Stand: 21.03.2022 16:51 Uhr
Der teure Kraftstoff trifft auch Hamburgs Wirtschaft hart. Eine aktuelle Blitzumfrage der Handelskammer ergab, dass 85 Prozent der befragten Unternehmen von den hohen Diesel- und Benzinpreisen betroffen sind.
Russlands Angriff auf die Ukraine versetzt Teile der Hamburger Wirtschaft in den Krisenmodus. Die Treibstoffpreise seien existenzbedrohend, gaben gleich 27 Prozent der Firmen an. Unter den teilnehmenden Logistik-Firmen war es sogar jede zweite.
Preissteigerungen wahrscheinlich
"Beim Logistikgewerbe ist die Lage besonders dramatisch, es drohen Insolvenzen", sagte Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Malte Heyne. Die Branche sei sowieso durch den Mangel an Lkw-Fahrern und gerissene Lieferketten in der Krise. Betroffen seien auch das Taxigewerbe, der Handel und Reiseveranstalter. Zwei Drittel der Firmen wollen die Preissteigerungen an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben. Eine große Mehrheit fordert eine Senkung der Energiesteuern.
Auch Metall- und Elektrobetriebe betroffen
Auch die Metall- und Elektrobetriebe sind betroffen: Eine Nordmetall-Umfrage ergab, dass 43 Prozent Umsatzverluste von mehr als zehn Prozent erwarten. Jeder fünfte Metallbetrieb, der Eisen oder Gas aus Russland und der Ukraine bezieht, muss bereits die Produktion drosseln.
Weitere Informationen
Hohe Kraftstoffpreise belasten viele Unternehmen in Hamburg - NDR.de
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