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Wednesday, November 15, 2023

„Zu viele umweltverschmutzende SUV“: Europäische Metropole geht rigoros gegen große Autos vor - Merkur.de

Pariser Autoverkehr: Gegen SUV und andere schwere Autos werden schwere Geschütze aufgefahren

Autos in der Stadt sind ein Reizthema, das gilt besonders für Paris: Bürgermeisterin Anne Hidalgo will SUV und andere große Autos mit höheren Kosten aus der Metropole verbannen.

Paris/München - In Europa gilt Kopenhagen als jene Stadt, in der die Förderung alternativer Verkehrsmittel wie Radfahren am meisten vorangetrieben wird. Doch gibt es eine Metropole, die in diesem Hinblick mittlerweile ebenfalls auffällt: Paris. 

In der französischen Großstadt werden schon länger Maßnahmen angegangen, die den Autoverkehr reduzieren sollen, zugunsten einer höheren Lebensqualität der Bewohner. Bürgermeisterin Anne Hidalgo gilt als Treiberin für den umweltfreundlichen Wandel der Hauptstadt Paris, was sich auch auf den Verleih von E-Scootern auswirkt.

Paris will Parkgebühren für SUV  “sehr deutlich” erhöhen

In einem veröffentlichten Video kündigt die Politikerin für den 4. Februar eine Umfrage an, in der die Einwohner von Paris darüber entscheiden können, ob die Parkgebühren für SUV “sehr deutlich” steigen werden. Inwiefern die geplante Kostenerhöhung nur diese Fahrzeuggattung betrifft, ist laut dem Manager Magazin noch unklar. Die Besonderheit: Die geplante Maßnahme würde nicht die in Paris lebenden Personen mit Parkausweis treffen, sondern zielt lediglich auf Besucher und Besucherinnen ab. 

Warum das Thema Parken in Paris auch international von Bedeutung ist: Neben dem ohnehin hohen Tourismus-Aufkommen finden in der “Stadt der Liebe” im kommenden Jahr die Olympischen Sommerspiele 2024 (26. Juli bis 11. August) statt. 

Auch in deutschen Städten sind SUV und andere schwere Autos im Visier der Behörden:

Paris nimmt schwere Autos ins Visier - “zu viele umweltverschmutzende SUV”

„Viele von Ihnen beschweren sich darüber, dass es immer noch zu viele große, umweltverschmutzende SUVs gibt, die immer mehr Platz auf unseren Straßen und Gehwegen einnehmen“, zitiert der Bericht die 64-jährige Hidalgo, die seit 2014 Bürgermeisterin der Metropole Paris ist. Sie hoffe darauf, dass Autohersteller bald aufhören, “immer größere, teurere, ressourcenfressende und umweltschädliche Fahrzeuge” zu verkaufen.

Zuletzt wurde bereits eine Maßnahme der französischen Regierung bekannt, die ebenfalls auf schwere Fahrzeuge wie SUV und Geländewagen abzielt: Die bislang ab einem Fahrzeuggewicht von 1,8 Tonnen geltende Steuer für einen Neuwagen-Kauf wird Medienberichten zufolge von 2024 an bereits ab 1,6 Tonnen greifen. 

Für jedes Kilogramm Gewichtsüberschreitung wären bei der Zulassung dann einmalig zehn Euro fällig, was bei einem 200 kg zu schweren Wagen bereits Mehrkosten von 2000 Euro nach sich zieht. Warum die Maßnahme potenziell französischen Autoherstellern zugutekommt:

Frankreich plant SUV-Steuer - sie betrifft besonders deutsche Autohersteller

Ein Absenken der Gewichtsgrenze würde die heimischen Marken Peugeot, Citroën oder auch Renault kaum betreffen. Spürbar von der auch als “SUV-Steuer” bezeichneten Abgabe betroffen wären viel mehr deutsche Hersteller wie BMW, Mercedes und Volkswagen, die bevorzugt auch tonnenschwere Modelle verkaufen. 

Der Verband der in Frankreich verkauften Importmarken (CSIAM) kritisierte die geplante Verschärfung, da sie die Käufer jener Fahrzeuge bestrafe. Die Zunahme des Gewichts sei den Angaben zufolge nötig, weil dadurch die Sicherheit höher ist. (PF mit Material der dpa)

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