Bei einem Erdbeben in der nordchinesischen Grenzregion Gansu-Qinghai sind mindestens 116 Menschen getötet worden. Der chinesische Katastrophenschutz und das Ministerium für Katastrophenmanagement hätten den Notstand der Stufe IV ausgerufen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Zudem wurden demnach zunächst 220 Verletzte registriert.
Im Kreis Jishishan in der Provinz Gansu starben demnach mindestens 100 Menschen. Die benachbarte Provinz Qinghai meldete zunächst elf Tote.
Die Stärke des Bebens gab das Europäische Seismologische Zentrum (EMSC) mit 6,1 auf der Richterskala an. Sein Epizentrum lag demnach in 35 Kilometer Tiefe 102 Kilometer westsüdwestlich von Lanzhou.
Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping rief dazu auf, alles zu tun, um Menschen zu retten. Ein Arbeitsteam sei in die betroffenen Gebiete entsandt worden, um die Auswirkungen der Katastrophe zu bewerten.
Augenzeugen sagten Xinhua, das Erdbeben habe Schäden an Häusern, Straßen und anderer Infrastruktur verursacht. In mehreren Dörfern fiel demnach der Strom aus und die Wasserversorgung wurde unterbrochen. Die Eisenbahnbehörde setzte die Durchfahrt von Zügen durch das Erdbebengebiet aus.
Nach Angaben der örtlichen Wetterbehörde soll die Tiefsttemperatur in Jishishan am Dienstag minus zehn Grad erreichen. Das Feuerwehr- und Rettungsamt der Provinz habe Helfer in die Region geschickt.
Chinesische Staatsmedien zeigten Fotos von Menschen, die nach dem Beben aus ihren Häusern flüchten und bei winterlichen Temperaturen in Decken gehüllt im Freien ausharren. Das Staatsfernsehen zeigte Rettungskräfte, die in den Trümmern nach Überlebenden suchten.
"Wir stehen immer noch unter Schock", sagte ein Mann aus Jishishan etwa zwei Stunden nach dem Beben dem lokalen Nachrichtenportal Jimu. Er und seine Familie seien aus ihrer Wohnung im 16. Stock die Treppe hinuntergerannt. Dann hätten sie sich mit dem Auto in Sicherheit gebracht. Auch in weiter entfernten Städten wie Lanzhou, der Provinzhauptstadt von Gansu, war das Beben laut Zeugen zu spüren.
Das letzte starke Erdbeben in China mit vielen Toten war im vergangenen Jahr, als im Südwesten des Landes mehr als 60 Menschen starben. Im Jahr 2008 wurde die Provinz Sichuan von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,9 erschüttert, bei dem mehr als 80.000 Menschen getötet wurden.
Bei einem Erdbeben in der nordchinesischen Grenzregion Gansu-Qinghai sind mindestens 116 Menschen getötet worden. Der chinesische Katastrophenschutz und das Ministerium für Katastrophenmanagement hätten den Notstand der Stufe IV ausgerufen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Zudem wurden demnach zunächst 220 Verletzte registriert.
Im Kreis Jishishan in der Provinz Gansu starben demnach mindestens 100 Menschen. Die benachbarte Provinz Qinghai meldete zunächst elf Tote.
Die Stärke des Bebens gab das Europäische Seismologische Zentrum (EMSC) mit 6,1 auf der Richterskala an. Sein Epizentrum lag demnach in 35 Kilometer Tiefe 102 Kilometer westsüdwestlich von Lanzhou.
China : Viele Tote und Verletzte nach Erdbeben in China - zeit.de
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