Stand: 01.07.2021 07:31 Uhr
Bei der Bundestagswahl deutet sich in Hamburg eine hohe Briefwahlbeteiligung an. Hamburgs Landeswahlleiter rechnet mit einem Anteil von 50 Prozent. Das hat Auswirkungen auf die Kosten der Wahl, die am 26. September stattfindet.
Schon in sieben Wochen liegen die Wahlbenachrichtigungen in den Hausbriefkästen - mit Briefwahlantrag. Davon werde so stark Gebrauch gemacht wie nie zuvor, meint Hamburgs Landeswahlleiter Oliver Rudolf. Zu NDR 90,3 sagte er: "Wie groß der Anstieg wird, ist schwer zu prognostizieren. Wir rechnen aber durchaus mit einem Briefwahlanteil von 50 Prozent." Bei der letzten Bundestagswahl waren es 37 Prozent.
Deutlich mehr Wahlhelfer benötigt
Hamburg braucht deshalb viel mehr Briefwahlbezirke. Das wirkt sich auf die Zahl der Wahlhelferinnen und -helfer aus: Statt bisher 13.000 werden wohl 16.000 benötigt. Ob es genug Freiwillige gibt, weiß man erst in einigen Wochen. In diesem Jahr erhalten sie fünf Euro mehr Geld, 60 Euro für den Vorstand und 35 Euro für Beisitzerinnen und Besitzer. Alle werden durchgeimpft sein.
Corona-Schutzwände für alle Wahllokale
Zum Schutz vor dem Coronavirus hat Rudolf für die knapp 1.280 Wahllokale Schutzwände und mehr Kugelschreiber bestellt. Die Gesamtkosten der Wahl in Hamburg sollen bei rund vier Millionen Euro liegen.
Probleme macht die Suche nach Briefwahlzentren: Alle Gebäude müssen wegen der Pandemie größer sein. Die Sporthalle Hamburg steht wegen Einsturzgefahr nicht zur Verfügung. Die Bezirke Nord und Bergedorf suchen noch. Altona, Eimsbüttel und Mitte mieten dafür ganze Messehallen an.
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Bundestagswahl: Viele Briefwähler in Hamburg erwartet - NDR.de
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