17.12.23 - Deutschland schnieft und ist erkältet. Laut Zahlen des Robert-Koch-Institutes (RKI) steigen deutschlandweit die Erkältungskrankheiten in den letzten Wochen deutlich an. Ob im privaten oder im beruflichen Umfeld: Zurzeit kennt jeder sicherlich mindestens eine Person, die mit einer Erkältung krank im Bett liegt.
Aktuell gehen die Wissenschaftler des Institutes von hochgerechnet circa 7,9 Millionen Menschen aus, die unter einem akuten Infekt der oberen Atemwege leiden. In allen Altersgruppen sind die Fallzahlen und die Arztkontakte gestiegen.
Grund der Entwicklung war in den letzten Wochen allem voran das Coronavirus. Zudem sind das RS-Virus und andere, harmlosere Erkältungsviren für die vielen Krankheitsfälle verantwortlich. Hierzu zählen eine Vielzahl sogenannter Rhinoviren, die eine mildere, aber nervige Erkältung auslösen können. RSV ist für Kinder unter zwei Jahren besonders gefährlich und im Moment eines der häufigsten Auslöser für Krankenhauseinweisungen von Kindern.
Zahl der Virusgrippen steigt an
Zudem steigen die Fälle der Influenza, also der echten Virusgrippe, langsam an. In der Vorwoche gab es 1400 laborbestätigte Fälle. Von diesen Patienten mussten 232 in einem Krankenhaus behandelt werden. Um einen Überblick über die Infektionswellen zu behalten, nimmt das RKI sogenannte Sentinel-Proben. Bei diesen Stichproben war der Anteil von SARS-CoV-2 24 Prozent, der von Rhinoviren 19 Prozent und der von RSV 13 Prozent. Die Influenzaviren machten 6 Prozent der Proben aus.Die aus der Pandemie bekannten Schutzmaßnahmen helfen auch in der aktuellen Erkältungswelle. Neben einer guten Händehygiene, Hustenetiketten und häufigem Lüften von Innenräumen können Masken einen guten Schutz vor Erkältungskrankheiten bieten. Die Wahrscheinlichkeit, sich im Winter in schlecht gelüfteten Innenräumen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln mit einer Erkältungskrankheit anzustecken, sinkt mit einer FFP-2 Maske deutlich.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte erst kürzlich dazu aufgerufen, im öffentlichen Nahverkehr und in der Bahn FFP-2 Masken zu tragen. Zudem solle man, wenn möglich, im Homeoffice arbeiten. Diese Forderung stieß wiederrum auf Kritik von Experten, die die Warnungen des Ministers für Panikmache halten. Lauterbach hatte während der Covid-19 Pandemie öffentlich immer wieder zu großer Vorsicht im Umgang mit der Pandemie geworben.
Grippeimpfung und Coronaschutzimpfung weiterhin für bestimmte Gruppen sinnvoll
Um sich vor der echten Virusgrippe und vor einem schweren Verlauf durch eine Infektion mit dem Coronavirus zu schützen, wird weiterhin allen Menschen ab 60 Jahren zur Impfung geraten. Zudem wird Menschen, die beruflich ein erhöhtes Risiko für eine Infektion haben oder bei denen Vorerkrankungen vorliegen, eine Impfung empfohlen. Zudem sollen alle Heimbewohner und deren Betreuer geimpft werden. Für weitere Informationen sprechen Sie am besten mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin. (ab) +++Viele Krankheitsfälle derzeit: Diverse Krankheiten dafür ursächlich - Osthessen News
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