Die Potsdamerinnen spielen Unentschieden gegen Frankfurt und bleiben damit weiterhin ungeschlagen. Sie stagnieren allerdings auch in der Tabelle.
Fünf Tore in 29 Minuten – wann gibt es so was schon im Fußball? Das jüngste Spiel von Turbine war ein kleines Spektakel, das Ergebnis aus Sicht von Turbine weniger spektakulär. Am Ende stand am Freitagabend ein 3:3-Unentschieden im Spiel bei Eintracht Frankfurt zu Buche, was beide Mannschaften weder vor noch zurück bringt in der Tabelle.
Turbine traft als Fünfter beim an. Beide Mannschaften hatten sich für das Spiel viel vorgenommen und wollten unbedingt den dritten Tabellenplatz sichern, der die Teilnahme an der Qualifikationsrunde der Champions League bedeuten würde. Turbine hätte durch einen Auswärtssieg mit einem Punkt an der Eintracht vorbeiziehen und zum Führungsduo Wolfsburg und Bayern aufschließen können. Nach zuletzt sechs ungeschlagenen Partien der Potsdamerinnen war das Selbstvertrauen dementsprechend hoch.
Betrachtet man die Anfangsphase des Spiels, war der Siegeswille beider Teams sofort erkennbar. So dauerte es lediglich 15 Sekunden, bis Potsdam durch Melissa Kössler, die ihr sechstes Saisontor erzielte, in Führung gehen konnte. Im direkten Gegenzug traf die ehemalige Potsdamerin Lara Prasnikar nach Vorlage von Nicole Anyomi zum zwischenzeitlichen 1:1. Es war eine extrem abwechslungsreiche Anfangsphase, in der Frankfurt zwei Mal in Führung gehen.
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Nicole Anyomi konnte die Eintracht in der zehnten Minute zunächst in Front bringen, ehe die Toptorjägerin von Turbine, Selina Cerci, nach Flanke von Kapitänin Kerschwoski in der 16. Minute per Kopf ausgleichen konnte. Das Unentschieden währte allerdings nur 13 Minuten, ehe Barbara Dunst mit einem abgefälschten Schuss die Hessinnen einmal mehr nach vorn brachte. So ging es mit einer knappen Führung des Heimteams in die Halbzeitpause.
Ausgleichstreffer in der 86. Minute
In der zweiten Hälfte der Partie passierte im Gegensatz zur ersten Halbzeit lange nichts. Der Ausgleichstreffer in der 86. Minute durch die eingewechselte Potsdamerin Dina Orschmann kam wie aus dem Nichts. Die ebenfalls eingewechselte Turbine-Spielerin Gina Chmielinski hatte kurz vor Schluss sogar noch die Chance auf den Siegtreffer, scheiterte aber.
Selina Cerci zeigte sich nach dem Spiel einerseits zufrieden mit dem Spielverlauf, andererseits bemängelte sie die ausgelassenen Chancen, die Entscheidung herbeizuführen. „In der zweiten Halbzeit haben wir etwas umgestellt und es dann direkt besser gemacht. Wir wollten in den wichtigen Zweikämpfen da sein, was wir zum Ende hin immer besser gemacht haben und so auch fast dran waren, das Spiel zu drehen“, sagte Cerci nach dem Spiel. Die Frankfurterinnen halten somit den dritten Tabellenplatz, könnten aber am Sonntag noch von Hoffenheim verdrängt werden. Die Potsdamerinnen hingegen festigen den fünften Rang und bauen ihren Vorsprung auf den Sechstplatzierten aus Leverkusen auf fünf Punkte aus.
Am nächsten Sonntag trifft Turbine zuhause auf Tabellenführer Bayern München. Eine Woche später gastieren die Potsdamerinnen beim nicht weniger gut besetzten Team des VfL Wolfsburg, bevor es dann in die wohlverdiente Winterpause geht.
Viele Tore, aber kein Fortschritt: Turbine Potsdam tritt auf der Stelle - Tagesspiegel
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