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Sunday, April 9, 2023

Dauerreisende verrät fünf Fehler, die viele im Urlaub machen - Merkur.de

Die 23-jährige Kate hat keinen festen Wohnort, sondern reist herum und arbeitet von unterwegs. Dabei hat sie einige häufige Urlaubsfehler erkannt.

Dahab, Ägypten – Wenn Kate morgens aufsteht, geht sie erstmal zum Strand am traumhaften Roten Meer. Oder sie findet das ägyptische Mädchen, mit dem sie seit Wochen einen Armdrücken-Wettbewerb führt. Abends kocht sie für ihre gerade erst kennengelernten Reise-Bekanntschaften und geht vielleicht in einer Bar etwas trinken.

Derzeit lebt Kate im Taucherort Dahab in Ägypten, doch wahrscheinlich nicht mehr lange. Wohin es sie danach treibt, kann sie noch nicht sagen. Nur eins weiß sie: Nach Hause geht es nicht. Kate ist digitale Nomadin und arbeitet unterwegs von ihrem Laptop. Mit Ippen.Media hat sie über häufige Reisefehler gesprochen, die sie in fast drei Jahren Dauerreiseerfahrung erkannt hat.

Kate ist Solo-Reisende und völlig unabhängig. 7 Gründe, warum jeder im Leben mal alleine verreisen sollten, befinden sich hier.

Reisefehler laut Dauerreisender: Zu wenig Gepäck mitnehmen

Man könnte meinen, für Kate als digitale Nomadin sei es praktisch, wenig Gepäck mitzunehmen, damit sie nicht so viel schleppen muss. Doch dies hält sie für einen Trugschluss: „Bringt mit, was ihr braucht. Unterwegs muss man viele Kompromisse eingehen und es ist nicht immer komfortabel. Ein paar Annehmlichkeiten von zu Hause machen das Reisen viel einfacher.“

Links ist digitale Nomadin Kate vor den Pyramiden, rechts vor einer Lederfabrik in Marokko

Kate findet, dass der Trend zum Gepäck-Minimalismus nicht immer sinnvoll ist. „Es gibt das Vorurteil, dass man der bessere Tourist ist, wenn man mit vier T-Shirts und zwei Hosen auskommt. Solange ich den Koffer ziehen oder den Rucksack tragen kann, ist völlig egal, wie viel oder wenig darin ist.“

Touren im Voraus online buchen und unnötig draufzahlen

Im Urlaub will man sich entspannen und möglichst wenig Stress haben. Daher nur logisch, dass viele möglichst viel im Voraus erledigen und mögliche Aktivitäten online buchen wollen. Kate ist sich sicher, dass das eine schlechte Idee ist. „Meistens sind Touren online viel teurer, als wenn man vor Ort bucht. Bei einem Reiseveranstalter vor Ort kann man noch etwas handeln und zahlt am Ende meistens nur die Hälfte vom Online-Preis.“

Aber was, wenn die Aktivitäten vor Ort dann schon ausgebucht sind und man am Ende nicht mehr das machen kann, was einen interessiert? Auch hier gibt Kate Entwarnung: „Ich bin noch nie irgendwo hingekommen und konnte keine Tour finden mit dem Angebot, was ich haben wollte.“ Also: Entspannung und die Reisetouren inklusive günstigeren Preisen auf sich zukommen lassen!

Zu viel planen und die Spontanität beim Reisen verlieren

Nicht nur, indem man online Touren bucht, kann man eine Reise im Vorhinein überplanen, sagt Kate. Das weiß sie aus Erfahrung: „Am Anfang hatte ich eine Excel-Tabelle, hatte alle Unterkünfte schon geplant und wusste, wie ich von Ort zu Ort komme. Das war hilfreich, aber ich war überhaupt nicht spontan und habe tolle Gelegenheiten und Erfahrungen verpasst, die mir ohne meine Pläne hätten begegnen können.“

Inzwischen macht Kate das ganz anders und plant viel weniger. Vor allem, weil sie alleine reist, kann sie so immer flexibel bleiben und das machen, worauf sie Lust hat. „Meine besten Erinnerungen sind von Tagen, an dem ich mich habe treiben lassen und spannenden Leuten gefolgt bin, die ich kennengelernt habe.“ Noch mehr Tipps für Allein-Reisende befinden sich hier.

Zu viel umherreisen und das Wesentliche verpassen

Im Urlaub kann man das Gefühl bekommen, dass man in möglichst wenig Zeit möglichst viel sehen sollte, damit man nichts verpasst. Kate sagt, so verpasst man eigentlich am meisten. „Wer möglichst viel einfach nur abhakt, verpasst vieles, man lernt einen Ort dann nicht wirklich kennen. Außerdem ist es so anstrengend.“

Passend dazu erzählt Kate von ihrem derzeitigen Aufenthaltsort. Anfang des Jahres verbrachte sie bereits zwei Wochen in Dahab. Es gefiel ihr gut, doch sie wollte das restliche Land erkunden. Also besuchte sie die Pyramiden und das Tal der Könige. Doch Dahab blieb ihr im Kopf und sie kam zurück. Inzwischen hat sie bereits über sechs Wochen in der kleinen Stadt am Roten Meer verbracht. In ihrer Freiheit ist es ihr wichtig, das zu machen, worauf sie Lust hat und sich nicht unter Druck setzen zu lassen. Was sie erlebt, erlebt sie und was sie verpasst, verpasst sie.

Keine Reise-Kreditkarte benutzen und unnötige Gebühren zahlen

Kates letzter Tipp ist eher praktischer Natur: Eine Reise-Kreditkarte ohne versteckte Gebühren zu benutzen. Besonders praktisch, denn jeder vierte Deutsche will beim Reisen sparen. „Mit einer Reise-Kreditkarte kann man Geld abheben, ohne draufzuzahlen.“ Wichtig sei außerdem nicht nur der Anbieter, sondern auch die Anzahl. „Ich nehme mindestens zwei Kreditkarten mit, falls ich eine verliere oder eine mal nicht funktioniert.“

Während man also nicht zu viel im Voraus planen sollte, gibt es durchaus Dinge, die gemacht werden können, um den Urlaub optimal vorzubereiten. So kann man Geld und Nerven sparen und trotzdem offen für neue und spontane Erfahrung sein. Mit diesen Tipps hat Kate es geschafft, auch nach fast drei Jahren nicht die Lust am Reisen zu verlieren und ist überzeugt von ihrem Lebensstil. Bleibt nur eins zu sagen: Gute Reise, Kate! (lute)

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