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Wednesday, August 16, 2023

Viele Jugendliche schauen wieder mit Zuversicht nach vorn - Handelsblatt

Jugend wieder optimistischer

Berlin Gut die Hälfte der Jugendlichen in Deutschland blickt optimistischer nach vorn als noch vor einem Jahr. Rund 52 Prozent der 12- bis 18-Jährigen geben an, dass ihre persönliche Zukunft in drei Jahren besser sein werde als jetzt, wie am Donnerstag aus einer Studie des Liz Mohn Centers der Bertelsmann Stiftung hervorgeht. Im vorigen Jahr waren dies nur 43 Prozent.

Lediglich sechs Prozent rechnen derzeit damit, dass sich ihre künftige Lage verschlechtert. Ein Fünftel der befragten 500 Kinder und Jugendlichen schauen positiv auf die Zukunft Deutschlands. Aber knapp doppelt so viele sind demnach kritisch, was die Entwicklung angeht und befürchten, dass die Bundesrepublik in drei Jahren schlechter dasteht, wie die Umfrage „Einstellungen und Sorgen der jungen Generation Deutschlands“ durch das Meinungsforschungsinstituts Ipsos zeigt.

Für 85 Prozent der jungen Menschen ist es wichtig, Verantwortung zu übernehmen und 73 Prozent möchten einen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Allerdings scheint politisches Engagement eher wenig attraktiv für die Jugend zu sein. Nur 20 Prozent ist dies „eher wichtig“ bis „sehr wichtig“. Zwei Drittel der Befragten haben daran kein Interesse.

„Die Parteien bleiben aufgefordert, für Kinder und Jugendliche attraktivere Rahmenbedingungen für ein Engagement zu schaffen“, sagte Jörg Habich, Geschäftsführer des Liz Mohn Centers. Demokratie sei keine Selbstverständlichkeit und die jungen Menschen bräuchten attraktive Optionen, um sich zu engagieren.

Die Untersuchung macht allerdings auch deutlich, dass die Demokratie nicht in allen gesellschaftlichen Schichten über eine mehrheitliche Zustimmung verfügt. Es zeichnet sich ein Gefälle ab, wonach die Demokratie eine stabile Unterstützung bei höher gebildeten Kindern und Jugendlichen hat, in den mittleren und niedrigen Bildungsschichten jedoch an Zustimmung verliert. So halten über drei Viertel (77 Prozent) der höher Gebildeten die Demokratie für eine gute Regierungsform.

Die Befragten mit (angestrebtem) mittlerem Schulabschluss bewerteten die Demokratie jedoch nur noch zu 55 Prozent als gut. Bei Jugendlichen mit einem niedrigeren Bildungsstand tun dies sogar nur noch 40 Prozent, nach 55 Prozent im Vorjahr. „Die Demokratie verliert damit in dieser Gruppe zunehmend an Rückhalt“, hieß es.

Die Jugendlichen kritisieren auch ein Desinteresse der Politik an ihren Meinungen und Einstellungen. Fast zwei Drittel der Befragten stimmt der Aussage zu, dass Politikerinnen und Politiker die Meinung junger Menschen nicht ernst nähmen. Gut die Hälfte meint, die Politik nehme auch das Thema Klimaschutz nicht ernst genug. Fast jeder Zweite gibt an, dass die ältere Generation zu viel Einfluss auf Politik habe.

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