Längere Vegetationszeiten erhöhen die Chancen von Zweitfrüchten. Etliche eignen sich nach einer frühen Ernte etwa von Getreide-Ganzpflanzensilage (GPS) oder von früh gedroschener Wintergerste.
Die sogenannten zweiten Hauptkulturen, die noch im gleichen Jahr geerntet werden, sind zum Beispiel Sommergerste, Hanf oder auch Buchweizen, vor allem aber Silomais nach Grünroggen oder Ackergras als Vorfrucht.
Mais als Zweitfrucht: Das zeigt aktuelle Marktforschung
Tatsächlich planen elf Prozent aller Maisanbauer in Deutschland für das laufende Jahr 2023, die Kultur Mais als Zweitfrucht zu säen. 2022 lag der Wert bei neun Prozent. Die aktuell höhere Prozentzahl erreicht ungefähr wieder das Niveau von 2020.
Die Angaben stammen aus einer Umfrage vom Marktforschungsunternehmen Kynetec im münsterländischen Lüdinghausen, die jährlichen vom Deutschen Maiskomitee (DMK) im rheinischen Bonn in Auftrag gegeben wird. In der repräsentativen Umfrage wurden dieses Frühjahr 2.040 maisanbauende Betriebsleiter befragt.
Die gesamte Flächenentwicklung bei Mais ist in Deutschland aktuell insgesamt leicht rückläufig. Dem steht aber der vergleichsweise minimal geplante Zuwachs von Mais als Zweitfrucht gegenüber. Er steigt laut DMK geschätzt von rund
- 136.000 ha in 2022 auf
- 140.000 ha in 2023.
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Wo mehr Mais als Zweitfrucht angebaut wird und wo weniger
Recht stark vergrößert hat sich die Fläche für den Anbau von Mais als Zweitfrucht in den Ländern
- Bayern,
- Nordrhein-Westfalen,
- Thüringen,
- Sachsen-Anhalt,
- Mecklenburg-Vorpommern.
Relativ stark reduziert - teilweise um die Hälfte - hat sich die Fläche für Mais als Zweitfrucht in den Bundesländern
- Baden-Württemberg,
- Schleswig-Holstein
- Brandenburg,
- Sachsen.
In den übrigen Bundesländern werden 2023 weniger als 5.000 ha Mais als Zweitfrucht angebaut, sodass die prozentuale Veränderung kaum spürbar ist.
Mais als Zweitfrucht säen: So viele Landwirte planen das dieses Jahr - agrarheute.com
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