Zum Tag der Arbeit am 1. Mai wird in Nordrhein-Westfalen viel Politprominenz erwartet. Zur zentralen Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbunds in NRW kommen Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und SPD-Landeschef Thomas Kutschaty nach Dortmund (12.15 Uhr). Dort werden auch weitere Spitzenkandidaten für die Landtagswahl am 15. Mai an einer Diskussion im Westfalenpark teilnehmen.
In Düsseldorf wird am Sonntagmittag Kanzler Olaf Scholz (SPD) zu einer DGB-Veranstaltung kommen. Die Gewerkschaft stellt den 1. Mai diesmal bundesweit unter das Motto "GeMAInsam Zukunft gestalten". Fast 60 Veranstaltungen plant der DGB in NRW. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und die Landtagswahl gehören zu den thematischen Schwerpunkten.
Die Polizei ist auf zahlreiche Demos im Land eingestellt. In Dortmund sind mehrere Kundgebungen angemeldet, darunter auch aus der rechtsextremen Partei "Die Rechte", gegen deren Aufzug Gegendemos geplant sind. In der Landeshauptstadt rüsten sich die Einsatzkräfte ebenfalls für mehrere Veranstaltungen.
Raumfahrt«Ich habe noch viele Träume»: Astronaut Maurer kommt heim
Für Matthias Maurer laufen die letzten außerirdischen Stunden. Nach knapp sechs Monaten in der Schwerelosigkeit geht es zurück zur Erde. Was bleibt von der Mission des zwölften Deutschen im All?
Ein letztes Mal mit rund 28.000 Stundenkilometern um den Erdball rasen, ein Abschiedsblick auf funkelnde Städte - dann ist Feierabend für Matthias Maurer.
Nach knapp sechs Monaten im All kehrt der deutsche Esa-Astronaut in den kommenden Tagen zur Erde zurück, das genaue Datum war zunächst noch unklar. Wenige Stunden nach dem Abkoppeln von der Raumstation wird dann die «Crew Dragon»-Kapsel im Wasser vor der US-Küste landen. Mit der Mission habe er sich einen Traum erfüllt, sagt der 52-Jährige. Und jetzt? «Ich habe noch viele Träume», meint Maurer. Diese Träume seien aber anders. «An Größe muss ich das hier nicht unbedingt überbieten.»
«Weltraum-WG» mit Russen und US-Amerikanern
Hinter dem Saarländer liegt eine intensive Dienstreise in die Schwerelosigkeit. Inmitten schwerster Spannungen zwischen dem Westen und Moskau wegen des Ukraine-Krieges forschte Maurer in der «Weltraum-WG» mit Russen und US-Amerikanern. Noch aus 400 Kilometern Entfernung bemerkte er beim Flug über die Ukraine große Rauchfahnen. Die Spannungen betreffen auch die Raumstation selbst: Russland hat die Zukunft für ihren Teil des fliegenden Labors für die Zeit nach 2024 zuletzt offen gelassen. Die USA streben eine Laufzeit bis mindestens 2030 an. Ob und wann der nächste Deutsche dort arbeiten wird, ist unklar.
Die Flüge zur ISS sind nicht unumstritten. Zu teuer, zu belastend für die Umwelt, zu uneffektiv, meinen Kritiker. Maurer, der zwölfte Deutsche im All, sieht das nicht so. «Ich möchte vor allem Kinder, Jugendliche und Studenten inspirieren, neugierig zu bleiben, Fragen zu stellen und zu sagen: Ich kann das auch», sagt der Astronaut der europäischen Raumfahrtagentur Esa etwa. «Wenn mir das gelingt, war meine Mission für Deutschland und für die Menschheit ein großer Erfolg.»
Raumstation Ort für wichtige Experimente
Auch andere Befürworter betonen, für umgerechnet zwei Euro pro Jahr pro Bundesbürger liefen auf der Raumstation wichtige Experimente zu Zukunftstechnologien, die so auf der Erde nicht möglich wären. Und es gibt noch etwas: Seit mehr als 20 Jahren läuft auf der Station trotz irdischer Konflikte eine internationale Kooperation. Gerne wird die Station in Raumfahrtkreisen als «Enterprise des 21. Jahrhunderts» gefeiert - in Anlehnung an das gleichnamige Raumschiff aus der Kult-TV-Serie, auf dem viele Nationen und Kulturen zusammenarbeiten.
Maurer war am 11. November mit drei Kollegen der US-Raumfahrtbehörde Nasa zur Internationalen Raumstation ISS gereist. Auf dem Außenposten der Menschheit war er an mehr als 100 Experimenten beteiligt, davon 34 aus Deutschland, unter wesentlicher Organisation des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Und Maurer stieg zu fast siebenstündigen Arbeiten in den freien Weltraum aus. Die Planung der Mission war auch wegen der Pandemie eine gewaltige Herausforderung.
Maurer als vierter Deutscher auf der ISS
Maurer war der vierte Deutsche auf der ISS. Sein Vorgänger Alexander Gerst stand gefühlt stärker in der öffentlichen Wahrnehmung. «Astro-Alex» forschte genauso ernsthaft wie Maurer, rasierte daneben aber einem US-Kollegen nach verlorener Wette eine Glatze und widmete den deutschen Fußballern nach gewonnener Weltmeisterschaft 2014 launig «meine nächsten elf Erdumrundungen». Maurer ist anders. Mit 52 Jahren ist der Mann mit einem Doktortitel in Materialwissenschaft auch der älteste deutsche Raumfahrer bei einem Erstflug. Zudem bot der Krieg auf der Erde nicht gerade Anlass für Klamauk im Kosmos.
Maurer freut sich auf vieles auf der Erde, etwa auf frischen Salat. Die Tage vor der Rückkehr seien aber ein «Moment der Trauer», sagt der deutsche Astronaut Reinhold Ewald. «Man macht alles zum letzten Mal an Bord der ISS. Man lässt beim Blick auf die Erde noch einmal alles still vor sich her ziehen. Bei diesem Sentiment saugt man alles noch einmal auf.» Ewald war 1997 mit einer russischen Kapsel zur Raumstation «Mir» geflogen und hatte dort drei Wochen lang geforscht.
Landung vor der Küste von Florida geplant
Am Ende seiner Mission wird es für Maurer schnell gehen. Nach dem Abkoppeln tritt die «Crew Dragon»-Kapsel der US-Firma SpaceX in die Erdatmosphäre ein und wird durch die Luftreibung kontinuierlich gebremst. Diese massiven Kräfte drücken Maurer und drei weitere Rückkehrer in die Sitze, bis Fallschirme den Sturz weiter abbremsen und eine sanfte Wasserung ermöglichen - normalerweise vor der Küste Floridas, es gibt aber je nach Wetter weitere mögliche Landezonen.
Auf der Erde hilft ein eingespieltes Bergungsteam den Rückkehrern. «Das fängt bei der Sonnenbrille an, die die Augen nach monatelangem Kunstlicht schützen muss, bis zum Trinkwasser, weil die Rückkehrer erschöpft sind», schildert Ewald. Schon am nächsten Tag wird Maurer in Köln erwartet. Dann stehen unter anderem medizinische Tests an - und ein glückliches Wiedersehen mit Familie, Freunden und Verwandten.
Hunderttausende Kinder und Jugendliche träumen von einer Formel-1-Karriere. Max Verstappen, Charles Leclerc und Co. erklären warum viele daran scheitern.
von Samuel Marton
Nur wenige schaffen den Sprung in die Formel 1Foto: Scuderia Ferrari
Die Formel 1 - viele Träumen von der Karriere in der Königsklasse des Motorsports, doch nur wenige von ihnen schaffen letztlich den Sprung. Auch Max Verstappen, Charles Leclerc oder ach Carlos Sainz träumten ebenfalls einmal davon, doch gehören zu den Glücklichen, die sich aktuell Formel-1-Fahrer nennen dürfen.
Mit Fairness hat der Weg in die Formel 1 heute nämlich nicht mehr viel zu tun. Das Recht des Stärkeren wird heutzutage vor allem durch Geld, Kontakte, aber auch Glück definiert. Talent allein reicht schon lange nicht mehr. Formel-1-Fahrer erklären, warum viele frühere Talente an diesem Ziel scheitern.
Der Traum von der Formel 1: 'Es ist kein fairer Sport'
Die Formel 1 ist zu einem Club der Millionärskinder geworden, wie Lewis Hamilton vor nicht allzu lange Zeit sagte. Mit Nicholas Latifi, Lando Norris, aber auch Lance Stroll finden sich tatsächlich einige Formel-1-Piloten, die aus einem sehr wohlhabenden Elternhaus stammen.
Während McLaren-Pilot Norris dabei durchaus großes Talent nachgesagt wird und in Nachwuchs-Rennserien viele Erfolge feiern konnten, stehen Stroll und Latifi im Schatten ihrer 'Paydriver'-Identität. Die Väter der beiden Kanadier sind bekanntermaßen Milliardäre und kauften ihren Söhnen im wahrsten Sinne des Wortes Formel-1-Cockpits. Lawrence Stroll kaufte sich an der Spitze einer Investorengruppe sogar kurzerhand ein ganzes Formel-1-Team.
Tatsachen, die immer deutlicher machen, in welche Richtung sich dieser Sport seit Jahrzehnten bewegt. Von der Kart-Weltmeisterschaft über eine Formel-4-Meisterschaft bis hin in die Formel 2 und schließlich die Formel 1 - einen klaren Weg in die Formel 1 gibt es nicht, dennoch läuft dieser in der Regel pyramidenartig zusammen. Vor allem in finanzieller Hinsicht, wodurch über den Lauf der Zeit immer mehr Nachwuchsfahrer aussortiert werden und ihren Traum aufgeben müssen.
Allein in der Formel 2, die ein direktes Sprungbrett in die Formel 1 sein kann, sind pro Cockpit über eine Saison Millionensummen vonnöten - Kosten, die unter anderem durch Sponsoren oder auch das private Vermögen finanziert werden. Zumal auch die Zahl der verfügbaren Cockpits in der Formel 1 begrenzt ist. 2022 gehen in der sogenannten Königsklasse des Motorsports lediglich zwanzig Piloten an den Start.
"Es gibt da draußen so viele Talente, die es in die Formel 1 hätten schaffen können, aber am Ende besteht sie nur aus zwanzig Leuten und es wird für das ganze Talent nie genug Platz geben", erklärte Ferrari-Fahrer Carlos Sainz im Rahmen des Emilia Romagna GP in Imola.
Es hierbei aber nur auf das Geld zu reduzieren, wäre aber natürlich zu einfach, wenngleich dieses den wohl wesentlichsten Punkt darstellt. "In meiner Zeit als Kartfahrer in Finnland gab es so viele vielversprechende Fahrer, die aber keine finanzielle Unterstützung hatten", so auch Alfa-Romeo-Pilot Valtteri Bottas.
Natürlich sind beim Nachwuchs dann aber doch auch fahrerische Fähigkeiten gefragt, um dort bestehen zu können. Hinzu kommen Glück und Kontakte. "Es ist Schade und sicher kein fairer Sport. Du musst zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein", ergänzt der Finne.
Aus deutscher Sicht sind Lirim Zendeli und David Beckmann gute Beispiele für genau dieses Problem. Beide Nachwuchsfahrer waren letzte Saison in der Formel 2 unterwegs. Sowohl Beckmann als auch Zendeli mussten vor Saisonende auch aus finanziellen Gründen das Handtuch werfen. Beckmann bekam zwischenzeitlich zwar noch ein Cockpit bei Campos Racing in jener Meisterschaft, war aber auch bei den finalen beiden Wochenenden in Saudi-Arabien und Abu Dhabi nicht mehr von der Partie. 2022 haben beide kein Formel-2-Cockpit.
"Ich denke, als Sport müssen wir sicherstellen. dass die besten Piloten durch die Kategorien kommen", betont Mercedes-Pilot und Teamkollege vom siebenfachen Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton, George Russell. Doch davon ist aktuell noch zu wenig zu sehen.
Max Verstappen: Talent im Kart keine Garantie
Sowohl Valtteri Bottas als auch Carlos Sainz und sein Stallrivale Charles Leclerc können sich an Konkurrenten aus dem Nachwuchs erinnern, denen sie viel Talent zuschreiben würden, die es aber nicht in die Formel 1 geschafft haben.
Max Verstappen kennen sich bereits aus dem Nachwuchs -Foto: LAT Images
Für Red-Bull-Fahrer Max Verstappen ist es aber schwierig zu sagen, ob das Talent ehemaliger Konkurrenten aus Kart-Zeiten wirklich für die Formel 1 gereicht hätte: "Einige Fahrer sind im Kart nicht großartig, im Rennauto selbst dann aber schon und andersrum." Für ihn gebe es einfach nie eine Garantie.
Der Niederländer trat früher auch gegen Charles Leclerc in Kartrennen an. "Es waren schöne Zeiten", so der Monegasse. "Ich erinnere mich aber daran, dass ich mich gefragt habe, wer es in die Formel 1 schaffen würde, als ich jünger war. Es ist schön zu sehen, dass es so viele von uns sind." Damit meint er eben auch Verstappen. Trotz der offensichtlichen Probleme beim Nachwuchs im Motorsport setzen sich manchmal halt doch die größten Talente durch.
Sebastian Hoeneß (Trainer TSG Hoffenheim): "Ich habe viele gute Dinge gesehen. Ich habe Mut und Leidenschaft gesehen. Aber wenn du vier Gegentore kassierst, wird es schwer zu punkten. Das 2:2 war der Knackpunkt. Es ist extrem bitter und tut weh." Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Hoffenheim hat mit der Viererkette überrascht. Sie haben sehr gut gespielt am Anfang. Aber unsere Jungs sind ruhig geblieben. Die Mannschaft hat mich mit ihrer Mentalität begeistert."
Bo Svensson (Trainer 1. FSV Mainz 05): "Natürlich war das eine sehr, sehr gute Leistung. Wir führen dann verdient 2:0. Dass Bayern immer die Qualität hat, ein Tor zu machen, ist klar. In der zweiten Halbzeit mussten wir eine knifflige Phase überstehen. Dann schießen wir zum richtigen Zeitpunkt das 3:1, das war vielleicht der Schlüssel. Ein sehr verdienter Sieg." Julian Nagelsmann (Trainer Bayern München): "Es sind zu viele Niederlagen, zu viele in derselben Art und Weise. Ich finde, dass wir immer eine gewisse Grundleidenschaft brauchen im Spiel. Die hatten wir heute nicht. Dass man dann nicht in jeder Situation ans Äußerste geht, ist ein Stück weit menschlich nach dem zehnten Titel in Folge. Aber trotzdem tragen wir noch das Logo auf der Brust."
Marco Rose (Trainer Borussia Dortmund): "Wir sind mega enttäuscht. Wir haben nach dem schnellen Rückstand gut reagiert. Eigentlich hatte ich ein gutes Gefühl heute, aber wir haben nicht das vierte Tor gemacht. Wenn ich auf die Tabelle schaue und 50 Gegentore sehe, dann ist klar, was die Kernthematik ist." Thomas Reis (Trainer VfL Bochum): "Das waren Emotionen pur. Wir haben ganz Bochum stolz gemacht. Wir haben Großes geleistet diese Saison. Mal sehen, was die Nacht noch bringt."
Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): "Wir haben uns den Mut und die Entschlossenheit erarbeiten müssen im Laufe des Spiels, da gab es mehrere Schwachstellen. Aber wir sind besser geworden, auch mit den Wechseln. Der Ausgleich war verdient. Nur ein Punkt, das tut ein bisschen weh, aber wir machen weiter und versuchen, in München anzugreifen." Florian Kohfeldt (Trainer VfL Wolfsburg): "Wenn zu Beginn der Saison jemand gesagt hätte, dass wir am drittletzten Spieltag den Klassenerhalt perfekt machen, wäre niemand in Wolfsburg zufrieden gewesen - und insgesamt war es auch nicht zufriedenstellend. Aber das ist eine Leistung, die ich nicht kleinrede, wir waren alle sehr angespannt in den letzten Wochen und fliegen mit einem guten Gefühl nach Hause."
Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Es war die ersten zwölf Minuten unser Spiel. Der Doppelschlag hat uns das Genick gebrochen. Wir haben nicht mehr ins Spiel gefunden, da hat man auch die Klasse von Köln gesehen. Wir wollten aus eigener Kraft den Klassenerhalt schaffen und feiern. Das haben wir nicht geschafft, deshalb bin ich enttäuscht. Aber wir werden es noch schaffen." Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Köln): "Das war eine sehr, sehr gute Leistung meiner Mannschaft. Es ist gut gelaufen für uns. Ich habe meine Mannschaft selten so konsequent gesehen. Das war ein verdienter Sieg. Wir haben Selbstvertrauen, es passt im Moment sehr viel."
Marco Kostmann (Trainer Arminia Bielefeld): "Wir wussten, dass es zäh wird und wir Geduld haben müssen. Wir haben versucht, über Ballkontrolle und Passspiel unsere Lücken zu finden. Sehr ärgerlich war das Gegentor nach einem Standard trotz klarer Zuteilung. Danach hat sich die Mannschaft nochmal aufgebäumt und mit aller Macht versucht, mindestens einen Punkt zu holen. Das Publikum hat uns zu diesem Punkt getragen. Mit dem Engagement und dem, was wir uns vorgenommen haben, bin ich sehr zufrieden." Felix Magath (Trainer Hertha BSC): "Wir haben ein typisches Abstiegsduell gesehen, en Kampfspiel von Beginn an bis zum Ende. Wir haben das über weite Strecken gut kontrolliert, Arminia hatte kaum Möglichkeiten. Größtenteils konnten wir unseren Strafraum sauber halten, aber in den letzten Minuten sind wir richtig unter Druck geraten. Das Publikum pusht die Mannschaft nach vorne und mit großem Enthusiasmus und Einsatz hat Arminia einen gerechten Endstand erzielt. Ich bin zufrieden mit unserer Leistung. Jetzt geht es noch zwei Spiele weiter."
Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "In der ersten Hälfte war Fürth die klar bessere Mannschaft. Da hat gar nichts gepasst bei uns. Die zweite Hälfte war dann so, wie wir uns das vorstellen. Wir haben Glück gehabt, dass wir nur mit 0:1 in die Pause gehen. Aufgrund der zweiten Halbzeit war es nicht unverdient. Wenn wir uns nicht 90 Minuten am Limit bewegen, wird es schwierig."
Stefan Leitl (Trainer SpVgg Greuther Fürth): "Grundsätzlich bin ich zufrieden damit, wie die Mannschaft sich nach dem Abstieg präsentiert hat. Wir konnten die Spannung gut hochhalten. Wir haben uns gefreut auf dieses Auswärtsspiel. Wir hatten gute Kontrolle und gute Chancen, bevor wir in Führung gehen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden, gegen eine starke Mannschaft gepunktet zu haben."
Ein letztes Mal mit rund 28.000 Stundenkilometern um den Erdball rasen, ein Abschiedsblick auf funkelnde Städte - dann ist Feierabend für Matthias Maurer.
Nach knapp sechs Monaten im All kehrt der deutsche Esa-Astronaut in den kommenden Tagen zur Erde zurück, das genaue Datum war zunächst noch unklar. Wenige Stunden nach dem Abkoppeln von der Raumstation wird dann die «Crew Dragon»-Kapsel im Wasser vor der US-Küste landen. Mit der Mission habe er sich einen Traum erfüllt, sagt der 52-Jährige. Und jetzt? «Ich habe noch viele Träume», meint Maurer. Diese Träume seien aber anders. «An Größe muss ich das hier nicht unbedingt überbieten.»
«Weltraum-WG» mit Russen und US-Amerikanern
Hinter dem Saarländer liegt eine intensive Dienstreise in die Schwerelosigkeit. Inmitten schwerster Spannungen zwischen dem Westen und Moskau wegen des Ukraine-Krieges forschte Maurer in der «Weltraum-WG» mit Russen und US-Amerikanern. Noch aus 400 Kilometern Entfernung bemerkte er beim Flug über die Ukraine große Rauchfahnen. Die Spannungen betreffen auch die Raumstation selbst: Russland hat die Zukunft für ihren Teil des fliegenden Labors für die Zeit nach 2024 zuletzt offen gelassen. Die USA streben eine Laufzeit bis mindestens 2030 an. Ob und wann der nächste Deutsche dort arbeiten wird, ist unklar.
Die Flüge zur ISS sind nicht unumstritten. Zu teuer, zu belastend für die Umwelt, zu uneffektiv, meinen Kritiker. Maurer, der zwölfte Deutsche im All, sieht das nicht so. «Ich möchte vor allem Kinder, Jugendliche und Studenten inspirieren, neugierig zu bleiben, Fragen zu stellen und zu sagen: Ich kann das auch», sagt der Astronaut der europäischen Raumfahrtagentur Esa etwa. «Wenn mir das gelingt, war meine Mission für Deutschland und für die Menschheit ein großer Erfolg.»
Raumstation Ort für wichtige Experimente
Auch andere Befürworter betonen, für umgerechnet zwei Euro pro Jahr pro Bundesbürger liefen auf der Raumstation wichtige Experimente zu Zukunftstechnologien, die so auf der Erde nicht möglich wären. Und es gibt noch etwas: Seit mehr als 20 Jahren läuft auf der Station trotz irdischer Konflikte eine internationale Kooperation. Gerne wird die Station in Raumfahrtkreisen als «Enterprise des 21. Jahrhunderts» gefeiert - in Anlehnung an das gleichnamige Raumschiff aus der Kult-TV-Serie, auf dem viele Nationen und Kulturen zusammenarbeiten.
Maurer war am 11. November mit drei Kollegen der US-Raumfahrtbehörde Nasa zur Internationalen Raumstation ISS gereist. Auf dem Außenposten der Menschheit war er an mehr als 100 Experimenten beteiligt, davon 34 aus Deutschland, unter wesentlicher Organisation des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Und Maurer stieg zu fast siebenstündigen Arbeiten in den freien Weltraum aus. Die Planung der Mission war auch wegen der Pandemie eine gewaltige Herausforderung.
Maurer als vierter Deutscher auf der ISS
Maurer war der vierte Deutsche auf der ISS. Sein Vorgänger Alexander Gerst stand gefühlt stärker in der öffentlichen Wahrnehmung. «Astro-Alex» forschte genauso ernsthaft wie Maurer, rasierte daneben aber einem US-Kollegen nach verlorener Wette eine Glatze und widmete den deutschen Fußballern nach gewonnener Weltmeisterschaft 2014 launig «meine nächsten elf Erdumrundungen». Maurer ist anders. Mit 52 Jahren ist der Mann mit einem Doktortitel in Materialwissenschaft auch der älteste deutsche Raumfahrer bei einem Erstflug. Zudem bot der Krieg auf der Erde nicht gerade Anlass für Klamauk im Kosmos.
Maurer freut sich auf vieles auf der Erde, etwa auf frischen Salat. Die Tage vor der Rückkehr seien aber ein «Moment der Trauer», sagt der deutsche Astronaut Reinhold Ewald. «Man macht alles zum letzten Mal an Bord der ISS. Man lässt beim Blick auf die Erde noch einmal alles still vor sich her ziehen. Bei diesem Sentiment saugt man alles noch einmal auf.» Ewald war 1997 mit einer russischen Kapsel zur Raumstation «Mir» geflogen und hatte dort drei Wochen lang geforscht.
Landung vor der Küste von Florida geplant
Am Ende seiner Mission wird es für Maurer schnell gehen. Nach dem Abkoppeln tritt die «Crew Dragon»-Kapsel der US-Firma SpaceX in die Erdatmosphäre ein und wird durch die Luftreibung kontinuierlich gebremst. Diese massiven Kräfte drücken Maurer und drei weitere Rückkehrer in die Sitze, bis Fallschirme den Sturz weiter abbremsen und eine sanfte Wasserung ermöglichen - normalerweise vor der Küste Floridas, es gibt aber je nach Wetter weitere mögliche Landezonen.
Auf der Erde hilft ein eingespieltes Bergungsteam den Rückkehrern. «Das fängt bei der Sonnenbrille an, die die Augen nach monatelangem Kunstlicht schützen muss, bis zum Trinkwasser, weil die Rückkehrer erschöpft sind», schildert Ewald. Schon am nächsten Tag wird Maurer in Köln erwartet. Dann stehen unter anderem medizinische Tests an - und ein glückliches Wiedersehen mit Familie, Freunden und Verwandten.
Erneut wird Afghanistan von einem schweren Anschlag während des Fastenmonats Ramadan erschüttert: Bei einer Explosion in einer Kabuler Moschee wurden mindestens zehn Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt.
Bei einer großen Explosion in einer sunnitischen Moschee in Kabul sind mindestens zehn Gläubige getötet worden. Mindestens 20 Menschen wurden verletzt, teilte der Sprecher des Innenministeriums mit. Demnach ereignete sich die Explosion nach dem Freitagsgebet. Weitere Angaben machte er nicht.
Dach der Moschee eingestürzt
Sicherheitskräfte der Taliban riegelten das Gebiet im Westen der Hauptstadt ab. Die Ursache der Explosion, zu der sich niemand bekannte, war unklar. Anwohner sagten, die Chalifa-Aga-Gul-Dschan-Moschee sei voll gewesen. Die Explosion war ihren Angaben nach so laut, dass das Viertel um die Moschee regelrecht erschüttert wurde.
Das Dach der Moschee sei eingestürzt, berichtete ein Augenzeuge der Nachrichtenagentur dpa. "Die Menschen waren verängstigt und viele lagen in der Mitte". erzählte er. Mehr als 200 Gläubige sollen sich demnach zum Zeitpunkt der Explosion in der Moschee aufgehalten haben.
36 Tote vergangene Woche
In Afghanistan hat es seit Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan eine ganze Reihe tödlicher Anschläge gegeben. Zu einigen davon bekannte sich die Dschihadisten-Miliz "Islamischer Staat" (IS). Am vergangenen Freitag waren bei einem Bombenangriff auf eine von Anhängern des Sufismus besuchte Moschee nördlich von Kundus mindestens 36 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden.
Am Donnerstag vergangener Woche hatte ein Anschlag in Masar-i-Scharif eine schiitische Moschee getroffen, dabei starben mindestens zwölf Menschen. In einem schiitischen Viertel in Kabul hatte davor eine Bombe in einer Jungenschule sechs Menschen getötet.
Erneut wird Afghanistan von einem schweren Anschlag während des Fastenmonats Ramadan erschüttert: Bei einer Explosion in einer Kabuler Moschee wurden mindestens zehn Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt.
Bei einer großen Explosion in einer sunnitischen Moschee in Kabul sind mindestens zehn Gläubige getötet worden. Mindestens 20 Menschen wurden verletzt, teilte der Sprecher des Innenministeriums mit. Demnach ereignete sich die Explosion nach dem Freitagsgebet. Weitere Angaben machte er nicht.
Dach der Moschee eingestürzt
Sicherheitskräfte der Taliban riegelten das Gebiet im Westen der Hauptstadt ab. Die Ursache der Explosion, zu der sich niemand bekannte, war unklar. Anwohner sagten, die Chalifa-Aga-Gul-Dschan-Moschee sei voll gewesen. Die Explosion war ihren Angaben nach so laut, dass das Viertel um die Moschee regelrecht erschüttert wurde.
Das Dach der Moschee sei eingestürzt, berichtete ein Augenzeuge der Nachrichtenagentur dpa. "Die Menschen waren verängstigt und viele lagen in der Mitte". erzählte er. Mehr als 200 Gläubige sollen sich demnach zum Zeitpunkt der Explosion in der Moschee aufgehalten haben.
36 Tote vergangene Woche
In Afghanistan hat es seit Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan eine ganze Reihe tödlicher Anschläge gegeben. Zu einigen davon bekannte sich die Dschihadisten-Miliz "Islamischer Staat" (IS). Am vergangenen Freitag waren bei einem Bombenangriff auf eine von Anhängern des Sufismus besuchte Moschee nördlich von Kundus mindestens 36 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden.
Am Donnerstag vergangener Woche hatte ein Anschlag in Masar-i-Scharif eine schiitische Moschee getroffen, dabei starben mindestens zwölf Menschen. In einem schiitischen Viertel in Kabul hatte davor eine Bombe in einer Jungenschule sechs Menschen getötet.
Der Ukraine-Krieg führt in Deutschland zu Anfeindungen gegen Russisch sprechende Menschen - doch wie viele Fälle sind den Behörden bekannt? Ein Überblick.
Es sind mittlerweile neun Listen und diverse Pressemitteilungen, die eines beispielhaft beweisen sollen: Es gebe eine große Diskriminierungswelle gegen die russischsprachige Bevölkerung in Deutschland.
Überprüfung schwierig
Herausgeber ist die russische Botschaft in Berlin. Sie listet Fälle von "Mobbing, Belästigung, Drohungen, Angriffen oder physischer Gewalt" auf - allein mehrere Hundert Fälle sollen bei ihr in den ersten Tagen nach dem Aufruf Anfang März eingegangen sein. Doch die Quellen der Beispiele sind oft unklar - die Fälle oft sehr vage geschildert. Überprüfen lässt sich so kaum ein Fall. Ein Beispiel:
Es werden Fahrzeuge mit russischen Kennzeichen beschädigt.
Russische Botschaft
Wann, wie, wo geschahen die Taten genau? Viele Fragen bleiben offen. Was bleibt, ist ein Gefühl der Unsicherheit.
Polizeiliche Ermittlungen
Andere Fälle lassen sich überprüfen, auch der einer Sprachassistentin in Esslingen. So soll Violette I. "seitens einer ukrainischen Mitbewohnerin in der Wohngemeinschaft gemobbt, bedroht und zu Unrecht beschuldigt worden sein, Geld gestohlen zu haben (…)."
Das Polizeipräsidium Reutlingen kann den Vorfall bestätigen, doch: "Aufgrund widersprüchlicher Aussagen zum genauen Hergang kann er noch nicht abschließend bewertet werden", hieß es vor Kurzem.
Jeder einzelne Fall ist einer zu viel
Ob Fake, oder nicht - fest steht: Es gibt reale Fälle. Immer wieder berichten russischsprachige Personen über Anfeindungen oder Diskriminierung, etwa in der Schule oder bei der Arbeit.
Jeder einzelne Fall ist einer zu viel - Ängste und ein Gefühl der Verunsicherung werden ausgelöst. Einige Personen fühlen sich gar an die Zeit erinnert, als sie selber neu nach Deutschland kamen und als "fremd" galten.
Wie viele Anfeindungen und Angriffe sind den Behörden bekannt?
Wie groß das Problem tatsächlich ist, bleibt schwer einzuordnen. ZDFheute hat bei den zuständigen Innenministerien und Polizeipräsidien der Bundesländer nachgefragt, um den aktuellen Stand abzufragen. Die Frage: Wie viele Anfeindungen und Angriffe sind den Behörden gegenüber Russen und Russlanddeutschen bekannt - bezogen auf den Zeitraum seit Kriegsbeginn Ende Februar?
Ergebnis: Die gemeldeten Straftaten befinden sich auf einem niedrigen Niveau. Gleichwohl muss eingeschränkt werden: Nicht alle Anfeindungen werden angezeigt - viele passieren im privaten Bereich. Dennoch können die Zahlen zumindest einen Hinweis auf die Größe des Phänomens geben.
Hessen: Straftaten im niedrigen zweistelligen Bereich (Stand: 13.4.2022)
Mecklenburg-Vorpommern: 4 Straftaten gegen Personen russischer Staatsangehörigkeit (Stand 22.4.2022)
Niedersachsen: 15 Straftaten gegen russische Staatsangehörige (Stand 12.4.2022)
Nordrhein-Westfalen: 89 Straftaten ohne Versammlungsbezug gegen mutmaßlich russische Geschädigte (Stand: 12.4.2022)
Rheinland-Pfalz: anti-russische Delikte im mittleren zweistelligen Bereich (Stand: 16.4.2022)
Sachsen: mittlerer zweistelliger Bereich (Stand: 20.4.2022)
Sachsen-Anhalt: 7 Straftaten (Stand: 12.4.2022)
Saarland: zwei Sachverhalte (Stand: 19.4.2022)
Thüringen: 7 Straftaten (Stand 28.04.2022)
Bei diesen Bundesländern wurden generell Straftaten im Kontext des Ukraine-Krieges ausgewiesen - ohne weiteren Hintergrund der Personen:
Bayern: 15 Straftaten (Beleidigungs- oder Sachbeschädigungsdelikte - 1. Quartal)
Schleswig-Holstein: Straftaten im mittleren einstelligen Bereich (Stand: 13.4.2022)
Wichtig: Die Datenstände zeigen nur einen Ist-Stand, der sich durch die laufenden Ermittlungen jederzeit verändern kann. Zudem wird nicht immer der Kontext der Straftaten erfasst und Bundesländer handhaben die Erhebung mitunter unterschiedlich. Oft werden die Fälle unter "Politisch motivierter Kriminalität" erfasst und nicht nur die Gewaltdelikte ausgegeben. Die Zahlen dienen einer Orientierung. Zu den zurückgemeldeten Straftaten können unter anderem fallen:
Bedrohungsdelikte
Körperverletzung gem. § 223 StGB
Beleidigung gem. § 185 StGB
Sachbeschädigung gem. § 303 StGB
Besonders schwerer Fall des Diebstahls gem. § 243 StGB
Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gem. § 86a StGB
Massenphänomen oder Stimmungsmache?
Doch wie passen die gemeldeten Straftaten mit der Stimmung zusammen - zu pro-russischen Autokorsos und Demonstrationen gegen Russophobie? Migrationsforscher Jannis Panagiotidis erklärt, dass es seit Beginn des Krieges eine wachsende Verunsicherung in den russischsprechenden Communities gebe.
Es gibt Furcht vor Anfeindungen, die nicht unbedingt auf eigener Erfahrung gründet, sondern oft auch ein Ergebnis von Hörensagen ist: 'Ich habe sowas ja noch nicht erlebt, aber jemand, den ich kenne...'
Jannis Panagiotidis, Migrationsforscher Universität Wien
Wichtig sei festzuhalten, dass es zwar reale Vorfälle gebe, aber auch eine Gerüchteküche, die zum Teil gezielt angeheizt werde, so Panagiotidis weiter. Von einem Massenphänomen von Anfeindungen gehe er derzeit aber nicht aus, trotz möglicher Dunkelziffer.
Jannis Panagiotidis ist Historiker und Migrationsforscher. Derzeit ist er der stellvertretende Leiter des Forschungszentrums für die Geschichte von Transformationen. Zu seinen Themenschwerpunkten gehört die Geschichte der Russlanddeutschen.
Gleichzeitig sind die veröffentlichten Listen der russischen Botschaft kritisch zu sehen. Der Zweck sei offenbar, ein Szenario heraufzubeschwören, in dem sich russischsprachige Menschen in Deutschland bedroht fühlten, erklärt Panagiotidis.
Es ist vermutlich kein Zufall, dass die Autokorsos in verschiedenen deutschen Städten gegen Diskriminierung mobilisierten und nicht etwa explizit für den Krieg. So wird eine Stimmung geschaffen, in der sich die sonst politisch eher passive russischsprachige Community in Deutschland mobilisieren lässt.
Jannis Panagiotidis, Migrationsforscher Universität Wien
Doch auch hier sei eines wichtig: Es sei eine Minderheit, die sich mobilisieren lasse, keine Mehrheit.
Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog:
Apple hat seine Quartalszahlen bekannt gegeben. Die sind sehr gut ausgefallen (vielleicht auch deswegen), besonders im Bereich der Services hat man einen Sprung gemacht und konnte zulegen. Vermutlich klappt die clevere Bonusaktion, die dem Kunden Apple One in die Hand drückt. Mehr als 825 Millionen bezahlte Abonnements für alle Dienste habe man derzeit, ein Anstieg um 165 Millionen in den letzten 12 Monaten.
Während der abschließenden Telefonkonferenz zum zweiten Quartal 2022 mit Analysten sagte Apple-Finanzchef Luca Maestri, dass mehr Macs ihren Weg zum Kunden gefunden hätten. Überraschend dabei: Im Märzquartal gab es einen Rekord für Upgrades, fast die Hälfte aller Mac-Käufer in diesem Quartal waren Neukunden.
Zugegeben: Das derzeitige Mac-Lineup ist auch schon gut. Apple verzeichnete ein starkes Mac-Wachstum trotz Engpässen in der Lieferkette. Lieferengpässe führte man auch beim iPad an, welches im abgelaufenen Quartal ein Minus einstecken musste.
Wie schaut es bei euch aus – seid ihr einer der Neukunden beim Mac? Was sind eure bisherigen Erfahrungen?
Potsdam - Die Stadtverwaltung dämpft die Hoffnungen von ukrainischen Flüchtlingen, dass für sie in Potsdam in absehbarer Zeit genügend verfügbare Wohnungen zur Verfügung stehen. Die große Erwartungshaltung von Seiten der Geflüchteten aus der Ukraine, dass es ab 2023 viele Wohnungen für sie geben werde, müsse sie dämpfen, sagte Sozialdezernentin Brigitte Meier (SPD) am Donnerstag vor Journalisten. Die Perspektive für die nächste Zeit seien Gemeinschaftsunterkünfte wie die vor Ostern umfunktionierte Babelsberger Metropolishalle.
Neues Versorgungszelt am Bassinplatz
Anlass für die Äußerung war die Vorstellung eines neuen und zentral gelegenen Versorgungszelts für die geflüchteten Ukrainer, das ab Samstag, 12 Uhr, auf dem Bassinplatz zur Verfügung stehen soll, dort wo sonst Reisebusse parken. Das Angebot sei vor allem gedacht zur Entlastung anderer Hilfseinrichtungen wie dem Wohntreff im Staudenhof oder Treffpunkt Freizeit, sagte Meier. So werden in der Zeit von 16 bis 18 Uhr täglich Lunchpakte an Geflüchtete ausgegeben, die nicht bereits andersweitig versorgt werden. Darüber hinaus gibt es acht Waschmaschinen und sechs Trockner, die jeweils zwischen 12 und 18 Uhr genutzt werden können.
Betrieben wird das Zelt von der Flüchtlingshilfe des Deutschen Roten Kreuzes, die auch schon für die Menschen in der Metropolishalle zuständig ist. Integriert werden sollen auch Beratungsangebote, etwa zu finanziellen Hilfen für die häufig mittellosen Menschen oder zu Fragen rund um eine mögliche Erwerbstätigkeit. Mit dabei ist auch das Jobcenter der Potsdamer Arbeitsagentur: Dessen Geschäftsführer Thomas Brincker sagte, so könne man vor Ort zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt oder Integrations- und Weiterbildungskurse informieren.
Was tun bei einem leergefegten Wohnungsmarkt?
Bereits am Mittwochabend hatte Dezernentin Meier auch im Hauptausschuss der Stadtverordneten vom schwierigen Unterfangen berichtet, genügend Wohnraum für die Geflüchteten zu finden – bekanntlich ist der Wohnungsmarkt in Potsdam leergefegt. Insgesamt gehe sie von rund 3000 Menschen aus der Ukraine aus, die in der Stadt auch dank privater Unterstützung untergekommen seien, sagte Meier. Mittlerweile seien 2600 digitale Krankenkassenkarten ausgestellt, ferner habe man nach mehr als 1700 Anträgen auf finanzielle Hilfen in 1450 Fällen auch schon auszahlen können – was vor allem Mütter mit Kindern betrifft.
Insgesamt seien in Potsdam wie auch in ganz Brandenburg schon deutlich mehr Menschen untergebracht, als dies nach dem sogenannten Königssteiner Verteilungsschlüssel für Geflüchtete eigentlich vorgesehen wäre, erklärte Meier. Daher rate man Flüchtlingen, möglichst in andere Bundesländer zu reisen. Zugleich sind noch mehr als 500 Menschen in Pensionen und Hotels untergebracht, angesichts der Reisesaison laufen diese Verträge aber zunehmend aus. In solchen Fällen würden Betroffene dann häufig auch weiterreisen, so Meiers Beobachtung.
Bald eine Vereinbarung zur Josephinen-Wohnanlage?
Entlastung könnten ferner zwei private Immobilien bieten. So sei man bei den Verhandlungen mit dem Besitzer der Josephinen-Wohnanlage hoffentlich auf der Zielgeraden, sagte Meier. Hier sollten vulnerable Gruppen wie ältere, behinderte oder kranke Menschen untergebracht werden. Der Inhaber hatte wie berichtet erst vor Weihnachten den mehr als 100 Senioren die Wohnungen gekündigt – ein Teil des Hauses steht inzwischen leer. Ebenso sprach Dezernentin Meier weitere Verhandlungen an, wonach auch Menschen im ehemaligen Luxushotel Bayrisches Haus am Wildpark unterkommen könnten. Das Gebäude soll bekanntlich zur Privatklinik umgebaut werden. Meier erklärte, als Notquartier könne nun auch eine Turnhalle auf dem Campus der Stadtverwaltung in der Hegelallee in Betrieb genommen werden.
Erstmals fand im Polizeipräsidium Osthessen in Fulda eine zentrale Veranstaltung des Mädchen-Zukunftstages statt - Foto: Polizeipräsidium Osthessen
FULDAGirl's Day begeistert
29.04.22 - "Mein Traum ist es, später einmal Polizistin zu werden." - "Und ich wollte schon immer wissen, wie man Spuren sichert". Knapp 60 Mädels nutzten den Girls'Day am Donnerstag im Polizeipräsidium Osthessen ihm Fulda, um in die spannende Welt der Polizei einzutauchen. Im Gepäck hatten sie viele Fragen. Mit nach Hause nahmen sie nicht nur die Antworten, sondern auch zahlreiche unvergessliche Eindrücke.
Erstmals fand im Polizeipräsidium Osthessen in Fulda eine zentrale Veranstaltung des Mädchen-Zukunftstages statt. "Der Tag hat sehr viel Spaß gemacht und die Mädels haben sich super eingebracht", freut sich Einstellungsberaterin und Organisatorin Denise Abersfelder. Die Polizeihauptkommissarin hieß die Mädels mit ihrem Team willkommen und gab einen kurzen Überblick über die Unterschiede der Schutz- und Kriminalpolizei sowie die Einstellungsvoraussetzungen für das duale Studium.
Polizei-Challenge begeistert
Doch natürlich sollten die Zukunftspolizistinnen die Vielfalt der Polizei vorrangig selbst erkunden. In kleinen Gruppen testeten sie bei der Polizei-Challenge ihr Können an vier unterschiedlichen Stationen. Mit der Rauschbrille tasteten sie sich durch einen Parcours. An einem Tatort mussten sie Spuren sichern, die Beweise - oder eher ihre Fingerabdrücke - durften sie als Andenken mit nach Hause nehmen. "Achtung, Achtung, hier spricht die Polizei" hallte es immer wieder über das Gelände, denn natürlich gehören auch die Polizeiautos dazu. Diese - darunter ein Gefangenentransporter - wurden ganz genau in Augenschein genommen. Sportlich wurde es im Trainingszentrum des Präsidiums. Ausgestattet mit einer Schutzweste retteten die Mädels einen verletzten Kollegen. Dabei sollten sie natürlich auch alle potenziell vorhandenen Gefahren wahrnehmen und sich merken.
"Für viele war vor allem die Vorstellung der Diensthundeführer ein Highlight", resümiert Abersfelder. Die Schutzhunde Rex und Nemo zeigten bei der Vorführung ihr Können. Ihre Streifenpartner alias Herrchen konnten sich vor Fragen kaum retten und entlockten den Hundefans das ein oder andere "wow" und "cool".
Gefahren im Netz
Den Tag durften die Mädels natürlich auch fleißig mit Selfies und Fotos festhalten, damit sie ihre Erlebnisse mit ihren Familien und Klassenkameraden teilen können. Doch die Polizei wäre nicht die Polizei, wenn sie die Teenies nicht auch vor der Nutzung der sozialen Netzwerke warnt: Die osthessische Jugendkoordinatorin Alexandra Bachmann sensibilisierte die Schülerinnen über die Gefahren im Netz und erklärte, wie man sich im Ernstfall richtig verhält.
Auf die Frage von Denise Abersfelder, ob der GirlsDay im Polizeipräsidium gefallen hat, gab es eine klare Antwort: Ja! Und auch die Polizistinnen und Polizisten hatten eine Menge Spaß und freuen sich schon jetzt auf den Girls'Day 2023, wenn es am 27. April wieder heißt: Girls-Power im Polizeipräsidium Osthessen. Interessierte Schülerinnen können sich schon jetzt per E-Mail unter [email protected] bewerben. (pm) +++
David Moyes, Trainer von West Ham United, erwartet im Halbfinal-Hinspiel in der Europa League eine ganz enge Partie und lobt die Frankfurter in höchsten Tönen.
Von Eric Hartmann
Sportredakteur
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Seit es Corona gibt, sagen Fachleute, dass wir lernen müssen, mit dem Virus zu leben, weil es nicht mehr verschwindet. Das klingt naheliegend, ist praktisch gesehen aber eine Zumutung. Wer nicht will, dass unschuldige Menschen sterben, muss den ewigen Lockdown verhängen. Wer das für übertrieben hält, muss stattdessen eine Frage zulassen, auf die es keine vernünftige Antwort gibt: Wie viele Menschenleben ist es mir wert, ohne Maske vor dem Joghurtregal im Supermarkt zu stehen? Wie viele können sterben, damit ich nicht mehr dauernd unangenehm kitzelnde Teststäbchen in der Nase habe?
Die Frage ist keineswegs polemisch, weil der Zusammenhang zwischen Masken, Tests und Totenzahlen erwiesen ist. Die Frage klingt nur deshalb schrill, weil man sie eigentlich nicht beantworten kann. Es kann keine allgemeine Regel geben, die Menschenleben verrechnet mit Bequemlichkeiten. Das ist bei den Verkehrstoten und den Grippetoten nicht anders. Wir könnten viele von ihnen retten. Wir geraten aber nicht unter Zwang, es zu tun, weil wir nicht offen sagen, dass es uns Tausende Tote wert ist, kein Tempolimit und keine Grippeimpfpflicht zu haben. Wir schweigen lieber vornehm und sind nicht ehrlich. Auch die Corona-Mahner unterschlagen etwas, wenn sie sagen, 300 Corona-Tote am Tag seien zu viel. Sie sagen nämlich nicht, welche Zahl akzeptabel wäre. Fünfzig? Hundert?
Das Resultat des Benefizspiels Borussia Dortmund - Dynamo Kiew war Nebensache. Was zählte, waren die Zeichen für den Frieden.
Als der 13 Jahre alte Nikita Semenow beim Anstoß auf Erling Haaland passte, hatten viele der 35.000 Zuschauer im Dortmunder Westfalenstadion einen Kloß im Hals. Mit seiner Mutter war der Nachwuchsfußballer von Dynamo Kiew aus einem Luftschutzbunker über Polen nach Berlin geflüchtet, nun durfte er das Benefizspiel zwischen der Borussia und dem ukrainischen Vorzeigeklub eröffnen.
Das Resultat (3:2 für Dynamo) zählte nicht, wohl aber ein anderes Ergebnis: Rund 400.000 Euro sind an diesem denkwürdigen Abend zusammengekommen. Damit dürfte der BVB nach ähnlichen Partien des 16-maligen ukrainischen Meisters aus Kiew in Warschau, Istanbul und Cluj zum bisher höchsten Erlös der Mission "Match for Peace" beigetragen haben.
Motto "Stop War"
Wo sonst Schwarz-Gelb regiert, bestimmten an diesem Abend die Farben Blau und Gelb der Ukraine die Szenerie. "Stop War" stand auf den Banden, vor dem Anstoß lief die Nationalhymne. "Es geht darum, ein Zeichen zu setzen - und ein wenig Geld zu verdienen", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im ZDF.
Wir werden damit etwas Ordentliches machen und das auch noch kommunizieren.
BVB-Chef Hans-Joachim Watzke
Neben Watzke bedankte sich der frühere Bundesliga-Profi Andrej Woronin für die Unterstützung. "Wir hoffen, dass wir schnell auch in der Ukraine wieder solche Spiele spielen können. Ich bete jeden Tag, dass es so schnell wie möglich zu Ende ist. Leider sehen wir kein Ende", sagte der langjährige Nationalspieler der Ukraine.
Auftakt mit "You"ll never walk alone"
Auf den Tribünen herrschte große Einigkeit. "Stop War - Stop Putin", "Save Mariupol" oder schlicht "Frieden" stand auf Plakaten, als die Spieler zu den Klängen der Fußball-Hymne "You"ll never walk alone" den Rasen betraten - die Gäste jeweils in eine Landesflagge gehüllt.
Das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe hilft Menschen in der Ukraine und auf der Flucht. Gemeinsam sorgen die Organisationen Caritas international, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF Deutschland für Unterkünfte und Waschmöglichkeiten, für Nahrungsmittel, Kleidung, Medikamente und andere Dinge des täglichen Bedarfs. Auch psychosoziale Hilfe für Kinder und traumatisierte Erwachsene ist ein wichtiger Bestandteil des Hilfsangebots.
Iwan Matwijtschuk aus der U17 von Schachtjor Donezk, der mit seiner Mutter und seinem Großvater aus der Ukraine geflüchtet war und momentan in Dortmund lebt, half Stadionsprecher Norbert Dickel beim Verlesen der Aufstellungen.
Beim BVB bestand nie ein Zweifel an der Durchführung der Begegnung. "Weil wir alle mitfühlen und weil wir alle schwer schockiert sind", hatte Trainer Marco Rose über den russischen Angriffskrieg gesagt.
Es ist eine humanitäre und menschliche Katastrophe. Wir wollen Signale aussenden, mehr können wir leider nicht tun.
BVB-Trainer Marco Rose
Für Ukraines Team auch sportlich wertvoll
Die Dynamo-Tore durch Vitaliy Buyalskiy (9. Minute) und Vladyslav Vanat (11./35.) wurden von den Fans beider Teams gemeinsam bejubelt. Die Treffer für den BVB steuerten Jamie Bynoe-Gittens (4.) und Tom Rothe (65.) bei.
Für das Team aus Kiew, das sich auf Initiative seines rumänischen Trainers Mircea Lucesu seit Kriegsbeginn nahe Bukarest fit hält, war der Auftritt in Dortmund bei allen karitativen Hintergründen auch ein sportlicher Härtetest. Schließlich stehen elf Profis im Kader des ukrainischen Nationalteams für die im Juni anstehende WM-Qualifikation. Tests wie gegen den BVB sind deshalb eine Gelegenheit, um Spielpraxis zu sammeln.
Mindestens so viel Aufmerksamkeit wie den Profis wurde anderen Darstellern aus dem fernen Kiew oder im Stadion zuteil. In einer Videobotschaft wenige Minuten vor dem Anpfiff sprach Wladimir Klitschko, ehemaliger Box-Weltmeister und Bruder des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko, dem BVB und den Fans seinen Dank aus: "Ihr zeigt, dass wir nicht vergessen werden. Ihr zeigt, dass Wladimir Putin diesen Krieg nie gewinnen wird."
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