Alle Jahre wieder ist der Abfuhrtag der Weihnachtsbäume in Herten Großkampftag für die Mitarbeiter des Betriebshofs. Doch in diesem Jahr blieben viele Bäume liegen – aus ernsten Gründen.
„Was ist da los“, fragten sich viele Bürger, als sie feststellten, dass ihre ausrangierten Weihnachtsbäume am Sonntag (9.1.) noch immer am Straßenrand lagen. Üblicherweise machen die Leute des Zentralen Betriebshofs (ZBH) am Samstag nach dem Dreikönigstag nicht eher Feierabend, als bis alle Tannen eingesammelt sind. Doch in diesem Jahr blieben vor allem in Disteln und Scherlebeck sowie in Herten-Mitte etliche Bäume liegen.
Dabei sind am Tag der Baumabfuhr stets zahlreiche ZBH-Mitarbeiter auf der Straße. Es ist ein Großkampftag für die Leute von der Müllabfuhr und des Grünbereichs. Rund 40 Tonnen Bäume kommen zusammen. Acht große Müllwagen und acht Pritschenwagen sollten durch die Straßen Hertens rollen. Doch weil aktuell viele der potenziellen „Kämpfer“ durch Krankheit geschwächt sind oder anderes zu tun hatten, wurde es 2022 nichts mit der flächendeckenden Abfuhr.
Entsorgungsfirma Kipp in Dorsten schließt um 13 Uhr
ZBH-Chef Thorsten Westerheide erklärt auf Nachfrage unserer Redaktion, warum der Masterplan für die Abfuhr nicht aufging: „Bei usseligem Wetter und 0 Grad hatten zunächst Winterdienst-Einsätze Vorrang. Zudem gab es einen Arbeitsunfall und mehrere Mitarbeiter waren erkrankt.“ Zwar hätte man trotzdem alle Bäume abfahren können, wäre sie aber nicht losgeworden. Die Entsorgungsfirma Kipp in Dorsten, wohin die Bäume aus Herten gebracht und dann gehäckselt werden, schließt um 13 Uhr.
Nun also werden die restlichen Bäume am Montag (10.1.) ab 6.45 Uhr abgefahren. Sollten danach immer noch irgendwo Bäume liegen, bitte beim ZBH melden: Tel. 02366/303-105.
Viele Christbäume blieben in Herten liegen – die Gründe sind ernst - Hertener Allgemeine
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