruckt das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Xiaomi Mi Band 6 im Test

Xiaomi Mi Band 6
Redaktionswertung 7,8 Leserwertung

Noch keine Bewertungen

Verarbeitung

9,0

Funktionen

7,0

Kompatibilität

8,0

Design

8,0

Akkulaufzeit

7,0

ab 38,79€

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Der beste Fitness-Tracker unter 50 Euro

Das Xiaomi Mi Band 6 ist ein einzigartiges Produkt. Für einen Preis von unter 50 Euro bietet der Fitness-Tracker so viele Funktionen wie kein anderer - und hebt sich damit von der eintönigen Masse an billigen Produkten dieser Kategorie ab. Das größte Update zum Vorgänger ist das um rund 50 Prozent größere AMOLED-Display, worunter die Akkulaufzeit glücklicherweise nicht leidet. Weiterhin fehlt ein GPS-Sensor, stellenweise sind die Messungen ungenau.

Das hat uns gefallen

  • gleiches, schlichtes Design und gute Verarbeitung
  • viele Funktionen
  • hoher Tragekomfort
  • gute Akkulaufzeit
  • sehr genaue Schrittzählung

Das hat uns nicht gefallen

  • kein GPS-Sensor
  • App-Design verwirrend und unschön
  • Vitaldaten-Messungen besonders bei Workouts ungenau
  • Schlaftracking unzuverlässig

Die beliebtesten Fitness-Tracker im Vergleich

In unserem ausführlichen Vergleichstest stellen wir euch die beliebtesten Fitness-Tracker vor. Dort erfahrt ihr nicht nur, welcher Fitness-Tracker unser derzeitiger Testsieger ist, wir verraten euch auch, auf was ihr beim Kauf achten müsst. » Zum ausführlichen Fitness-Tracker-Vergleich

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Aktuelle Meldungen

Das Mi Band 6 wird von Xiaomi, wie die vorherigen Versionen, in einem schön gestalteten Pappkarton geliefert. Klassischerweise ist die Versionsnummer (also die 6) vorne unter einem Bild des Fitness-Trackers in auffälliger Schrift angebracht. An den Seiten und hinten befinden sich die wichtigsten Features sowie Regularien.

Design, Lieferumfang und Verarbeitung

Im Lieferumfang befindet sich der Fitness-Tracker, ein magnetisches Ladegerät sowie eine Anleitung in den gängigen Sprachen der Welt. Hier hat sich im Vergleich zu den vorherigen Versionen nicht viel geändert, lediglich der Inhalt auf der Außenseite der Verpackung ist neu.

Design: Der Schein trügt

Wenn ihr euch den Fitness-Tracker genau anschaut, stellt ihr fest: Es gibt nicht viel zum Anschauen. Vorne das Display, hinten die Sensoren und die Ladekontakte. Es handelt sich immer noch um dieselbe, pillenförmige Glas-Plastik-Kombination der letzten paar Jahre. So wirkt es zumindest im ausgeschalteten Zustand.

Aber schon beim Anschalten des Geräts sieht man einen gewaltigen Unterschied. Das AMOLED-Display auf der Vorderseite ist um rund 50 Prozent gewachsen und füllt fast die gesamte Front des Geräts aus, während der kleine Touch-Button des Mi Band 5 verschwunden ist. Die Anzeige ist nun abgerundet und folgt sichtlich dem pillenförmigen Design des Gehäuses - das vermittelt einen moderneren Eindruck und trägt zur Lesbarkeit des Displays bei.

Verarbeitung: Makellos, aber dem Preis entsprechend

In Zahlen: Der Fitness-Tracker wiegt ohne Armband 12,8 Gramm und ist 47 x 19 x 13 Millimeter klein. Die Größe hat sich im Vergleich zum Vorgänger also nur geringfügig verändert, das Gerät ist aufgrund des größeren Displays aber um fast ein Gramm schwerer geworden. Das Gerät ist bis 5 ATM wasserfest, eignet sich also zum Schwimmen. Xiaomi liefert das Mi Band 6 offiziell in sechs Farben: schwarz, blau, orange, gelb, grün und beige, wobei die Farbe immer nur das Silikonarmband betrifft.

Xiaomi Mi Band 6 in Bildern

Diese Bilder zeigen das Xiaomi Mi Band 6.

A propos Silikonarmband: Der Sitz ist klasse. Das Armband macht seinen Job gut, im Test ist uns das Gerät nur sehr selten vom Armgelenk entwichen. Vergleicht man allerdings die Silikonqualität vom Mi Band 6 mit der eines teureren Fitness-Trackers, macht sich der geringe Preis schnell bemerkbar - das Silikonarmband ist recht steif. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit vergaßen wir im Test jedoch oft, dass sich das Gerät überhaupt am Armgelenk befand.

Einrichtung

Nach dem Auspacken schaltet sich das Mi Band 6 automatisch an und begrüßt uns mit den beiden Worten "Pair device". Ein Blick auf die Verpackung verrät, die dazu benötigte Smartphone-App - Zepp Life (ehemals Mi Fit) ist kostenlos im Google Play Store und im App Store erhältlich. Insgesamt dauerte die Einrichtung im Test keine fünf Minuten und war sehr einfach.

Nach der Installation der App müsst ihr euch erstmal registrieren. Wie für alle Xiaomi-Dienste benötigt ihr für den vollen Funktionsumfang des Mi Band 6 einen Mi-Account. Nach der Registrierung und Anmeldung wird das Gerät schnell gefunden und vibriert brav. Bestätigt ihr die Einrichtung, könnt ihr nach einer kurzen Wartezeit euer Alter, Gewicht und Größe angeben. Außerdem werdet ihr prompt in die Bedienung des Geräts eingeführt.

Bedienung

Die Bedienung des Trackers ist so einfach wie möglich gestaltet. Es gibt am gesamten Gerät keine Knöpfe oder Schaltflächen, und anders als beim Vorgänger auch keine kapazitiven Touch-Buttons. Durch die Menüs navigiert ihr ausschließlich per Touchscreen. Ein Wischen nach rechts gleicht einer Zurück-Geste.

Im Test zeigte sich, dass die Bedienung sehr intuitiv ist. Als Neuling kann man sich schnell mit ihr vertraut machen und das Gerät reagierte fast immer sehr zuverlässig. Lediglich bei sehr niedrigen Temperaturen kam es vor, dass einige Berührungen nicht registriert wurden. Das 450 Nits helle Display ließ sich, ähnlich wie beim Vorgänger, im Test auch bei direktem Sonnenlicht gut ablesen. Fünf Helligkeitsstufen erlauben bei Nacht zudem eine Bedienung, die die Integrität des menschlichen Sehorgans nicht gefährdet.

Funktionsumfang

Kommen wir zum Funktionsumfang des Fitness-Trackers - und der ist nicht gerade klein. Neben klassischen Funktionen wie dem Anzeigen der Uhrzeit, des Wetters, der Benachrichtigungen könnt ihr auf dem Gerät Erinnerungen erstellen, Wecker einstellen und die Musik, die auf dem Smartphone abgespielt wird, steuern. Zudem bringt das Mi Band 6 eine Menge sportorientierter Features mit.

Unter dem Menüpunkt "Training" befinden sich 30 Sportmodi, darunter Laufen, Radfahren, Rudern, Schwimmen, Laufband und verschiedene Gemeinschaftsspiele. Außerdem bietet das Mi Band 6 die Messung verschiedener Vitaldaten. Einen GPS-Sensor gibt es leider nicht, das hätten wir uns mit Blick auf die vorherige Version gewünscht.

Vitaldaten-Messung: Herzfrequenz und Blutsauerstoff

Eine der Basisfunktionen des Mi Band 6 ist die Aufzeichnung der Herzfrequenz. Sie erfolgt mithilfe des auf der Rückseite angebrachten Grünlicht-Sensors, ist einstellbar und kann im Abstand von einer, fünf, zehn oder 30 Minuten automatisch erfolgen. So entsteht über den Tag ein detaillierter Graph mit euren Pulsdaten.

Neu dazugekommen ist beim Mi Band 6 die Blutsauerstoffmessung. Sie erfolgt über einen Sensor mit rotem Licht. Anders als bei der Herzfrequenz könnt ihr keine automatische Messung einstellen. Eine manuelle Messung kann aber jederzeit durchgeführt werden, zudem wird der Sensor für das Schlaftracking verwendet.

Teilweise starke Abweichungen bei Workouts

Für den Test haben wir für ein paar Tage das Xiaomi Mi Band 6 an einem Arm und eine Galaxy Watch 4 am anderen Arm getragen. Die Abweichungen bei den Daten lagen insgesamt im tolerierbaren Bereich von maximal 15 Prozent. Beim Ruhepuls gab es oft gar keine Abweichungen, auch die Blutsauerstoffmessungen der beiden Geräte deckten sich im Großen und Ganzen.

Jedoch beobachteten wir bei Workouts, dass die Pulsdaten des Mi Band 6 hier oft viel weiter (teilweise bis zu 50 bpm) unter den Daten der Galaxy Watch 4 lagen und folglich sehr ungenau waren. Diese Abweichungen entstehen dadurch, dass der Hersteller wahrscheinlich einen minderwertigeren Sensor verwendet, der nicht so gut auf plötzliche Abweichungen in der Herzfrequenz reagieren kann.

Schrittzähler und Kalorientracking: Auf gleichem Niveau mit Top-Geräten

Ein weiteres Haupt-Gesundheitsfeature des Mi Band 6 ist das Zählen von Schritten. Im Test war diese Funktion akkurat, es gab zwischen dem Mi Band 6 und der Galaxy Watch nur geringe Abweichungen von bis zu 100 Schritten. Zum Zählen von Schritten eignet sich der Fitness-Tracker von Xiaomi also perfekt.

Auch verbrannte Kalorien kann der Fitness-Tracker zählen. Dieses Feature ist aber außerhalb von Workouts bei den meisten Fitness-Geräten mehr oder weniger nutzlos, da der Eigenverbrauch des Körpers nicht mit einberechnet wird und das Tracking der Kalorien allein auf mathematischen Berechnungen unter Betrachtung der gelaufenen Schritte, des Pulses und weiteren Werten basiert.

Schlaftracking: Unzuverlässige Schlafphasenerkennung

Mit dem Schlaftracking des Mi Band 6 könnt ihr euch Daten über eure Schlafqualität und die Dauer der einzelnen Schlafphasen sowie über den Puls und den Blutsauerstoff während des Schlafs einholen. Das Schlaftracking ist in der Zepp Life-App optional einstellbar. Auch die Schlafatmungsqualität kann aufgezeichnet werden.

Im Test ist die Genauigkeit der Ergebnisse im Vergleich zu einem hochwertigen Gerät leider enttäuschend. Zwar werden die Längen der einzelnen Schlafphasen relativ akkurat aufgezeichnet, jedoch deckt sich das zeitliche Auftreten der Schlafphasen nicht. Beispiel: In nur rund 40 Prozent der Zeit, in der das Mi Band 6 einen Tiefschlaf erkannt hat, fand dieser laut Galaxy Watch 4 statt. Besonders ungenau ist die Erkennung der REM-Phasen, hier deckten sich die Zeiten zu nur rund 30 Prozent.

Weitere Gesundheitsfeatures: Stressmessung und PAI

Die Stressmessung erfolgt mithilfe der Puls- und Blutsauerstoffsensoren. Eine Punktzahl zwischen 1 und 100 wird bestimmt, anhand derer der Nutzer seinen Stress ablesen und tracken kann. In der Zepp Life-App ist die ganztägige Stressüberwachung einstellbar, die eine Stressmessung alle fünf Minuten ausführt.

PAI ist die Abkürzung für Personal Activity Intelligence. Dabei handelt es sich um ein Punktesystem, das pro Aktivität mit einer bestimmten Intensität einen Punkt vergibt. Folglich können Nutzer besser einschätzen, wie aktiv sie an einem bestimmten Tag waren. Das Mi Band 6 unterstützt diese Funktion. Damit sie ordnungsgemäß funktioniert, muss jedoch die Herzfrequenz jede Minute gemessen werden.

Andere Funktionen: Es gibt nichts, was es nicht gibt

Doch wer dachte, dass die oben genannten Gesundheits- und Sportfeatures alles sind, liegt falsch. Das Mi Band 6 bietet zusätzlich die folgenden Features:

  • Über 120 mitgelieferte Ziffernblätter in der Zepp Life-App
  • Anzeige bei eingehenden Anrufen sowie Schnellantworten
  • Stündliche Warnung bei Inaktivität
  • Atemübungen
  • Benachrichtigungen bei Erreichen eines Sportziels
  • Terminerinnerungen und Pomodoro-Timer
  • Weltuhr mit verschiedenen Zeitzonen
  • Smartphone mit Band suchen und vice versa
  • Fernauslöser für die Kamera
  • Puls mit Bluetooth-Geräten in der Umgebung teilen
  • Verschiedene Vibrationsmuster je nach Aktion

Insgesamt sieht man also sehr deutlich, dass der Funktionsumfang des Trackers keinesfalls enttäuscht. Eine wirkliche Konkurrenz hat Xiaomi mit dem Mi Band 6 in dieser Preisklasse nicht. Zumal sich der Funktionsumfang des Mi Band 6 mit Apps von Drittanbietern noch erweitern lässt. So holt ihr euch beispielsweise Google Maps auf euer Mi Band.

Zepp Life-App: Sehr viele Funktionen, aber unschönes Design

Alle oben genannten Funktionen hausen in der Zepp Life-App. Dort können alle denkbaren Einstellungen vorgenommen werden. Auch könnt ihr euch alle aufgezeichneten Gesundheitsdaten grafisch darstellen lassen. Möchtet ihr euch von vorne bis hinten durch die App und all ihre Funktionen probieren, solltet ihr einen ganzen Nachmittag einplanen.

In der Zepp Life-App könnt ihr euch alle Daten grafisch veranschaulichen lassen.
In der Zepp Life-App könnt ihr euch alle Daten grafisch veranschaulichen lassen.

Offensichtlich wird bei einer Tour durch die App aber, dass Xiaomi am Design gespart hat. Manche Grafiken sehen unpassend aus, über die Gesamtheit der App werden unnötig viele verschiedene Schriftarten verwendet. Außerdem ist die deutsche Übersetzung mancher Menüpunkte offensichtlich maschinell angefertigt und folglich recht miserabel. Einen Dark Mode suchten wir vergebens.

Akkulaufzeit und Ladeprozess

Die Akkugröße ist beim Mi Band 6 im Vergleich zum Vorgänger gleichgeblieben. Die 125 Milliamperestunden, die den Fitness-Tracker "befeuern", sind scheinbar völlig ausreichend. Denn auch beim neuen, größeren Bildschirm bleibt dieselbe, exzellente Akkulaufzeit. Im Test kamen wir selbst bei hoher Helligkeit, aktivierten Vibration und maximaler Gesundheitsüberwachung nie auf unter fünf Tage.

Bei gemäßigter Nutzung mit mittlerer Gesundheitsüberwachung sind zehn Tage keine Schwierigkeit. Schaltet man alle Gesundheitsfeatures auf "manuell", kann man die Akkulaufzeit sehr einfach auf zwei Wochen hinauszögern. Aufgeladen wird das Mi Band 6 über ein Kabel, das auf der einen Seite über USB-Typ A und auf der anderen Seite über einen magnetischen Ladeanschluss verfügt. Eine Vollladung dauerte im Test knapp zwei Stunden.

Varianten

Neben dem Mi Band 6 bietet Xiaomi den Tracker auch in einer NFC-Variante an. Diese bietet euch die Möglichkeit, per Mastercard unterwegs zu bezahlen.

Xiaomi Mi Band 6

Xiaomi Mi Band 6
Redaktionswertung 7,8 Leserwertung

Noch keine Bewertungen

Verarbeitung

9,0

Funktionen

7,0

Kompatibilität

8,0

Design

8,0

Akkulaufzeit

7,0

ab 38,79€

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Xiaomi Mi Band 6: Die besten Alternativen

Sagt euch nicht zu? Ihr sucht nach passenden Alternativen? Nachfolgend findet ihr die besten Xiaomi Mi Band 6-Alternativen.

Zudem empfehlen wir euch einen Blick in unsere Fitness-Tracker-Bestenlisten. Vergleichbare Produkte findet ihr beispielsweise in der Bestenliste "Fitness-Tracker im Vergleichstest: Das sind die besten Armbänder 2022"

Xiaomi Mi Band 6: Datenblatt

Hier findet ihr die technischen Daten zu Xiaomi Mi Band 6. Größe, Gewicht und andere Eigenschaften könnt ihr so problemlos mit anderen Produkten vergleichen.

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