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Friday, May 7, 2021

"Mischen jetzt viele mit": 96-Boss Kind bei Wunschkandidat Baumgart nicht sicher - Sportbuzzer

96 ist gerade auf vielen Spielfeldern unterwegs. Dabei ist die Partie am Freitag gegen Darmstadt in der HDI-Arena für die Zukunft noch am unbedeutendsten. Deutlich wichtiger sind andere Entscheidungen - allen voran natürlich die über den künftigen Trainer.

Bei Wunschkandidat Steffen Baumgart ist der Optimismus einer zurückhaltenden Einschätzung gewichen. „Neutral“ beurteilt 96-Chef Martin Kind die Chance, den Noch-Paderborn-Trainer nach Hannover zu locken. „Es mischen jetzt viele Vereine mit“, Baumgart habe laut Kind die Wahl: Der 49-Jährige ist Kandidat bei zwei Bundesligisten und drei Zweitligisten. „Er will die Gespräche mit den anderen Klubs noch führen“, sagt Kind. „Ich bin entspannt. Wir bleiben in Kontakt, er will sich nach dem Wochenende melden.“ Zusage oder Absage - 96 wartet auf das Signal von Baumgart.

Der 96-Chef hatte sich mit ihm getroffen und will ihn auch verpflichten. „Aber er muss auch wollen“, und da kann sich 96 nicht mehr so sicher sein. Erst recht nicht, da zwei Erstligisten mitmischen. Mögliche Interessenten wären Bremen, Leverkusen und Köln. Florian Kohfeldt wird Werder wohl am Saisonende verlassen, Bayer hat Hannes Wolf nur bis Ende Mai beim DFB ausgeliehen. Köln sucht einen Nachfolger für Friedhelm Funkel, der nur kurz aushilft.

Bei den Zweitligisten dürfte es sich um den Hamburger SV und Fortuna Düsseldorf handeln. HSV-Sportvorstand Jonas Boldt findet Baumgart zwar gut, aber es soll auch andere Stimmen im Verein geben.

Danach wäre Baumgart zu hemdsärmelig für den Big-City-Klub aus dem schnieken Hamburg. Die Verpflichtung von Jürgen Klopp scheiterte bekanntlich mal beim HSV, weil er als Träger von modisch zerrissenen Jeans nicht ins Bild passte.

In Düsseldorf wird seit Monaten über Uwe Rösler diskutiert. Seine Vertragsverlängerung soll an den Aufstieg gekoppelt sein, der noch möglich wäre.

Von Rangnick bis Doll: Die 96-Trainer seit dem Aufstieg 2002 in der Galerie

Ralf Rangnick (Juli 2001-März 2004): Wo wäre Hannover 96 wohl heute ohne ihn? In überragender Manier stiegen die Roten im Jahr 2002 mit Rangnick nach 13-jähriger Abstinenz wieder in die Eliteliga auf. Im ersten Bundesliga-Jahr feierte Rangnick in Hannover noch den Klassenerhalt - in der dritten Saison seiner Amtszeit war dann Schluss für den Mann aus Backnang. Eine 0:1-Pleite am Gladbacher Bökelberg bedeutete das Ende für Rangnick.   Zur Galerie
Ralf Rangnick (Juli 2001-März 2004): Wo wäre Hannover 96 wohl heute ohne ihn? In überragender Manier stiegen die Roten im Jahr 2002 mit Rangnick nach 13-jähriger Abstinenz wieder in die Eliteliga auf. Im ersten Bundesliga-Jahr feierte Rangnick in Hannover noch den Klassenerhalt - in der dritten Saison seiner Amtszeit war dann Schluss für den Mann aus Backnang. Eine 0:1-Pleite am Gladbacher Bökelberg bedeutete das Ende für Rangnick.   ©

Da sich 96 nicht abhängig machen kann und darf vom Baumgart-Votum, „werden wir intensiveren Kontakt mit anderen Kandidaten aufnehmen und Gespräche führen“, kündigt Kind an. Die große Liste mit mehr als 30 Bewerbern soll zusammengeschrumpft werden auf drei Trainer, die in die engere Wahl kommen.

Der Profilwunsch dabei: Trainer mit Erfahrung, am besten aus der zweiten Liga, und da auch gern von größeren Klubs. Der nächste Trainer soll nicht unbedingt wieder aus Sandhausen oder einem kleinen Verein kommen. Der Ex-Kieler und Ex-Stuttgarter Tim Walter gehört in die Kategorie, die für 96 interessant wäre.

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