Der saarländische Ministerpräsident Hans erkennt breite Zustimmung in seiner Partei für den neuen CDU-Vorsitzenden Merz. Auch unter denen, die ihn nicht gewählt haben. Dessen frühere irritierende Aussagen über Frauen sieht er der Vergangenheit angehörig, Merz sieht er als Familienversteher.
Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans ist voll des Lobes für den neuen Vorsitzenden seiner Partei, Friedrich Merz. "Viele, auch diejenigen, die Friedrich Merz nicht gewählt haben, sind sehr positiv überrascht", sagte der CDU-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" laut Vorabmeldung. "Sie sehen, mit welchem Fingerspitzengefühl er die Themen angeht, dass er die richtigen Worte findet und auch die sozialen Themen nicht in den Hintergrund drängt."
Merz zeige sich als jemand, "dem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wichtig ist, der aus eigenen Erfahrungen als ehemals junger Vater und als Mitglied des Europaparlaments und des Bundestages spricht", berichtete Hans weiter. "Das überzeugt viele."
Merz habe viel gelernt, seit er wieder zurück in der Politik sei, sagte der saarländische Regierungschef weiter. Von dem CDU-Vorsitzenden werde auch heute noch ein "Zerrbild" gezeichnet. "Mein Eindruck ist, er hat erkannt, dass gewisse Äußerungen in der Vergangenheit nicht hilfreich waren. Und dergleichen habe ich von ihm auch nicht mehr gehört", sagte Hans mit Bezug auf frühere Äußerungen von Merz etwa über Frauennamen für Sturmtiefs.
Er glaube, dass Merz ein "reflektierter Mensch" sei, fügte der CDU-Politiker hinzu. "Von daher messen wir ihn an dem, was er als Parteivorsitzender jetzt tut. Und das nimmt einen richtigen, sehr guten Kurs."
Merz war nach seinem Erfolg bei der Mitgliederbefragung im Dezember auf einem Parteitag vor zwei Wochen zum neuen CDU-Vorsitzenden gewählt worden. In rund eineinhalb Wochen soll er auch Vorsitzender der Unionsfraktion werden.
Der "ehemals junge Vater": Hans: Viele CDUler "positiv überrascht" von Merz - n-tv NACHRICHTEN
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