Negativurteil: Die Politik der Regierung von Indiens Premierminister Narendra Modi schneidet aus Sicht von Asienmanagern deutscher Unternehmen laut einer Handelskammer-Umfrage schlecht ab. Bild: dpa
Vor dem Besuch von Bundeskanzler Scholz in Indien wollten die Handelskammern wissen, wie Asienchefs über das Land denken. Das Urteil der Manager ist eine Ohrfeige für die indische Regierung.
Auch mehr als acht Jahre nach Amtsantritt der wirtschaftsfreundlichen Regierung unter Ministerpräsident Narendra Modi bleiben die Manager mit Blick auf Indien skeptisch. Fast 70 Prozent der von den Handelskammern in Singapur und Indien befragten Asienchefs wollen derzeit nicht in der fünfgrößten Volkswirtschaft der Erde investieren. Schlimmer noch für Indien: Auch jene, die am Ort sind, üben Zurückhaltung: Fast ein Viertel der Befragten will aufgrund der „Barrieren in Indien“ kein weiteres Geld in die Hand nehmen. Die Ergebnisse der Umfrage zu Indien liegen der F.A.Z. exklusiv vor.
Dabei sehen viele der Verantwortlichen grundsätzlich Chancen auf dem Subkontinent: Räumte Indien die Hindernisse endlich aus, würden immerhin 45 Prozent der Entscheider neues Geld nachschießen. Ein Viertel würde dann erstmals zu prüfen beginnen, ob sich Investitionen in der Wachstumswirtschaft nicht doch lohnten. Für die Inder steht viel auf dem Spiel: Denn 71 Prozent der Befragten erklären, sie würden gern mehr in Indien einkaufen, öffneten Bundes- und Landesregierungen die Schranken endlich.
F.A.Z. exklusiv: Viele Manager wollen nicht in Indien investieren - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung
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