Brandenburg: Verfassungsschutz registriert so viele Rechtsextremisten wie noch nie - DER SPIEGEL
Es ist der siebte Anstieg in Folge: Insgesamt 2860 Personen galten im vergangenen Jahr in Brandenburg als rechtsextrem. Knapp ein Drittel stammt aus der AfD und ihrer Jugendorganisation.
Die Zahl potenzieller Rechtsextremisten in Brandenburg hat laut dem jetzt veröffentlichten Verfassungsschutzbericht einen neuen Höchststand erreicht. Das rechtsextremistische Personenpotenzial wuchs demnach unter Berücksichtigung des Verdachtsfalls AfD im Jahr 2020 auf 2860.
Dies sei der siebte Anstieg in Folge, hieß es. Auf die AfD inklusive ihrer Jugendorganisation »Junge Alternative für Deutschland« entfielen hierbei 780 Menschen.
Ein Großteil der Rechtsextremen war jedoch nicht in Parteien oder parteiunabhängigen Strukturen eingebunden. Der Verfassungsschutz bezeichnete fast die Hälfte aller bekannten Rechtsextremisten als »gewaltorientiert«.
Die politischen Ränder der Gesellschaft gerieten zusehends in Bewegung – das sei eine zentrale Erkenntnis des Verfassungsschutzberichtes, sagte Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU). »Der Rechtsextremismus bleibt dabei unsere Hauptherausforderung.«
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