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Friday, October 14, 2022

Bundesliga: Bei der Stuttgarter Trainersuche reden viele mit - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung

Es ist ja nicht so, als hätten sie beim VfB Stuttgart nicht genügend Experten für die Trainersuche. Da ist Sportdirektor Sven Mislintat. Da sind die Berater Philipp Lahm und Sami Khedira. Und da ist Alexander Wehrle, der Vorstandschef. Aber da ist am Samstag (15.30 Uhr/ im F.A.Z.-Liveticker zur Fußball-Bundesliga und bei Sky) im Kellerduell mit dem VfL Bochum: noch immer kein neuer Chefcoach. „Nicht für ein paar Spiele oder ein halbes Jahr“ soll der erhoffte Retter die Schwaben übernehmen, hatte Mislintat nach der Trennung von Pelle­grino Matarazzo betont, sondern wie der Entlassene „am besten für weitere 1000 Tage“. Doch der VfB tut sich schwer, einen neuen Trainer zu verpflichten – offenbar, weil so viele Experten mitreden.

Der Boulevard spottet schon über die größte „Trainerfindungskommission“, (TFK) seit „Kaiser“ Franz Beckenbauer und seine Getreuen 2004 beim DFB Jürgen Klinsmann als Erben von Rudi Völler inthronisierten. Die Kernfragen beim VfB: Soll es ein erfahrener „Retter“ sein, den sich angeblich Wehrle wünscht? Oder ein „Entwickler“ für die jüngste Mannschaft der Liga, den Mislintat bevorzugen soll?

Das Verhältnis zwischen Wehrle und Mislintat ist nicht frei von Belastungen, ob der Sportchef über das Ende seines auslaufenden Vertrages hinaus bleibt, offen. Im Januar kommt der frühere Kapitän Christian Gentner als Leiter Lizenzspielerabteilung – und Schattenmann von Mislintat.

„Verunsichertes“ Team

Angesichts der Gemengelage wundert es wenig, dass die Kandidaten Domenico Tedesco und Zsolt Löw abgewinkt haben sollen und der ebenfalls kontaktierte Dino Toppmöller lieber Assistent von Julian Nagelsmann in München bleibt. Adi Hütter oder Sebastian Hoeneß seien noch im Rennen, heißt es. Beim Duell des in neun Ligaspielen noch sieglosen Tabellenvorletzten mit dem Letzten wird Interimscoach Michael Wimmer auf der Bank sitzen.

Dessen Auftritt am Freitag warf die Frage auf, warum Matarazzo überhaupt entlassen wurde. Er sehe keinen Anlass, „krampfhaft irgendwas anders zu machen“ als sein bisheriger Chef, sagte der 42-Jährige. Wimmer hatte den damals gesperrten Matarazzo bereits Anfang September gegen Schalke (1:1) vertreten.

Andererseits schickt er ein „verunsichertes“ Team auf den Platz, dem die gesperrten Stützen Serhou Guirassy und Atakan Karazor fehlen. Die Profis seien von Matarazzos Entlassung „emotional getroffen“, die Stimmung anfangs „gedrückt“ gewesen, berichtete Wimmer. Als mögliche Dauerlösung sieht er sich nicht, es gebe „eine klare Absprache“ mit dem VfB: Er bleibe, „bis ein neuer Trainer da ist“. Egal, wie lange die Trainerfindungskommission noch braucht.

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