Stand: 03.12.2021 13:49 Uhr
Was bedeuten die Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern für die Heimspiele der Nordclubs am Wochenende? Eine Übersicht für Fußball, Basketball und Handball.
Bund und Länder haben am Donnerstag Zuschauerbeschränkungen für den Sport beschlossen. Demnach dürfen die Stadien der Fußball-Bundesliga vorerst nur noch zu 50 Prozent ausgelastet werden - bei maximal 15.000 Fans. Für Hallensportarten sind höchstens 5.000 Zuschauer erlaubt.
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Allerdings müssen nach den Beschlüssen die jeweiligen Verordnungen in den einzelnen Bundesländern noch angepasst werden. Dies passiert im Norden erst in der kommenden Woche. Deshalb sind am Wochenende in den Stadien und Hallen noch mehr Zuschauer erlaubt als nach dem Bund-Länder-Gipfel vorgesehen. Ein Überblick:
- Werder Bremen: Für das Zweitliga-Spiel heute gegen Erzgebirge Aue sind nur die Dauerkarten gültig. Werder hat 27.000 verkauft, rechnet aber nur mit 20.000 Besuchern. Es gelten die 2G-Regeln, eine Maske muss nur in geschlossenen Räumen getragen werden. Werder empfiehlt aber neben dem Abstand halten auch das Tragen einer Maske.
- Hansa Rostock: Zum Ärger der Rostocker sind lediglich 1.000 Fans für das Spiel gegen den FC Ingolstadt zugelassen. Weil eine faire Verteilung der Karten nicht möglich sei, hat Hansa diese an "Menschen in Not, sozial Schwache und Berufsgruppen, die die Krise schultern müssen" verschenkt.
- FC St. Pauli: Für das Duell mit Schalke 04 bleibt am Millerntor alles beim Alten. Die Kiezkicker wiesen ausdrücklich darauf hin, dass es keine Reduzierung der Zuschauerkapazität gebe und alle verkauften Karten ihre Gültigkeit behalten. St. Pauli erinnerte die Fans lediglich daran, dass es trotz der 2G-Regel im Stadion ratsam sei, sich testen zu lassen, bei Symptomen unabhängig von einem Test zu Hause zu bleiben und besser eine Maske zu tragen. Eine Pflicht besteht allerdings nicht.
- Hannover 96: Für das Heimspiel gegen den Hamburger SV am Sonntag planen die "Roten" mit 22.500 Zuschauern. Erlaubt wäre sogar 24.500 Fans, also die Hälfte der Stadion-Kapizität. 96 verzichtet aber auf den Verkauf von 2.000 Tickets, um die Sicherheitsabstände einhalten zu können. Es gibt ausschließlich einzelne Sitzplätze, die im "Schachbrettmuster" angeordnet werden. Das 2G-Konzept mit FFP2-Masken und verschärften Hygieneregeln habe die zuständige Behörde genehmigt, teilte der Zweitligist mit.
- VfL Osnabrück - TSV Havelse: Nach den Beschlüssen der Politik haben die Lila-Weißen der Kartenvorverkauf für das Nordduell wieder aufgenommen. Wie zuletzt dürfen 7.989 Zuschauer (50 Prozent) an die Bremer Brücke kommen. Auch an den 2G-Regeln, Sitzplätzen im 2er-Schachbrettmuster und der Maskenpflicht hat sich nichts geändert.
- Eintracht Braunschweig - SV Meppen: 8.500 Zuschauer sind für das Drittliga-Topspiel Vierter gegen Dritter von den zuständigen Behörden zugelassen. Durch die in Niedersachsen geltende Warnstufe zwei ist anders als zuletzt im Eintracht-Stadion auch unter 2G überall Abstand zu halten und dauerhaft FFP2-Maske zu tragen. Auch in der "Löwenstadt" werden die Plätze im 2er-Schachbrettmuster angeordnet. Im Stehplatzbereich werden die zur Verfügung stehenden Karten deutlich reduziert, um auch hier die Abstände einhalten zu können.
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- Hamburg Towers - Basketball Löwen Braunschweig: Alle bereits gekauften Karten für die Partie gegen die Niedersachsen behalten ihre Gültigkeit. Die Hamburger rechnen mit rund 2.500 Zuschauern. Die Towers appellieren "verstärkt an die Eigenverantwortung aller". Wer Erkältungssymptome hat, solle lieber zu Hause bleiben. Außerdem wird ein Corona-Test vor dem Besuch des Spiels "nahegelegt".
- HSV Hamburg - THW Kiel: Der Handball Sport Verein plant nach einer Vereinsmitteilung "mit voller Zuschauerkapazität" in der großen Halle im Norden. Mehr als 8.000 Fans werden zum Spiel am Sonntag gegen die "Zebras" erwartet. Der Club "empfiehlt" das Tragen von medizinischen Masken und freiwillige Corona-Tests.
- TSV Hannover-Burgdorf: Bei den "Recken" gilt für das Spiel in der heimischen Arena am Sonntag gegen den TuS N-Lübbecke die 2G-plus-Regel. Neben dem Impf- oder Genesenennachweis ist zusätzlich ein negativer Testnachweis verpflichtend vorzuzeigen. Während des gesamten Aufenthalts muss eine medizinische Maske getragen werden. Zur Zuschauerkapazität machte die TSV keine Angaben.
Corona-Regeln: So viele Zuschauer dürfen am Wochenende in die Stadien und Hallen - NDR.de
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