Magdeburgerin organisierte Amnesty-Protest in Berlin
Lisa Nowag aus Magdeburg ging ein Boykott der WM nicht weit genug. Die Friedens- und Konfliktforscherin organisierte in der deutschen Jugendvertretung von Amnesty International einen Protesttag in Berlin. Dort forderte sie unter anderem, bei der Vergabe von Sport-Großereignissen stärker auf die Menschenrechtssituation zu schauen sowie einen Entschädigungsfond für die geschädigten Gastarbeiter und deren Familien.
Zusätzlich kritisiert Nowag die WM-Vergabe nach Katar auch wegen der eingeschränkten Rechte für Frauen, der fehlenden Rechte für homosexuelle Menschen und aus Umweltschutzgründen. Es sei eine erhebliche Umweltbelastung, in einem kleinen Land wie Katar mit 300.000 Einwohnern die Infrastrukturen für eine ganze Weltmeisterschaft zu schaffen.
Start der Fußball-Weltmeisterschaft am Sonntag
Ob politisch motivierter Protest, schlechtes Gewissen oder schlichtes Desinteresse: Fakt ist, dass bei vielen Magdeburgern bislang deutlich weniger WM-Stimmung aufkommt als sonst. Deutschlandweit gab nur jede fünfte Person an, genau so viele WM-Spiele gucken zu wollen, wie sonst. Experten sind gespannt, ob das so bleibt, wenn am Sonntag das Eröffnungsspiel stattfindet.
Warum viele Menschen in Magdeburg die Fußball-WM in Katar nicht sehen wollen - MDR
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