Sieg in Rumänien in der WM-Quali: Nur Gnabry trifft – Deutschland lässt viele Gelegenheiten aus - DER SPIEGEL
Das Auswärtsspiel in Rumänien galt als mögliche Stolperfalle auf dem Weg zur WM in Katar. Die DFB-Elf wurde ihrer Favoritenrolle gerecht, doch der Umgang mit den Tormöglichkeiten enttäuschte.
Der Torschütze des einzigen Treffers: Serge Gnabry (rechts)
Foto:
Alexander Hassenstein / Getty Images
Deutschland ist auch im zweiten Qualifikationsspiel für die Fußball-WM 2022 ein Sieg gelungen. Das DFB-Team gewann in Bukarest 1:0 (1:0) gegen Rumänien, dabei fiel erneut in der Anfangsphase ein Treffer, Stürmer Serge Gnabry hatte ihn erzielt (16. Minute).
Das Auswärtsspiel in Bukarest galt als die wohl größte Hürde für das deutsche Team auf dem Weg zum umstrittenen Turnier in Katar. Hierfür qualifiziert sich nur der Gruppenerste direkt, der Zweite hat die Chance, sich eine Teilnahme über die Play-offs zu sichern.
Die deutsche Mannschaft begann temporeich, die erste Möglichkeit hatte Kai Havertz nach einem Pass von Serge Gnabry, doch Rumäniens Torwart Florian Nita parierte mit dem Bein. Nach einem weiten Pass von Antonio Rüdiger war es dann Havertz, der für Gnabry zur deutschen Führung auflegte (16.).
Kurz darauf fiel beinahe der nächste Treffer, doch Joshua Kimmichs abgefälschter Schuss aus gut 25 Metern prallte an die Latte (19.). Die einzige weitere Großchance hatte erneut der deutsche Zentrumstürmer Gnabry. Nach Hereingabe von Lukas Klostermann kam er frei zum Abschluss, traf den Ball aber nicht richtig (32.).
Rumänien kam kaum gefährlich vor das deutsche Tor, 7:2 Torschüsse waren es zur Pause – die Heimelf war damit ausgelastet, das DFB-Team zu verteidigen.
Chancen fast im Minuten-Takt
So ging es auch weiter. Gnabry, der an der Mittellinie losdribbelte, scheiterte knapp innerhalb des Strafraums an Nita (58.). Nach einem Doppelpass zwischen den Bayern-Spielern Leroy Sané und Gnabry ging Sanés Abschluss nur wenige Zentimeter rechts am Pfosten vorbei (63.).
Die deutsche Mannschaft spielte ihre Angriffe zielstrebiger aus als noch vor der Pause – nur mangelte es vor dem Tor. Und plötzlich hatte George Puscas die Möglichkeit auszugleichen. Sein Schuss allerdings zu mittig, um Manuel Neuer zu überwinden (87.). Kurz vor Spielende musste die DFB-Elf noch einmal zittern, als Nicolae Stanciu aus spitzem Winkel das Außennetz traf (90.).
Deutschland ist weiterhin Erster in der WM-Qualifikationsgruppe J. Armenien, das am Abend 2:0 gegen Island gewann und Zweiter ist, gilt wohl als größter Konkurrent der deutschen Mannschaft. Außerdem siegte Nordmazedonien gegen Liechtenstein 5:0.
No comments:
Post a Comment