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Wednesday, September 29, 2021

Frauen vom Handarbeitskreis hoffen auf viele Besucher - Hertener Allgemeine

Wenn der Früchteteppich im Altarraum von St. Maria Heimsuchung liegt, dann verkaufen immer auch die Frauen vom Handarbeitskreis ihre Werke für den guten Zweck. Den Erlös spenden sie.

Dieses Jahr liegt in der Kirche St. Maria Heimsuchung endlich wieder der stets von vielen bewunderte Früchteteppich. Nicht nur er ist prächtig bunt, sondern auch die vielen Verkaufswaren in den Buden vor der Kirche und in der ehemaligen Bücherei.

Besonders auffällig stehen vor dem Eingang der Kirche drei Stände mit allerlei schönen Dingen wie Ketten, Deko und selbst gemachter Marmelade. Zwei davon gehören den zwei Hertener Eine-Welt-Läden, einer ist von der Gemeinde St. Maria Heimsuchung. Dorthin zieht es die Besucher Melitta Bräutigam, Manfred Rubow und Sandra Wöste aus Oer-Erkenschwick. Letztere ist vom Diakonischen Werk des Kirchenkreises Recklinghausen und Teil der achtköpfigen Gruppe aus der Tagesbetreuung für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen. „Der Früchteteppich war super, schön groß!“, lobte Melitta Bräutigam, während Manfred Rubow vor allem die Maisumrandung des Teppichs gefiel. „Und was wirklich schön ist: Wir hatten Ruhe und mehr Platz, uns alles anzuschauen“, fand Sandra Wöste. Denn das Gedränge hat diesmal ja gefehlt.

Nach ihrem Besuch des Früchteteppichs schauen sich Manfred Rubow, Sandra Wöste und Melitta Bräutigam (v.r.) noch in den Verkaufsbuden vor der Kirche St. Maria Heimsuchung um. Hier steht Annette Boenke am Stand.
Nach ihrem Besuch des Früchteteppichs schauen sich Manfred Rubow, Sandra Wöste und Melitta Bräutigam (v.r.) noch in den Verkaufsbuden vor der Kirche St. Maria Heimsuchung um. Hier steht Annette Boenke am Stand. © Banu Altun © Banu Altun

Ein Nachteil ist der fehlende Andrang allerdings für den Stand des Handarbeitskreises. Sonst im Romero-Saal in der Kirche, befindet er sich dieses Jahr etwas versteckter in den Räumen der ehemaligen Bücherei. Dort werden die Besucher von einer Fülle selbst gemachter Dinge begrüßt. Verkauft werden unter anderem Socken, Strickware, bestickte Handtücher, Lavendelbeutel und aus alten Gebetsbuchseiten gefaltete Engelchen. „Es gibt fast nichts, was wir nicht haben“, verspricht Beate Ester vom Handarbeitskreis, die zusammen mit Petra Diller ihre Zeit am Verkaufsstand gut nutzt und beim Warten auf Kundschaft nach ihren Häkelnadeln greift.

Zehntausende Euro für karitative Zwecke gespendet

Seit mehr als zwei Jahrzehnten trifft sich der Handarbeitskreis regelmäßig, momentan jeden zweiten Mittwoch. Aktuell zählt die engagierte Truppe sechs Frauen, von denen eine sogar seit der Gründung mit dabei ist. Den Erlös ihrer kreativen Waren spenden sie an zahlreiche karitative Zwecke. 2019 waren es 10.400 Euro, 2018 spendeten sie sogar 14.000 Euro. „Wir hoffen, dass nächstes Jahr wieder richtig was los ist“, sagt Monika Rumpa vom Handarbeitskreis. „Aber wir sind froh, dass es überhaupt stattfindet und nicht in Vergessenheit geraten ist.“

Besucherin Christa Maslak lobt die Arbeit der Frauen: „Die Sachen sind toll!“ Sie erwarb unter anderem vor zwei Jahren einen Tischläufer und kauft nun erneut eine Tischdecke. „Ich kann die Damen hier wirklich empfehlen“, sagt sie. Die Truppe hofft jetzt in den kommenden Tagen auf viel Besuch. „Damit der Früchteteppich und der Handarbeitskreis noch viele Jahre überleben“, sagt Petra Diller.

Bis einschließlich 3. Oktober ist der Verkaufsstand des Handarbeitskreises in den Räumen der ehemaligen Gemeindebücherei von St. Maria Heimsuchung von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Früchteteppich in der Kirche an der Feldstraße 252 kann ebenfalls noch bis einschließlich Sonntag besichtigt werden – ab sofort auch ohne vorherige Anmeldung, allerdings weiterhin mit 3G-Nachweis (geimpft, genesen oder aktuell getestet).

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