Wer nachts aufwacht, macht vermutlich sofort einen großen Fehler: Diese typische Handlung sollten Sie vermeiden, wenn Sie schlecht schlafen.
München – Stellen Sie sich vor, Sie wachen mitten in der Nacht auf – was tun Sie? Glaubt man einer neuen Studie, vermutlich genau das Falsche. Wie die Schlafexpertin Dr. Jennifer L. Martin von der Universität in Kalifornien in den Vereinigten Staaten von Amerika schreibt, begehen viele Menschen einen kritischen Fehler, wenn sie aus irgendeinem Grund nicht weiterschlafen können. Laut eines DAK-Gesundheitsreports haben derzeit rund 80 Prozent der Arbeitnehmer Schlafprobleme, hochgerechnet auf die Bevölkerung Deutschlands wären dies 34 Millionen Menschen.
Schlafstörungen: Nicht auf die Uhr schauen, wenn man aufwacht
Und was ist der Fehler, den viele von ihnen begehen? Dr. Martin klärt auf: „Menschen denken sofort darüber nach, wie lange sie noch schlafen können, bevor sie aufstehen müssen.“ Der Fehler ist also: Sie schauen auf die Uhr. Dadurch versetzen sie sich in eine Stress-Situation, und unter Stress schläft es sich bekanntermaßen außergewöhnlich schlecht.
Weitere Fehler sollte man vermeiden: Wer auf die Toilette muss, sollte nicht das Zimmerlicht anschalten, obwohl er dadurch schneller vorankäme. Lieber sollte man langsamer im Dunkeln gehen, denn weil durch die Lichtstrahlen die Ausschüttung von Melatonin gebremst wird, schafft diese Herangehensweise ebenfalls Probleme, was ein schnelles Weiterschlafen angeht. Ein Nachtlicht schafft hier Abhilfe.
Schlafstörungen? Expertin rät, keinen Alkohol vor dem Schlafengehen zu trinken
Sich während des Liegens unnötig oft zu drehen und zu wenden bringt außerdem wenig. Wenn man trotz Ruhe und Dunkelheit nicht schlafen kann, hilft es oft, das Gehirn abzulenken, etwa mit einem Kreuzworträtsel oder durch Lesen. Smartphonebildschirme oder die Screens von Computern sind hierbei aber ebenfalls wenig hilfreich, denn durch sie gelangt wiederum zu viel Licht ins Auge.
Dr. Martin rät außerdem, vor dem Schlaf keinen Alkohol zu trinken: „Es kann sehr aufschlussreich sein zu erkennen, wie stark Alkohol den Schlaf beeinflusst“, so Martin in der New York Times. Viele Menschen, die glauben, an Schlaflosigkeit zu leiden, könnten einfach zu viel oder zu kurz vor dem Schlafengehen trinken. „Es stellt sich heraus, dass sie viel besser schlafen, wenn sie nicht trinken“, erklärt Dr. Martin, die auch Sprecherin der American Academy of Sleep Medicine ist.
Bei Alkohol schläft man zwar schnell ein, aber man bezahle „dafür in der zweiten Nachthälfte“, erklärte Martin. Alkohol wirkt „anfangs sedierend, aber wenn er verstoffwechselt wird, wirkt er sehr aktivierend.“ Und auch die Uhrzeit, zu welcher man sich zur Ruhe bettet, hat große Auswirkungen: Schon 34 Minuten später zu Bett gehen als gewohnt kann der Gesundheit schaden. Auch Jahreszeiten haben Einfluss auf das Schlafverhalten. (cgsc)
Schlafstörungen: Viele begehen in der Nacht einen entscheidenden Fehler - Merkur.de
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