Die Defensive ist die große Baustelle des Doberaner FC. Knapp eine Woche vor dem Pflichtspielstart im Landespokal gegen den Verbandsligisten FC Förderkader René Schneider zeigt sich der Fußball-Landesligist hinten noch zu anfällig. Die Münsterstädter mussten in den acht Testspielen der Vorbereitung 31 Gegentore hinnehmen. Kein einziges Mal spielte das DFC-Team zu Null.
„Mich ärgern in den Spielen vor allem die vielen Gegentreffer. Wir müssen immer mindestens vier oder fünf Tore schießen, um zu gewinnen - egal ob der Gegner aus der Landesliga oder Landesklasse kommt", sagte Doberans Coach Ronny Susa am Dienstag nach dem 3:3 beim Landesklasse-Vertreter FSV Kritzmow. Am Freitagabend gab es für den DFC im letzten Testspiel eine 2:5-Niederlage daheim gegen den Oberligisten FC Mecklenburg Schwerin.
In der Landesliga Nord mit elf Teams wollen die Doberaner oben mitspielen. Susa blickt dem Saisonauftakt allerdings noch verhalten entgegen. Will der DFC sich in der Spielklasse vorne einordnen, müssen laut dem Coach die großen Leistungsschwankungen abgestellt werden. „Wenn von uns zwei bis drei Mann auf dem Platz nur zehn Prozent nachlassen, kriegen wir gegen jede Mannschaft ein Problem. Da werden wir uns in den Pflichtspielen ganz schön umgucken", verdeutlicht er.
Die Testspiel-Ergebnisse will Susa nicht überbewerten. Dennoch zeigen ihm die Resultate gegen die eigene zweite Mannschaft (2:3), den FC Anker Wismar (2:7), die SG Warnow Papendorf (5:2), die U 19 des FC Hansa Rostock (1:1), den FSV Bentwisch (1:4), FSV Kühlungsborn (0:3) und die anderen beiden sieglosen Partien auf, dass noch viel Arbeit vor dem DFC liegt.
„Vorne sind wir immer für ein Tor gut"
Während die Doberaner in der Defensive - auch wegen des ständig wechselnden Personals (wegen Urlaub, Verletzungen ect.) - noch ihre Balance suchen, sieht es offensiv etwas besser. Der spielstarke Angriff knipste in der Vorbereitung nur in einer Partie nicht. „Vorne sind wir immer für ein Tor gut", meint Susa.
Er ist zuversichtlich, dass seine Schützlinge fitnesstechnisch in den nächsten Wochen noch zulegen. Ob sie auch den FC Förderkader am kommenden Freitag um 19.30 Uhr im Landespokal ärgern können, bleibt abzuwarten. Nach dem Pokalspiel wartet auf den DFC am 13 August in der Landesliga der Auftakt beim SV Hafen Rostock, der sich in der Vorbereitung schon gut aufgelegt zeigte.
Unterstützung durch neuen Co-Trainer Tobias Scherf
"Ich lasse mich da einfach überraschen, was in der Liga kommen wird. Momentan ist sie schwer einzuschätzen, da man durch Corona über die anderen Konkurrenten auch nicht so viel mitbekommen hat", erzählt Susa, der seit Sommer einen neuen Co-Trainer an seiner Seite hat. Tobias Scherf unterstützt den 41-Jährigen, nachdem Veit Sadowski ausgeschieden ist. Scherf spielte einst selber eineinhalb Jahre unter Susa für die Doberaner. "Er lässt sich im Training viel einfallen. Tobi will erstmal ein bisschen lernen, es ist ja auch für ihn die erste Station."
Neuerungen gab es bei den Doberanern auch im Kader. Mit Jonas Hoffmann (ZFC Meuselwitz) wurde bereits im Januar ein neuer Keeper geholt. Mit Philipp Tautenhahn (FC Förderkader René Schneider) kam jetzt ein weiterer Torhüter hinzu. Außerdem rückte Eric Ahlgrimm aus der eigenen A-Jugend auf. Abgänge sind Steven Kozlowski (Grimmener SV), Alexander Bönecke (SV Pastow) und Chris Wölk (FSV Dummerstorf).
Bitter für den DFC: Hoffmann hat sich im Test gegen die U 19 des FC Hansa einige Bänder in der Schulter gerissen. Er wird vorerst fehlen.
Doberaner FC: Zu viele Gegentore bereiten noch Sorgen - Sportbuzzer
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